Fanfic: And I dream of you...

fixierten mich mit einem stechenden Blick, während er mich mit seiner Klaue würgte und gegen einen Baum drückte. Ich hielt mich an seinen Arm fest, da er mich in die Luft hielt, sonst wäre ich wohl längst erstickt. Dieses mal hatte ich es wohl doch zu weit getrieben. Ich fragte mich, was Sesshomaru-samas Strafe diesmal war ... Ich bereitete mich schon auf das Schlimmste vor, als er mich plötzlich etwas lockerer hielt. Ich sah ihn etwas verwirrt an, ehe er mich plötzlich ganz los ließ. Ich fiel sofort auf den Boden. Ich rieb mir gleich etwas den Hintern. Mann, tat das weh! Ich beschloss, lieber kein Wort zu sagen, sonst könnte ich ihn wieder verärgern. Allem Anschein nach, musste ich dieses mal wohl doch nicht mit einer Strafe rechnen. Und nicht nur das! Er reichte mir sogar die Hand und entschuldigte sich bei mir. Aber woher denn dieser plötzliche Sinneswandel?! War er etwa nicht mehr sauer auf mich? Ich entschloss, dass einfach so still zu akzeptieren ... Widersprechen wollte ich nicht! Es könnte nur eventuell meinen Kopf kosten ... Und den wollte ich noch lieber behalten ......



~Einige Stunden später: ...~



[Sango:]

Endlich hatte ich das Dorf fast erreicht. Ich war so was von erleichtert ... bis ich dann von einem Hügel aus freies Blickfeld auf das Dorf hatte. Und was fand ich dort vor? Ein Schlachtfeld! Nichts, als ein Schlachtfeld!! Oh nein! Was, wenn Sesshomaru Recht hatte? Wenn Inu Yasha-kun wirklich tot wäre? Und was wären dann mit Kagome-san und Kaede-sama? Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was mit meinen Freunden los war. Sofort eilte ich nach unten, zum Dorf hin. Ich musste sie finden! Und zwar lebend!!
„INU YASHA-KUN!! KAGOME-SAN!! KAEDE-SAMA!! WO SEID IHR?!“
Gerade sank ich nach minutenlanger Suche verzweifelt auf die Knie, als ich eine Stimme vernahm:
„Sango ... Sango-san, bist ... bist du es?!“
Sofort schreckte ich auf, mein Blick fuhr herum. Da stand doch tatsächlich ... TATSÄCHLICH die alte Kaede-sama, doch sie sah nicht gut aus. Sie war schwer verletzt und schwankte gewaltig. Um ein Haar wäre sie hingefallen, hätte ich sie nicht festgehalten. Sie hustete schwer.
„Kaede-sama, sag! Was ist denn um Himmels Willen geschehen? Wo sind denn die Anderen?“
Sie hustete sehr stark und spuckte Blut. So langsam bekam ich eine schlimme Vorahnung ...
„Ein Yokai! Er hatte unser Dorf überfallen! Es war zu der Zeit, wo Inu Yasha-kun ein Mensch war und Kagome-san in ihrer Zeit. Er wollte das Shikon no Tama, doch Kagome hatte es noch bei sich. Ich konnte es nicht verhindern ... Inu Yasha-kun starb an seinen Wunden und das Dorf wurde vernichtet. Ich konnte mich gerade noch so retten ... Als Kagome-san dann hierher zurück kam und von mir alles erfuhr, da wurde sie wütend und verzweifelt zugleich. Sie gab mir das Shikon no Tama, damit dies in Sicherheit war ... Tja! Und den Rest könntest du dir wohl denken. Ist es nicht so ... Sango-san?“
Sie wartete. Ich überlegte kurz und nickte. Genau dasselbe hätte ich wohl auch getan ...
„Hai, Kagome-san wollte den Yokai als Rache vernichten und wurde dabei selbst ...“
Kaede-sama nickte und hustete wieder. Stille trat ein. Eine ruhige ... ZU ruhige Stille!
„Der Yokai wurde vernichtet ... Allerdings ist jetzt alles vorbei ... Ich tu es auch nicht mehr lange, also hör mir gut zu, Sango-san! Du musst das Shikon no Tama nehmen und darauf Acht geben. Bringe es an einen sicheren Ort und sorge dafür, dass es dort für immer verschwindet. Hast du gehört?! Tu es einfach ... Für Inu Yasha-kun ... Für Kagome-san ... Für uns ALLE!!“
Sie sackte zusammen und hustete noch einmal. Dann sah sie mich flehend an.
„Und vor allem ... TU ES BITTE FÜR MICH!!!“
Ihre Stimme war sehr schwach und kurz darauf brach sie zusammen und regte nicht mehr. Überhaupt NICHT mehr ...
„Oh nein! KAEDE-SAMA!! WACH AUF, BITTE!! KAEDE-SAMA!!! KAEDE-SAMAAA!!“
Ich rief verzweifelt und rüttelte sie. Nach einiger Zeit nahm ich einfach wortlos das Shikon no Tama aus ihrer Hand und stand auf. Es fing inzwischen an zu regnen, was ich aber nicht bemerkte.
„KAEDE-SAMAAAAA!!!“
Ich rief so laut und verzweifelt, dass ich sogar mitbekam, wie alle Yokai davor weg rannten. Wieso nur hatten sie mir das alles nur angetan? WIESO?! ...

[Sesshomaru:]

Rin redete schon seit einiger Zeit kein Wort mehr, während sie mir folgte. Wahrscheinlich war sie immer noch etwas wütend. Entweder das oder sie stand noch unter Schock. Kein Wunder, ich hatte sie ja auch nicht gerade sanft behandelt, als ich sie an diesen Baum gedrückt hatte. Ich hätte sie bestrafen sollen, ja, doch andererseits hatte ich sie ja nie so recht mit Samthandschuhen angefasst. Außerdem, wer weiß ... Vielleicht wäre sie ja dann wirklich abgehauen. Und dies wollte ich ja eigentlich nicht bewirken. Ich ließ meine Gedanken nochmal von Rin abschweifen und wandte mich dem Geschehen davor zu. Dieses eine Weib hatte aber ein ganz schönes Tempo drauf. Bestimmt hatte sie sich jetzt schon längst davon überzeugt, dass ich die Wahrheit gesagt hatte. Sie hatte echt entsetzt geguckt, als ich ihr mitteilte, dass Inu Yasha, Gott sei Dank, tot sei. Aber was ging mich denn dieses eine Weib an? Nichts! Sie war ja nur ein naives, dummes, nichts ahnendes ... Ach, vergaß ich das lieber mal wieder! Ich hatte keine Lust, darauf einzugehen. Ich konnte es mir zwar nicht erklären, wieso ich mir so einen Unsinn überhaupt dachte, aber irgendwie konnte sie einem schon Leid tun ... Jetzt, wo Inu Yasha tot war ... Genauso, wie die Miko ... ACH, CHIKUSO! Wieso dachte ich überhaupt so?
Naja, ich war ja selber mal in so einer Situation. Damals, als mein treuer Diener starb ... Damals lief der große Kampf gegen Naraku, der das gesamte Shikon no Tama komplett hatte und zum vollwertigen Yokai wurde. Inu Yasha und seine so genannte 'Heldentruppe' kämpften gegen Narakus Abkömmlingen, während ich selber mit Naraku beschäftigt war. Kouga und sein Gefolge waren schon längst gefallen. Naraku musste ihn töten, um an seine Splitter ran zukommen. Da es die Abkömmlinge sogar geschafft hatten, Inu Yashas Tessaiga zu zerstören, wurde er wieder zu einem Yokai. Mir war natürlich bis heute noch ein Rätsel, wie er es dann geschafft hatte, all die Jahre lang ohne Tessaiga die Kontrolle über sein Yokaiblut zu behalten ... Naja, auf jeden Fall kämpfte ich mit Naraku. Meine Diener sollten im Hintergrund bleiben, doch, wie selbstverständlich zu erwarten war, hatte sich Rin natürlich Sorgen um mich gemacht und nicht auf mich gehört. Sie kam natürlich auf Ah Uhn angeflogen und Jaken begleitete sie sogar. Da ich für einen kurzen Moment abgelenkt war, konnte es Naraku schaffen, mich zu treffen. Rin wollte unbedingt zu mir und da passierte es! Sie fiel vom Drachen. Naraku wollte mir schon den Gnadenstoß verpassen und schleuderte einen Blitz auf mich los, doch ich beachtete ihn nicht. Das einzigste, dass ich zurzeit im Kopf hatte, war Rin. Ich rannte mit Vollgas zu ihr hin und fing sie gerade noch so auf, als ich erst viel zu spät den Blitz bemerkte. Ich wusste, Tensaiga würde mir und Rin helfen. Ich kniete mich zu ihr runter und nahm sie schnell im Arm, sodass sie nichts mitbekam. Ich versprach ihr noch, dass alles gut werden würde. Und ich hatte Recht! Tensaiga konnte uns noch gerade so mit allerletzter Kraft retten, doch dafür zerbrach es. Als dies vorbei war, wollte Naraku uns endgültig vernichten, doch ich konnte ihn noch so mit Toukijin abwehren, dass er aber ebenfalls mit Leichtigkeit zerstörte. Gerade sah ich uns beide schon tot, da schoss diese Miko Kikyo einen Pfeil auf ihn und schaffte es damit, ihm mit letzter Kraft das Shikon no Tama zu entfernen. Allerdings war sie selbst schwer verletzt. Naraku griff sie an und sein Angriff wirbelte eine menge Staub auf. An Kikyos schmerzerfüllten Schrei erinnerte ich mich heute noch. Auch Kagura und Kanna, die da ungünstig standen, mussten dran glauben. Inu Yashas Freunde konnten aber, wie durch ein Wunder, überleben. Gerade war der Angriff zu Ende und der Rauch noch nicht ganz verzogen, da tauchte mit einem male Inu Yasha selbst, immer noch in seiner Yokaiform, auf und gab ihm den letzten Gnadenstoß. Er fiel danach vor Erschöpfung in Ohnmacht, daran konnte ich mich noch gut erinnern. Gerade stand ich mit Rin wieder auf, als mir etwas wichtiges einfiel: JAKEN UND AH UHN!! Ich ließ meinen Blick umher schweifen, doch ich fand sie nicht, da Narakus Angriff die ganze Landschaft um uns herum zerstört hatte. Doch mein Gefühl sagte mir, dass sie es nicht überlebt hatten ... Rin strahlte über das ganze Gesicht, als sie zu sich kam und mich sah. Sie wusste noch nicht, dass die beiden tot waren. In dem Moment, als mir der Tod meiner beiden Gefährten bewusst wurde, breitete sich der blanke Hass in mir aus. Hass auf dieses Mädchen, die durch ihre Sorge und ihr Ungeschick Schuld an Jakens und Ah Uhns Tod war ... Ich wandte mich mit eiskaltem Blick zu Rin um und, bevor sie überhaupt fragen konnte, was denn los war, verpasste ich ihr eine schallende Ohrfeige. So heftig, dass man den Knall durch das ganze Schlachtfeld wahrnehmen konnte ...
„Was ist los, Sesshomaru-sama, wieso kommst du nicht?!“
Ich schreckte auf und sah, dass ich während meiner Gedankenreise stehen geblieben war. Rin hatte schon einen großen Vorsprung und wohl erst jetzt gemerkt, dass ich nicht hinterher kam. Als ich merkte, wie sie mich fragend ansah, schüttelte ich nur abwehrend den Kopf. Dann hielt ich mich ran, dass wir endlich weiter kamen ... Erst, als ich ihr damals nach dem Vorfall und nach den Tod der Beiden sagte was los war und das sie tot waren, da brach sie in Tränen aus. Sie wollte dies nicht und hatte sich in meine Arme geschmissen und bat um Verzeihung. Sie entschuldigte sich bei mir ... Doch ich hatte ihre Entschuldigung nie angenommen ... Ich wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben ...... Tja, wäre Toutousai noch unter uns, dann hätte er
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