Fanfic: Ein Auftrag - Zwei Chancen [ONE-SHOT]

beizubringen, sobald die Sache mit Alabasta erledigt wäre. Er meinte, dass deine Reflexe eine gute Voraussetzung wären und sich diese trainieren und perfektionieren ließen. Als du ihm dann auch noch erzählt hast, dass deine Mutter das Kind zweier Revolutionäre sei, war er gleich doppelt so überzeugt.
Ihr erreicht das Innere der Stadt, wo sich euch gleich einmal einige sehr mysteriöse Typen in den Weg stellen. Als der Name Baroque-Firma fällt, leuchtet dir ein Licht auf und du rufst einfach drauf los: „Mr. 2! Kamaking ist in Kamabakka!“
„Was?“, schreckt ein geschminkter Mann im Tutu auf, wobei er beinahe zu heulen beginnt.
„Sag mal, was redest du da für einen Mist?!“, wirft dir Zorro zu, der gerade mit Mr. 1 beschäftigt ist.
„Hey, Bon Clay, du lebst ja noch!“, ruft Ruffy glücklich lachend.
Plötzlich stellt sich die Transe auf eure Seite und kämpft mit euch gegen die Mitglieder der Baroque-Firma. Auf die Frage, weshalb er euch hilft, antwortet er nur knapp: „Strohhut-Boy und seine Freunde sind auch meine Freunde!“

Ruffy stürmt voraus und jagt Mr. 0, Sir Crocodile, hinterher, während Vivi versucht die Aufständigen aufzuhalten. Lysop, Chopper, Zorro, Nami, Sanji, Bon Clay alias Mr. 2 und du halten sich hingegen weiterhin hier in der Stadt auf und geben ihr Bestes, um die paar Baroque-Mitglieder aus dem Weg zu räumen. Obwohl du nicht gut im Kämpfen bist, schaffst du es doch durch ein paar reflexbedingte Schläge, euren Gegnern reichlich zuzusetzen. Zorros Theorie zufolge liegt das am Blut deiner Großeltern, zu deren Lebensinhalt als Revolutionäre schnelle und vor allem überraschende, aber dennoch starke Angriffe zählen.

Alles in allem schafft ihr es sie zu besiegen und auch Ruffy gelingt es Sir Crocodile dingfest zu machen. Der Bürgerkrieg ist beendet, nachdem die Aufständigen die Wahrheit über die Baroque-Firma und das Vorhaben des Samurais der sieben Meere erfahren haben und das Land lebt wieder in Frieden. Prinzessin Vivi und der König sind euch zu tiefstem Dank verpflichtet, geben euch alle Schätze und so viel Geld, wie ihr nur haben wollt und geben zu, dass sie euch gerne einmal wieder in Alabasta willkommen heißen würden.

Am Abend vor der großen Abreise wird euch ein Festessen präsentiert und anschließend werdet ihr in prächtige Zimmer geführt, in denen ihr eure letzte Nacht in Alabasta verbringen könnt. Du willst dich gerade umziehen und ins Bett hüpfen, da klopft es an deiner Tür. „Herein“, sagst du offen und begrüßt Bon Clay. Er macht die Tür sofort hinter sich zu und übergibt dir ein Sack voller Geld.

„30 Millionen Berry sind es genau“, erklärt er. Du nimmst es dankend an und fragst neugierig: „Danke. Sag mal, was bedeutet denn eigentlich der Satz: Kamaking ist in Kamabakka? Und warum ist er so bedeutend, dass ganze 50 Millionen Berry für mich rausspringen?“
Er lacht und meint: „Das wirst du schon noch früh genug erfahren. Ich werde euch jetzt jedenfalls verlassen, mach's gut, ja? Und pass gut auf Strohhut-Boy auf!“
„Du gehst schon?“, fragst du überrascht.
„Ja, ich muss zu Kamaking“, lacht er und kneift dir in die Wangen, „vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, Cenith Noona-Rose!“
„Du kennst meine Großeltern?“, platzt es aus dir heraus, als Bon Clay schon in einem Satz auf dem Fensterbalken steht, „bist du etwa auch ein Revolutionär?“
Er schenkt dir ein viel versprechendes Lächeln und hüpft in die dunkle Nacht hinaus. Jetzt weißt du es. Bon Clay gehört zur Revolutionsarmee, genau wie deine Großeltern. Deine Mutter hat das Angebot abgelehnt, um deine Familie nicht zu verlassen und war enttäuscht von deinem Vater, weil er euch wegen einer Piratenbande allein gelassen hat.

~ Mitten in der Nacht ~
???: „Was hast du jetzt vor, Dragon?“
Monkey D. Dragon, Anführer der Revolutionäre: „Nun, sie hat bewiesen, dass ihr lange, einsame Reisen nichts ausmachen und sie sehr zuverlässig ist. In ihren Adern fließt definitiv das Blut ihrer Großeltern.“
???: „Wirst du sie einberufen?“
Monkey D. Dragon: „Hmm... vorerst, denke ich, ist sie bei meinem Sohn gut untergebracht. Was denkst du, Bon Clay?“
Bon Clay: „Ja, du hast Recht. Strohhut-Boy und seine Mannschaft wirken sehr glücklich über ihr neues Mitglied.“

Der Morgen bricht an und ihr begebt euch schon jetzt zur Flying Lamp, um kein Aufsehen zu erregen. Ihr stecht in See. Zum Abschied stellt ihr euch in einer Reihe auf und streckt einen Arm mit einem x in die Höhe. Niemand wird es verstehen, außer Vivi und das reicht völlig aus.

„Ruffy“, murmelst du schüchtern zum Jungen auf dem Schafskopf hinauf, „ich habe lange nachgedacht und mir ist klar geworden, dass ich meine Mutter nicht zurücklassen darf, so wie es mein Vater getan hat. Sie soll nicht einsam sein. Ich wäre euch also sehr verbunden, wenn ihr mich an der nächsten Insel aussteigen lassen würdet, sodass ich meine Heimreise antreten kann...“

„Hm? Bist du dir sicher?“, hakt er nochmal nach und hüpft herunter, um dir gegenüber zu stehen, „du wärst echt ein super Mitglied meiner Bande gewesen, Cenith.“
Du nickst und nimmst beide Hände vor dich, anschließend sagst du etwas unzufrieden: „Ich glaube, ich hätte wirklich tolle Abenteuer mit euch erlebt, aber ich muss echt nach Hause.“
Obwohl der Captain der Strohhut-Piratenbande einen Schmollmund zog, sprach er geradlinig: „Also gut. Wenn das dein Wunsch ist, dann werden wir dich auf der nächsten Insel absetzen.“

Du nickst erneut und begibst dich in deine Kabine. Eigentlich hast du dir das alles doch viel einfacher vorgestellt. Während du in einer Ecke sitzt, die Knie eng ans Kinn ziehst und auf deine Lippe beißt, um nicht zu weinen, schaukeln dich die Wellen des Meeres ganz sanft und behutsam. Du erinnerst dich an deine Kindheit, als du noch ein Baby warst und immer in einem solchen Schaukelbett sanft und behutsam von einer zur anderen Seite geschwungen wurdest. Deine Eltern sahen glücklich lächelnd auf dich herab und alles schien perfekt zu sein. Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann war alles für das du die ganzen Jahre über gekämpft hast, seitdem euch dein Vater verlassen hat, doch einfach nur um wieder glücklich zu werden. Du hast stets alles gegeben, um möglichst viel Geld zu verdienen und hast jeden Tag gehofft, dass sich deine Mutter darüber freuen würde - doch das tat sie nicht. Am ganzen Körper zitternd wird dir bewusst, dass sie nie wieder glücklich sein kann, ehe dein Vater nicht zurückkehrt. Und um die Wahrheit nicht zu verheimlichen, du bist doch auch nur in Gegenwart dieser Piraten, auf dessen Schiff du dich gerade befindest, glücklich. Was soll ich nur tun?, überlegst du. Du willst dieses Schiff nicht verlassen und hoffst innerlich ganz tief und fest, dass ihr nie wieder eine Insel ansteuert und bis in die Ewigkeit auf dem Meer umher irrt. Zorro möchte dir die Schwertkunst zeigen und dich stark machen, sodass du dich endlich nicht mehr zu verstecken und aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen brauchst. Außerdem ist da noch dieser Mann in den du dich unsterblich verliebt hast. Sobald du auch nur einen Fuß über die Redline setzt, wirst du ihn nie wiedersehen. Deine einzige Chance ihn wieder zu treffen ist hier zu bleiben. Ich muss aufhören an mich selbst zu denken, bist du dir sicher, ohne mich könnte meine Mutter das Geschäft niemals aufrechterhalten. Ich werde nach Hause gehen.

„Land in Sicht!“, ruft Zorro vom Korb, der am Hauptmast befestigt ist, herunter. Du siehst in die Ferne und entdeckst eine Insel. In der ganzen Zeit, die du mit Ruffy, Zorro, Sanji, Chopper, Lysop, Nami und Robin, eurem neuen Mitglied, verbracht hast, hast du ganz vergessen, dass auch nur das kleinste Fleckchen Land das Ende bedeuten wird. Du versuchst ein Lächeln aufzusetzen, schaffst es aber nicht. Du kannst dich einfach nicht darüber freuen. Die ganze Mannschaft ist dir so ans Herz gewachsen, dass du diesen Abschied nun mehr als alles andere bedauerst.

Ihr ankert an einem dunklen, unbelichteten Plätzchen hinter der Insel, um von den Bewohnern nicht entdeckt zu werden und bummelt erst mal eine Weile durch die Stadt, bevor ihr euch zur Abreise wieder bei der Flying Lamp versammelt. Sanji schenkt dir einige Lunchpakete und einen Wasserbeutel, den du dir gleich um den Hals hängst. In deiner Dankbarkeit umarmst du ihn, woraufhin er ohnmächtig wird. Chopper knuddelst du anschließend ganz fest und sagst ihm, was für ein toller Arzt er ist, weswegen er gleich ganz verlegen ist. Lysop nennst du schon jetzt den König der Scharfschützen, Nami die beste Navigatorin und Robin traust du es auf jeden Fall zu, die verlorene Geschichte zusammenzufügen.

„Versprich mir, dass du Piratenkönig wirst, Ruffy“, sagst du, während du ihn freundschaftlich umarmst, „und grüß Ace von mir, falls du ihn mal wieder siehst.“
„Klar mache ich das, Cenith! Und wenn wir uns wieder sehen, dann kannst du dich immer auf uns verlassen. Wir sind nämlich Freunde!“, antwortet er dir und strahlt nur so vor Begeisterung.
„Wirklich?“, hakst du erfreut und unglaubwürdig zugleich über diesen Satz nach und legst beide Fäuste ans Kinn.
Sie antworten dir mit einem offenherzigen Lächeln und nicken zustimmend, ohne ein einziges Wort zu verlieren.
„Wo ist Zorro?“, fragst du kurz darauf. Die gesamte Mannschaft dreht sich verwundert um, sie suchen jedoch vergebens.
Ruffy legt eine Hand auf seinen Strohhut und murmelt grübelnd: „Komisch, der war doch eben noch da, oder?“
Auf einmal hörst du hinter dir eine sehr vertraute, raue Stimme sagen: „Hey, sorry, ich hab' mich verlaufen.“
„Du regst mich echt auf, Spinatschädel!“, brüllt ihn Sanji genervt an und setzt kurzerhand eine traurige Miene auf, „dass du sogar jetzt zu spät kommst, wo Cenith-lein uns verlässt...!“
Zorro ignoriert ihn jedoch
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