Das größte Tabu

Wool

Kapitel 1: Wool

Zur FF:
Die Idee kam mir vor langer Zeit. Ich weiß noch genau, was ich "ursprünglich" zu schreiben vorhatte. Das hat sich nun ganz schön geändert.
U.a. kommt Hughes' Tod doch nicht vor *lach*
Was ihr hier vor euch habt, ist ein Drama pur! Seid darauf gefasst. Es KÖNNTE Tote geben!

Autor: Edphonse15
(C): Hiromu Arakawa
Genre: Drama, Mystery
Kapitelzahl: 7

Inhaltsangabe kennt ihr schon. Vllt. ändere ich sie aber noch mal. Mal sehen.

Und nun viel Spaß mit dem ersten Kapitel meiner ersten FMA-FF *__*


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DAS GRÖßTE TABU


Kapitel 1: Wool

Man konnte die hoch stehende Mittagssonne am Himmel ausmachen, als sich die Gebrüder Elric gerade vor dem Hauptgebäude des Militärs von Central City befanden. Roy Mustang ließ dem Fullmetal Alchemist die Nachricht zukommen, dass es einen neuen Auftrag gäbe. Edward Elrics Antwort darauf war nur ein verschmitztes Lächeln und ein paar leise Worte.
»Tja. Ich bin nun mal ein Lakai der Armee...«

Während Alphonse Elric, der kleine Bruder Edwards, vor dem Gebäude wartete, betrat Ed das Zimmer des Oberst - Roy Mustang. Der Schwarzhaarige bemerkte, dass die Tür aufging, weshalb er sich umdrehte - hatte er doch bis eben noch aus dem Fenster gesehen.
"Hallo Fullmetal" begrüßte er den 15-jährigen Staatsalchemisten.
"Welchen Auftrag soll ich dieses Mal erledigen?" Edward fing einfach an. Wollte einfach nur von diesem Ort weg.
"Nana. Bekomme ich nicht einmal mehr eine ordentliche Begrüßung?"
"Redet!" Der Junge schien es eilig zu haben.
"Gut, gut." Roy stand von seinem bequemen Ledersessel auf und übergab Edward eine dünne braune Mappe.
"Es geht das Gerücht um, dass eine erneute menschliche Transmutation vollzogen wurde."
"Was?!", unterbrach Ed seinen Vorgesetzten.
Roy räusperte sich kurz, ehe er weitersprach. "Im Westen liegt die Stadt Wool. Angeblich, so einige Augenzeugen, sah man eine Tote herumspazieren."
"Eine Tote?", brachte der Blonde entsetzt hervor. Roy nickte nur. Ed biss die Zähne zusammen, während er seine Hand zu einer Faust ballte..
"Wirst du dich darum kümmern?"
Edward Elric, Staatsalchemist und somit Lakai der Armee, nickte mit einem ernstem Blick und drehte sich um.
"Fullmetal", ertönte noch einmal die Stimme Roys. "Passt auf euch auf."
Doch Ed, der einfach nur stehen geblieben war, erwiderte darauf nichts und verließ schweigend das Zimmer.

Al saß auf der Treppe, die zur Eingangstür führte und spielte mit einer streunenden Katze - welche dann aber Fluchtartig die Kurve kratzte. Sie hatte wohl geahnt, was nun kommen würde. »Wamm« machte die große eiserne Tür des Militärhauptgebäudes, bevor ein wütender Ed herausgeschritten kam.
"Komm Al, wir gehen!"
Der kleine Bruder, dessen Seele an eine alte Rüstung gebunden war, stand auf und folgte dem blonden Jungen wortlos.

Es dauerte nicht lange, bis sie am Bahnhof ankamen. Bisher hatte Ed geschwiegen, doch nun wollte Alphonse endlich wissen, was vorgefallen war.
"Du Ed?", fing der ca. zwei Meter große, kleine Bruder an. "Erzählst du mir, was Oberst Mustang gesagt hat?"
Edward blieb abrupt stehen. Alphonse ebenfalls. Nach einigen Sekunden des Schweigens fing der Fullmetal Alchemist zu erzählen an.
"Eine menschliche Transmutation..."
"..." Al machte große Augen.
"Wir sollen nachsehen, ob das Gerücht wahr ist!" Vermeintlich Tapfer brachte Edward diese Worte zum Ausdruck.
"Ed?"
Das lange Schweigen des Blonden verunsicherte Alphonse. Was ging wohl gerade in Edward vor? Der Jüngere ahnte jedoch, dass ihm unwohl war. Immerhin hatten sie selbst keine gute Erfahrung mit menschlichen Transmutationen gemacht – worum es sich bei dem Auftrag augenscheinlich auch handelte.
"Lass uns gehen, Bruderherz." Alphonse versuchte die Stimmung zu lockern. Zwar konnten sie nicht einfach ihrer eigenen Suche nachgehen, aber der Weg nach Wool würde den jungen Alchemisten erstmal ablenken.
Doch Edward kam ihm zuvor. "Und wenn das alles geschafft ist, geben wir dir deinen alten Körper zurück!" Fest entschlossen drehte er sich der Blonde um, sodass Al nicht mehr widersprechen konnte.

Major Alex Louis Armstrong hatte Ed und Al kurz gesehen, weshalb er nun Roy Mustang aufsuchte.
"Oberst Mustang!" Seine Stimme durchdrang den ganzen Raum. Seine Hand ob er kurz zum Gruß, stand stramm vor dem Vorgesetzten. "Ich habe soeben Edward und Alphonse Elric die Stadt verlassen sehen..."
Roy stand auf und begrüßte den Major ebenfalls mit erheben der Hand. Anschließend nickte er der Aussage des anderen zu.
"Hören Sie. Auch wenn Edward ein Staatsalchemist ist und somit dem Militär angehört, so ist er immer noch ein Kind."
Die berühmten Gliztersterne des Strongarm-Alchemisten waren gänzlich verschwunden – es schien ihm ernst zu sein.
"Das ist mir sehr wohl bewusst, Major. Aber ich kann mich dem Generalfeldmarschall nun mal nicht widersetzen." Roy hatte seinen Blick auf Armstrong gerichtet und schien diesen regelrecht zu durchbohren. Der Major verstand seine Lage. Auch er hatte schon so manch ungewollten Befehl ausgeführt...
Ein leises "Bitte entschuldigen Sie mich" entkam den Lippen Armstrongs, ehe er das Büro des Oberst verließ.
"Die armen Jungs..." meinte er noch zu sich, bevor er auf Havoc traf.

Der Zug fuhr gerade ein und Edward und Alphonse betraten den eisernen Riesen.
"Bis nach Wool ist es nicht weit." Nuschelte der Fullmetal Alchemist vor sich hin, blickte noch ein letztes Mal aus dem Fenster und seufzte dann lautstark. Al sagte nichts dazu. Er war selber tief in Gedanken versunken. Der, in der Rüstung steckenden, Seele war es schön öfter aufgefallen. Immer, wenn es darum ging die Körper der beiden zurückzuholen, immer, sprach Ed nur von Alphonse’ Körper – nicht aber von dem seinen. Das machte dem Jüngeren schon eine ganze Weile zu schaffen. Aber ansprechen konnte er seinen großen Bruder darauf auch nicht... Tief in sich drin verspürte Al eine gewisse Unruhe, ja fast schon Angst. Doch wusste er nicht warum.
"...phonse? Al?" Vernahm die in der Rüstung steckende Seele und schreckte auf.
"Was? Entschuldige, was hast du gesagt?"
"Was ist mit dir los, Alphonse? Du bist in letzter Zeit so anders..." Ed sah seinen kleinen Bruder besorgt an.
Al jedoch hob nur seine Hände, welche er beschwichtigend hin und her bewegte.
"Das bildest du dir nur ein. Es ist nichts. Wirklich!"
Ed sah dem Misstrauisch entgegen, beließ es dann aber dabei. "Wenn du meinst. Jedenfalls sind wir gleich da."
"Ah!" Brachte Al kurz zum Ausdruck und blickte aus dem Fenster.
Vor ihnen erstreckte sich ein riesiger See – man konnte kaum das andere Ufer sehen. Aufgrund der Schnelligkeit des Zuges, raste das azurblaue Wasser jedoch schnell an den beiden vorbei. Direkt im Anschluss konnte man die Stadt am See – Wool – erkennen. Wenige Minuten später standen die Gebrüder Elric am Bahnhof dieser relativ kleinen Stadt mit ihrem riesigem See.
"Wirklich nett hier", meinte Edward lächelnd und sah sich etwas um – streckte sich dann ausgiebig und war schon auf den weiteren Verlauf ihrer Reise gespannt.
"Da hast du Recht, Ed. Wo müssen wir nun eigentlich hin?"
Edward stockte. "Moment!" Dann zog er die braune Mappe hervor, die er von Mustang erhalten hatte, und sah nach. "Gleich neben dem Uhrenturm soll sich ein scheunenartiges Gebäude befinden..."
Damit war klar, was zu tun war. Da Uhren- und Kirchtürme meist im Stadtzentrum anzutreffen waren, schlugen sich die Gebrüder Elric zur Stadtmitte vor.
"Du Ed?"
"Was denn Al?"
"Ich glaube, wir sind hier nicht sonderlich willkommen..."
"Was redest du da Alphonse?" Edward drehte sich nun zu seinem Bruder um, da er – wie immer – vorausgegangen war. Und entdeckte die wütend dreinschauende Menschenmasse.
"Äh... Leute?" Obwohl anscheinend niemand auf ihn hören würde, versuchte Ed trotzdem, die Meute zu besänftigen. "Wir kommen in Frieden!"
"So wird das nichts..." dachte sich der kleine Bruder, während er sich ein wenig für seinen eigenen Bruder schämte.
"Was ist los mit euch? Wir sind doch eben erst angereist."
"Wir wissen wer Ihr seid."
"Eh?" Klar, das weiß jeder, fügte der Blonde im Gedanken hinzu. "Man nennt mich den Fullmetal Alchemist! Das war’s doch, oder?"
"Wie wir bereits sagten. Wir wissen wer Ihr seid, Edward Elric!"
Das wurde besagtem Jungen nun ein wenig zu albern. "Nun sagt schon endlich, was ihr von mir wollt!"
"Deinen leblosen Körper." Kam prompt als Antwort. Die Leute schienen einen Groll gegen den jungen Alchemisten zu hegen.
"Äh... Ja, gut. Sorry Leute, aber damit kann ich nicht dienen. Tschüssi!"
Wie der Blitz rannte Ed plötzlich los. Al, der das erst ein wenig später realisierte, folgte ihm so gut er konnte. Ebenso aber auch die Dorfbewohner, welche sich jedoch in Gruppen einteilten, um somit mehr Erfolg bei der Suche und Jagd zu haben.
"Komm schon Al! Beeil dich!" Rief der Ältere seinem kleinen Bruder zu, welcher ein gutes Stück weiter hinten war.
"Wa-Warte doch Ed! Ich kann nicht so schnell...!" Doch weiter kam der 14-Jährige nicht, da ihn eine der Gruppen eingekesselt hatte und nun nicht mehr weg konnte. "ED!"
Der Angesprochene konnte diesen Ruf jedoch schon nicht mehr hören...

Völlig außer Atem stützte sich Edward an der Wand des Uhrenturms ab. Wie er diesen fand und warum ihn
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