Fanfic: And I dream of you...

hin, direkt auf meinen Hintern. Ein dumpfes Geräusch war dabei zu hören. Ich stand also wieder auf und machte ein paar Schritte. Wo sollte ich denn nun auch einen geeigneten Unterschlupf finden?
Es war schon späte Nacht und ich glaubte kaum, dass ich jetzt noch irgendwo Schutz finden könnte. Aber dennoch ging ich einfach drauf los ... Ich würde mein Ziel schon finden, in Form eines Unterschlupfs oder meiner Freunde, die ich auch schon vermisste. Gerade wollte ich mich auf den Weg machen, als ...
Ein gleißendes Licht erschien direkt vor mir und blendete mich. Ein Baum, direkt vor mir, zersprang in alle Einzelteile. Vor lauter Schock wich ich einen Schritt zurück und spürte, wie etwas unter meinen Füßen weg rutschte. Kein Wunder, bei dem schon feuchten Matsch. Ich rutschte also aus und fiel hin. Dabei knallte ein großes Stück vom zersplitterten Baum gegen meinen Kopf und ich spürte, wie alles schwarz um mich wurde ...

(„KOHAKUUU!!“
Erst jetzt sank die komische Seifenblase, in der ich saß, langsam zu Boden und zerplatzte. Endlich war ich draußen und konnte zu Kohaku. Ich rannte zu ihm hin und sah ihn mir an. Sein Gesicht war kreidebleich und aus seinem Mund war Blut gelaufen, dass schon ganz getrocknet war. Seine Augen, total leer und weit aufgerissen. An seinem ganzen Körper waren Brandwunden und seine Rüstung, sowie seine Kleider, waren total zerstört und zerfetzt. Er war tot. Mein eigener Bruder war ... Ich sank auf die Knie und weinte. Weinte um Kohaku. Für mich gab es keinen Lebenssinn mehr. Nie mehr ... Der Unbekannte, der Kohaku trug, legte ihn auf den Boden und kniete sich dann selber neben mir. Er legte tröstend seine Hand auf meine Schulter. Ich schreckte auf und sah ihn an. Ich konnte zwar sein Gesicht nicht ganz erkennen, oder gar identifizieren, aber er strahlte so etwas Warmes und Vertrautes aus. Ich konnte nicht mehr ... Erneut fing ich an zu weinen und diesmal sogar stärker. Dabei nahm er mich in seine Arme ... In seine großen, starken Arme ... Irgendwie war ich glücklich ... Rundum glücklich ...
Bis plötzlich:
Mit einem male schrie er auf und schreckte hoch. Ich, total verwirrt, wich etwas zurück und dann war ich nur noch entsetzt. In seiner Brust war ein Pfeil. Jemand hatte einen Pfeil auf ihn gejagt. Durch seine Brust, durch sein Herz. Sein reines Blut trat aus der Wunde und tropfte zu Boden. Eine Pfütze bildete sich daraus.
„Bitte nicht ...!!“
Ich schrie mir die Seele aus dem Leib.
„BITTE NICHT!!!“
Ich wollte nicht noch Jemanden verlieren. Kohaku war doch schon genug, nein, jetzt musste mir auch noch die Liebe meines Lebens genommen werden. Ich konnte es nicht verhindern ...
Obwohl er schwer verletzt war, lächelte er plötzlich. Ich verstand nicht, warum er das tat.
„Na? ... Immer noch auf Rache aus? ... Rin?!? ...“
Er flüsterte diese Worte und lächelte tatsächlich dabei ... Dann keuchte er plötzlich sehr stark.
Er lächelte wieder. Mein Geliebter keuchte nochmal auf und sackte dann in meine Arme. Ich konnte seinen Atem nicht mehr wahrnehmen, die Aura um ihn existierte nicht mehr. Er war tot ... TOT!!!!! In dem Moment drang der Hass in mir ein. Schnell wich mein Blick umher. Mal links, mal rechts. Ich wollte die, oder DEN Verantwortlichen finden, der für diese Tat verantwortlich war. Da entdeckte ich, nur wenige Meter weiter, in einem anderen Lichtkegel eine Frau, zusammen, mit einer Wölfin. Auch ich, Kohaku und mein Geliebter waren wieder in einem Lichtkegel ... Das Dorf um uns war verschwunden. Ich sah mir die beiden genauer an. Ich musterte sie auffällig. Die Wölfin hatte schönes, graues und glänzendes Fell und an den Ohren, Pfoten, Schwanz und im Gesicht hatte sie weißes Fell, dass nun allerdings von all dem Blut verschmiert war. Es war garantiert schön flauschig und kuschelig, wäre da nicht das ganze Blut. Der Körper der Wölfin war von Wunden nur so übersät, dennoch fand sie genügend Kraft, um ganz wackelig auf ihren verschrammten Beinen zu stehen und mich anzuknurren. Sie würde es nicht mehr lange machen, dessen war ich mir sicher. Der Frau selbst ging es auch nicht viel besser ... Sie hatte einen langen, blutverschmierten Kimono, der ihr allerdings nur noch bis zu den Knien reichte. Darunter war er zerfetzt. An ihren Beinen waren Kratzer und aus denen lief das Blut, bis zu den Füßen. Ihr langes, schwarzes Haar, war zu einem Zopf geflochten. Ihre glänzenden, braunen Augen waren nur auf mich gerichtet und sie strotzten nur so vor Hass. Sie hatte schwere Wunden und war auch kurz vorm Tod. Sie hielt einen Bogen in den schrammigen Händen, in dem immer noch ein Pfeil eingespannt war. Und dieser war auf mich gerichtet! Der Bogen selbst zitterte. Vielmehr waren es ihre Hände. In ihren Augen konnte ich neben dem ganzen, vielen Hass auch noch etwas Anderes erblicken: Angst!! Sehr viel, sogar ... In ihren Augen bildeten sich Tränen, die sie nicht verdrängen konnte. Sie kam auf mich zu und blieb vor den Unbekannten stehen. Sie beugte sich über den Toten und gab ihm einen Kuss auf der Wange.
„Es tut mir so Leid ...“
Zwar flüsterte sie diese Worte nur, aber dennoch war es zu hören. Ihre Stimme zitterte sehr.
Mit ihren zarten Händen strich sie ihm übers Gesicht und ihre Tränen fielen auf das Gesicht des Toten. Die Wölfin selbst fing nun an zu heulen. Irgendwie verspürte ich Mitleid! Da war etwas! Etwas Schlimmes, dass ihr widerfahren war ... Gerade wollte ich zu ihr, als sie plötzlich aufschrack und mich mit einem zornigen und hasserfülltem Blick ansah. Wieder hielt sie ihren Bogen höher und trotz ihrer immens, großen Angst versuchte sie, mich wütend anzufunkeln. Auch die Wölfin bemerkte mich wieder und knurrte mich an und diesmal sogar noch lauter und gefährlicher. Erst jetzt war den beiden wieder aufgefallen, dass ich noch da war. Sie spannte ihren Pfeil und hielt ihn auf mich gerichtet ...
„DAFÜR BÜßT DU! DU HAST IHN MIR WEGGENOMMEN!!!“
Dann schoss sie ihren Pfeil los, meine Augen weiteten sich und, ehe ich mich versah, durchbohrte er mich in der Brust. Ich sank sofort auf die Knie. Mit halb verschwommenem Blick sah ich die Frau und die Wölfin halb benommen an. Dann wurde der Lichtkegel über mir schwarz und ich kniete da im Dunkeln. Nur diese Frau stand da mit ihrer Gefährtin noch, von Licht umhüllt. Sie war das letzte, was ich sah, ehe ich zusammenbrach ......)

Mit einem erneuten Keuchen schrack ich auf. Ich saß schweißgebadet da im Gras und atmete schwer und ungleichmäßig. Mein Kopf dröhnte sehr stark und um mir herum waren Flammen aufgegangen. Ich brauchte merklich lange ... ZU lange, um zu signalisieren, was bis eben gerade noch geschehen war ... Ein Blitz hatte eingeschlagen und dabei eine scheinbar mächtige Eiche zersplittert. Die Bruchteile flogen in alle Richtungen und ein Bruchteil schlug mir an dem Kopf, wobei ich das Bewusstsein verlor. Ich sah mir das Stück an, an dem Blut klebte. An meiner Schläfe war eine Wunde, aus der Blut trat. Auch erinnerte ich mich an den Traum ...
„Rin ...“
Ich sprach sehr leise, denn ich stand immer noch unter Schock.
„Rin ... Richtig ... Rin!!“
Ich sprach, als wäre mir ein Licht aufgegangen, aber dem war nicht so. Wer war diese 'Rin' überhaupt und warum hatte sie ihn umgebracht? War sie auch an Kohakus Tod schuld?
Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss mir auf die Lippe. Verdammt, ES WAR NUR EIN TRAUM ... Aber dennoch so real ... Irgendetwas sagte mir, dass dies nicht einfach nur ein 'Traum' war ... Das dies, was eben noch in meiner Fantasie geschah, bald erneut geschehen würde ... Und etwas sagte mir auch, dass ich dieser 'Rin' unbedingt wieder begegnen musste ... Und dies würde ich auch ...... Blind, vor Wut und Hass, bemerkte ich noch nicht einmal die Flammen, die sich um mir herum ausbreiteten. Ich sah nur noch 'Rin', diese ... RIVALIN!!!
„ICH FINDE DICH NOCHMAL, RIN, IRGENDWANN IN FERNER ZUKUNFT UND DANN WIRST DU SEHEN, WAS DU DAVON HAST ...“
Innerlich zählte Rin schon zu meinen Feindinnen. Ich wusste, wir würden uns wieder begegnen. Früher oder später würden sich unsere Wege kreuzen MÜSSEN und dann gäbe es kein Zurück. Dann müsste sie sich vor MIR in Acht nehmen und nicht umgekehrt ...
Ich lachte hämisch und herausfordernd. So, wie ich noch nie gelacht habe, in meinem Leben.
Mein Geliebter gehörte mir und sie hatte nicht das Recht, ihn zu töten, doch sollte sie es auch nur wagen ...

Ich sah zum inzwischen pechschwarzen Himmel hinauf.

„... so werde ich sie töten, ganz sicher!!“

[Sesshomaru:]

Ist es denn zu fassen?! Da ziehe ich mal kurz los, um einen Yokai zu erlegen und als ich dann zurück kam, erzählte mir dieser Nichtsnutz von Jaken, er hätte Rin aus den Augen verloren. Jetzt konnte sich meine Wenigkeit auf den Weg machen, die kleine Ausreißerin zurück zu holen. Eigentlich sollte dies ja schließlich Jaken für mich erledigen, doch nun war er schon seit Stunden unterwegs und immer noch nicht mit ihr zurück gekommen. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte. Am liebsten hätte ich diesen Gnom mal ordentlich meine Meinung gegeigt. Ich hätte wirklich echt aus der Haut fahren können, aber das läge eher unter meinem Niveau. Noch einmal hielt ich meine Nase in die Luft und versuchte, ihre Witterung aufzunehmen. Zwecklos! Aber dafür hatte ich einen anderen Geruch aufgenommen. Ich wusste auch, zu wem der gehörte. Und zwar zu diesem einen Weib, dieser Taijiya, die mit meinem nichtsnutzigen Halbbruder und den anderen Idioten reiste. Komisch nur, dass ich den Geruch von den anderen nicht wahrnehmen konnte. War dieses Weib etwa alleine unterwegs? Und wenn schon! Ich musste erstmal Rin wieder finden. Der Rest konnte warten! Moment mal! Hatte dieses Weib da nicht gerade Rins Namen gerufen? Ja, so hörte es sich an. War sie etwa auf Rin getroffen? Ich sollte mich mal erkundigen ... Ich blieb stehen und auch jetzt fiel mir ein
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