Alma Silence
wo sie sich befand.
In dem Moment befand sich eine Krankenschwester in dem Zimmer, als Alma endlich erwachte.
Doch noch immer antwortete sie nicht auf weitere Fragen, die die Krankenschwester mit ihrer lieblichen Stimme fragte.
Dafür guckte sie die Person vor sich traurig an.
Als ich meine Augen schwerfällig öffnete, war es hell.
Die Strahlen der Sonne war das erste, was ich wahrnahm, gefolgt von einem weißen Raum, der mir mit den faden Wänden kalt erschien.
Ich guckte mich langsam um, erst den Raum, dann meinen Körper, überall hatte ich Pflaster und Bandagen, meine Knochen taten mir weh und neben mir stand ein Tropf, den man mir durch eine Vene am Arm schoss.
Sofort wurde mir klar, dass ich mich in einem Krankenhaus befand und es mir elendig erging.
Dazu kam noch diese Frau, in ihrem Schwersternkostüm, die ein Tablett mit Essen und Trinken in die Hand hielt und mir ebenfalls wie diese Leute in jener Nacht fragen stellte.
Und immer noch wollte ich keine Antwort darauf gegen, das einzigste das ich machte war, sie einfach mit trauriger Verzweiflung anzustarren, auf Hoffnung, dass sie mich in Ruhe lassen wollten.
Mit einem Mal klopfte es an der Tür und ein junger Arzt mit dunklem kurzem Haar betrat den Raum, auf seinem Schild an der Brust stand Dr. George Gero, der Arzt, der mich hier her brachte, gegen meinem Willen.
Er wusste nichts über mich, wie ich mich fühlte, was ich durchmachte und vor allem, dass ich an der Unfallstelle bleiben wollte, aber er brachte mich hier her.
Nutzte es aus, als ich schlief.
Vielleicht war er auch nur einer von den Menschen, die den wirklichen Drang hatten, andere Menschen und Lebewesen zu beschützten, ihr Leben zu retten, sowie eine Mutter es für ihr Kind tat.
Und da dachte ich wieder an meiner Mutter, aber den Gedanken wollte ich schnell abschaffen und einfach nicht mehr daran denken.
Ich ließ einfach mein Leben an mir vorbeilaufen, wenn etwas passiert, passiert es halt, wenn ich mich verletzte, ist es halt so und wenn ich hier liege, dann liege ich hier.
Aber dieser Arzt hatte auch eine sympathische Ausstrahlung, vielleicht könnten wir uns sogar anfreunden und vielleicht könnte er, als mein Retter, meinem Leben einen neuen Sinn geben.
Im Moment aber, lasse ich alles wie es ist und vertraue niemanden, ich brauchte die Zeit um nachzudenken, ein junges Mädchen musste schleunigst erwachsen werden und sich durch das harte und ungerechte Leben kämpfen, ein Kampf den ich bestreiten musste.
Genau eine Woche lag Alma noch im Krankenhaus und jeden Abend nach Feierabend kam der sympathische junge Arzt sie besuchen und versuchte mit seiner fürsorglichen und menschenfreundlichen Art den dicken Panzer des Mädchen zu brechen, damit sie endlich sprach und sich jemanden anvertraute.
Nach zwei Tagen klappte dies auch langsam, die gepanzerte Rüstung bekam eigenwillig Risse und am Ende zerbröckelte diese und Alma sprach jeden Abend mit ihm immer mehr.
Erst waren es nur einige Worte, dann abgehackte Sätze und schlussendlich konnte sie einen Roman erzählen.
George wusste nicht, wie er es geschafft hatte, aber sie vertraute ihn und sah ihn als Familienersatz an.
So schön die Zeit auch für Alma und George war, irgendwann hatte diese auch ein Ende und das kam mit dem Auszug Almas aus dem Krankenhaus.
Kaum hatte sie wieder Vertrauen in die Menschen gefasst und konnte wenige Augenblicke wieder glücklich lächeln und schon lag ihre Welt wieder in Scherben, entrissen von ihren Ersatzbruder und wieder einmal entrissen vom elenden Schicksal, das Alma auf eine Art und Weise verfluchte.
Jedoch war es nur der Anfang ihres Schicksals und er begleitete sie noch eine ganze Weile weiter, bis ihr Leben endet, aber dies dauert noch eine ganze Zeit, die Glocken ihrer Uhr hatten noch nicht Mitternacht geläutet.