Ich spüre den kühlen, feinen Sand an meinen nackten Füßen, und genießerisch grabe ich meine Zehen tiefer hinein. Hier unten am Strand ist es schön still. Oben auf der Klippe wird laut Musik gespielt, doch bis hierhin schallt sie zum Glück nicht. Das einzige Geräusch ist das stetige Rauschen der Wellen.
Über dem Meer, welches beinahe schwarz erscheint, erstreckt sich der endlos scheinende Himmel. Auch jetzt, am späten Abend, verdeckt keine einzige Wolke die zahlreichen Sterne.
Wie friedvoll es hier unten ist.
Mein Blick schweift zurück nach oben, wo die künstliche Beleuchtung, das funkeln der Sterne überstrahlt.
Hier unten ist alles dunkel. Nur schemenhaft erkenne ich die Klippen um mich herum, und die kleinen, vereinzelten Felsbrocken, die zur Hälfte im Sand eingegraben sind.
Mit geschlossenen Augen lasse ich zu, wie das abgekühlte Meerwasser meine Füße umstreicht. Sanft wie ein samtenes Tuch gleitet es an meiner Haut entlang und lässt mich erschaudern.
In der Ferne entdecke ich das Blinken eines Schiffes.
Vorsichtig lasse ich mich auf einem Stein nieder und spüren den Wind in meinen Haaren.
Abwesend zeichne ich mit dem Finger Muster in den feuchten Sand, die im nächsten Moment von den Wellen davon getragen werden.
Als ich auf die Treppe zurück nach oben zusteuere, fällt mein Blick auf die zur Seite geräumten Liegen.
Wie anders der Strand in der Nacht wirkt.
Ich sollte mich beeilen, leider wartet man oben bereits auf mich.