Games World IV Preview

Final Wars

Preview

Ich fürchte den Tod nicht, ich hatte ihn bereits durchlebt. Wie ein Phönix wurde ich aus meiner Asche wiedergeboren. Doch, was sind schon Leben und Tod, wenn man nur eine Simulation ist, ein Programm in einem Computer? Lohnt es sich noch zu kämpfen?
Sie wollen meine Hilfe, da sie den Tod fürchten. Die Auslöschung, das Nichts. Ich habe das Nichts gesehen, Auge in Auge habe ich gegen es gekämpft. Diese Narren wissen doch gar nicht, was das Nichts wirklich ist.
Soll ich ihnen helfen? Was soll ich tun, was soll ich tun?
Ich weiß es nicht.
Man nennt mich die Feuerechse.

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Ich denke, also bin ich. Wer hat das gesagt? Unwichtig. Was ist wichtig? Wahnsinn ist wichtig. Ich bin der Wahnsinn. Was kümmert es mich, wenn diese Welt nicht real ist, für mich ist sie real. Absorbieren, muss absorbieren. Wer mächtig sein will, muss leiden lassen. 
Ich bin die Games World, ich bin alles. Ohne das Nichts bricht ein neues Zeitalter an, das Zeitalter des Wahnsinns. Werdet alle ein Teil von mir.

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Ishi Dalnex erkundete die Gebäude der zerstörten Stadt. Sie war ein übriggebliebener Virus, den man vergessen hatte, der nun ein Zuhause für sich und ihr Anhängsel Riot Hell suchte.
Alle machten einen Bogen um die "dunkle Stadt", wie sie genannt wurde.
Dies dürfte also ein guter Platz sein, um abzuwarten, bis die ganzen Unruhen vorbei seien. Was hatte diese Stadt eigentlich so zerstört? Der Krieg?
Sie wusste es nicht und es war ihr auch egal, solange sie ihre Ruhe hatte.
War denn kein Gebäude hier geeignet als Unterschlupf?

Sie stieg über einige Trümmer hinweg und bemerkte dann die Person, die auf der Straße stand.

"Äh, hallo."

Keine Reaktion. Eigentlich passte es ihr nicht, dass noch jemand hier war, sie verspürte gleich einen brennenden Hass. Konnte der Typ nicht woanders sein?

Sie ging auf ihn zu und wollte ihn wegscheuchen, da merkte sie, dass etwas nicht mit ihm stimmte.
Er bewegte sich nicht, sein ganzer Körper war erstarrt.
Sie versuchte unter die stockdustere Kapuze zu sehen, konnte jedoch nichts erkennen. 
War der Mann mitten im Stehen eingeschlafen?
Sie verspürte ein ungutes Gefühl in dessen Nähe, als würde etwas Schlimmes von ihm ausgehen, wie Schweiß aus ihm ausströmen.
Sie riss sich zusammen und drehte ihm den Rücken zu. Ishi musste weitersuchen. Als sie jedoch gehen wollte, spürte sie, wie sie etwas berührte, nicht physisch, sondern im Geist, im tiefsten Untergrund ihrer Programmierung. Sie sah mehrere Dinge aus ihrem Leben vor ihrem geistigen Auge vorbeiziehen, keine Nahtoderfahrung, sondern so, als würde jemand ein Band zurückspulen und dabei bruchstückhaft alles sehen. 

Sie blickte vorsichtig über ihre Schulter. Der Mann stand weiterhin normal da, er hatte sich nicht bewegt. Sie tadelte sich selbst, so dumm und ängstlich gewesen zu sein, das passte gar nicht zu ihr, dann ging sie davon.
Und als sie schon lange fort war, leuchtete unter die Kapuze ein weißes Sichelgrinsen auf.
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