H E R O - MMFF-
Welcome to Desolante City
Viel Spaß beim Lesen ;3
Kapitel 1: Welcome to Desolante City
Die friedlichen Szenen der jungen Trainer wurden prompt gestört, als plötzlich der Boden unter ihren Boden nachzugeben schien. Es war ein Gefühl der Schwerelosigkeit, das die Auserwählten des zeitreisenden Pokemons Celebi erreichte, dann wurde alles in tiefstes Schwarz getaucht. Eine große, schwierige Mission erwartete die Helden, die ihren Mut und ihr Vertrauen in ihr Team schon in riskanten Situationen unter Beweis gestellt hatten. Nun galt es dies erneut zu tun.
„Autsch.“, presste Hannah hervor, als diese angenehme Zeit des Schwebens ein Ende nahm und ihr Körper weniger Meter auf harten Untergrund prallte. Präsenter, als der momentane Schmerz, waren jedoch die vielen Fragen, die durch ihren Kopf schossen und nach Antworten verlangten.
„Ist alles in Ordnung mit dir, Hannah?“, sofort schreckte die angesprochene Gestalt hoch, als sie diese Stimme erkannte, und drehte ihren Kopf zur Seite, wo sie jene Person sah, mit der sie eben noch Zeit verbracht hatte. Troy kniete neben ihr, hielt sich mit seiner rechten Hand seinen Kopf, Schmerz prägte seine Gesichtszüge. Auch er musste einen ähnlichen Sturz hingenommen haben, dies war zumindest der Schluss, den sie zog. Sie sammelte ihre Kraft und setzte sich auf, stützte sich mit Hilfe ihrer Arme am festen Boden ab. „Klar. Wo sind wir hier?“, wollte sie dann wissen. Ihre großen Augen sahen sich um, erkundeten die Umgebung, allerdings kam ihr dieser Ort fremd vor. Hier war sie noch nie zuvor gewesen, was nur umso mehr Ungewissheit brachte. Die beiden befanden sich in einem Wald, der Sternenhimmel über ihnen, allerdings erhellten einige Laternen den Fleck, der von den Nadelbäumen umgeben war. Der ehemalige Champ schüttelte ahnungslos seinen Kopf, bemerkte aber durch das gedämpfte Licht andere Personen, die einige Meter entfernt auf dem Boden lagen und auch langsam das Bewusstsein zurückerlangten.
Elliot hatte seine Augenlider fest zusammengekniffen, denn was seinen Aufenthalt im Center gestört hatte, war ihm nicht geheuer. So überrascht zu werden, gefiel ihm absolut nicht. Erst recht nicht, wenn er dadurch an einen unbekannten Ort kam. Diesen Platz kannte er nicht und die herrschende Stille ließ das Misstrauen in ihm steigen. Auf einmal spürte er, wie sich etwas in seinen Armen regte, wobei er erst jetzt realisierte, dass er jemanden in seinem Arm hielt. Seine Pupillen senkten sich, sodass sie auf die zierliche Person, um die er seine Arme gelegt hatte, starrten. Er musterte die Züge, doch war es Ungläubigkeit, die ihn überkam. „Misty?“, brachte er fragend hervor. Diese schien eben wieder zu sich zu kommen, weshalb sie langsam ihre Augen öffnete und den Braunhaarigen noch etwas benommen ansah. Als langsam die Erinnerungen zurückkamen, veränderte sich ihr Blick schlagartig. „Was ist passiert?“, war die erste Frage, die sie stellte, doch wusste auch Elliot keine Antwort darauf, weshalb er nur den Kopf schüttelte. Er half seiner Bekannten beim Aufstehen und sich umsah. Sie waren umgeben von hohen Bäumen, nur das gelbliche Licht schaffte es, einen geringen Teil der Dunkelheit zu vertreiben. Ein paar wenige Meter vor ihnen befand sich ein altes Haus im traditionell japanischen Stil. Eine seltsame Aura ging von diesem Gebäude aus, das konnte er deutlich spüren.
Allmählich kam auch Sophia wieder zu sich. Verschwommen erkannte sie den funkelnden Sternenhimmel über ihr. Allerdings wurde dieser wunderschöne Anblick von dem seltsamen Druck an ihrem Rücken gestört, weshalb sie ihren Leib aufrichtete und über ihre Schulter spähte, doch was sie sah, ließ sie schnell wieder auf ihre Beine kommen. „Ah, Kuro! Es tut mir leid.“, entschuldigte sie sofort sich bei ihrem braunhaarigen Freund, auf dem sie anscheinend gelandet war. Sie wusste nur, dass er auf sie gewartet hatte und dann fühlte sie sich so unbeschwert, verlor den Boden unter ihren Füßen. Schließlich wachte sie hier wieder auf, unter ihr lag ihr Kindheitsfreund, welcher erst wieder seine Kräfte wiedererlangte. Er nutzte seine Oberarme um sich selbst etwas aufzurichten. „Was zur Hölle war das?“, presste er unter Schmerzen hervor ehe er das Gewicht seines Körpers auf seine Beine verlagerte, aufstand. Seine Handflächen putzten sich den Staub, der auf seiner Kleidung haftete, ab. Nachdem er sein Gleichgewicht sicher wieder gefunden hatte, prüfte er die Anwesenheit seiner Pokebälle und konnte erst dann erleichtert aufatmen. „Ein Glück...“, kam es dementsprechend über seine Lippen. Bei dieser Szene konnte Sophia gar nicht anders, als schmunzeln. So war er eben – egal, wo er war, solange er seine Pokemon dabeihatte, war er entspannt. Allerdings wurde sie zurück in die Realität gebracht, als auf einmal neben ihr Stimmen zu hören waren. All die Leute, die hier auf diesem kleinen Platz anwesend waren, mussten auf denselben Weg hergekommen sein, aber wie wurden sie eigentlich an diesen Ort gebracht? Und von wem?
Emily lag etwas entfernt von ihrer Freundin, die Augenlider fest geschlossen, als würde sie noch auf etwas Schlimmes warten. Ihr Rücken schmerzte, was von dem Fall auf den erdigen Untergrund stammen musste. Erst, als sie auf ihrer Wange ein leichtes Stupsen fühlte, öffnete sie die Lider einen Spalt, erkannte die blaue Gestalt des kleinen Sodamak, welches sie besorgt ansah. Hinter diesem erblickte sie für einen kurzen Moment Matisse, der endlich von seiner Reise zurückgekommen war. „Matisse!“, stieß sie hervor und blinzelte, jedoch verschwand die Form ihres Freundes und sie sah in die hellen Augen von Zoroark, dem Meister der Illusionen. Sofort wurde ihr einiges klar, weshalb sie genervt eine Augenbraue hochzog. „Werden dir diese Kindereien nie langweilig?“, fragte sie das Pokemon und seufzte im Anschluss. Seitdem sie es bereits als Zorua in ihr Team aufgenommen hatte, sie bekam es von N als Trost zum Abschied, begann es sie immer wieder mit Illusionen zu necken. Als aber die Freundschaft zwischen den beiden wuchs, wurden solche Situationen seltener, aber seit einem halben Jahr, seitdem Team Plasma wieder aufgetaucht war, wuchs auch die Traurigkeit in ihr, denn N war seit dem schicksalshaften Kampf vor zwei Jahren untergetaucht. Ob er wusste, dass sein ehemaliges Team alte Pläne wieder aufnahm?
Viel Zeit, darüber nachzudenken, bekam sie nicht, denn das Unlicht-Pokemon packte die junge Frau bei der Hand und zog sie auf die Füße, dann weiter. Vor den Toren des alten Hauses lag regungslos eine Person mit langem, grünem Haar. Ihre Augen weiteten sich, die Schritte wurden schneller. Als sie bei ihm ankam, kniete sie sich davor, drehte mit vorsichtigen Bewegungen den Leib auf den Rücken. „N.“, flüsterte sie ungläubig, denn er war es tatsächlich. Nach zwei Jahren sah sie ihn wieder und nun wusste sie die ganze Wahrheit, dass er nur benutzt wurde, seit er auf der Welt war. Es gab vieles, über das sie mit ihm reden wollte, dazu kam es jetzt nicht, denn auf einmal öffneten sich die schweren Tore aus Holz, weshalb jeder der hier Anwesenden die Aufmerksamkeit darauf lenkte.
Mit lautem Knarzen teilten sich die beiden Flügel und offenbarten weitere Dunkelheit. Es hallten Schritte nach außen, Körper spannten sich an und Zoroark stieß ein Knurren aus, stellte sich schützend vor seinem ehemaligen Trainer und seinem Jetzigen. Die Spannung baute sich auf, nahm aber ein rasches Ende, als ein alter Mann mit langem, weißem Bart hervortrat. Er schenkte der zusammengewürfelten Gruppe ein sanftes Lächeln. Seine Hände hatte er hinter seinem Rücken verschränkt und eine lange, dunkelblaue Robe versteckte den gebrechlichen Mann.
„Herzlich Willkommen. Wir haben euch bereits erwartet.“, meinte er wissend, was jedoch Fragezeichen über den Köpfen der Teenager erscheinen ließ. Ein helles Geräusch, wie der Ruf eines kleinen Pokemons, war zu hören und grünes Licht glühte auf. Neben dem Weisen erschien eine Legende, das zeitreisende Pokemon Celebi. Mit den grünen Ärmchen wank es den hergebrachten Gästen zur Begrüßung während seine Flügel kräftig schlugen, um es in der Luft zu behalten. Dabei schien es sich an den verdutzen Gesichtern zu erfreuen.
„Ist das nicht das legendäre Pokemon, das durch die Zeit reisen kann?“, es war Hannah, die als erstes die Kraft zum Sprechen fand. Sie und Troy hatten sich zu den anderen begeben, denn sie alle saßen in demselben Boot. Dennoch gab es viele Fragen, die offen waren. Antworten konnte nur dieser Fremde geben.
„In der Tat. Es hat euch auserwählt um eine äußerst wichtige Mission zu erfüllen, aber das werde ich euch drinnen erklären.“, er bewegte sich und schaffte Raum zum Eintreten, dabei hob er seinen Arm, deute der Gruppe, dass sie sich in das Haus begeben sollte, denn es gab einiges zu besprechen. Seine Bewegungen wirkten richtig aufregegt.
Unsicher sah Emily zu Zoroark, welches ihr nur ein Nicken schenkte. Wenn es diesem seltsamen Typen vertraute, wäre die Lage auch sicher – das hatte sie während ihrer Zeit mit dem Wesen gelernt. Mit aller Kraft legte sie den Arm von N um ihre Schultern, Zoroark half ihr dabei und gemeinsam hoben sie den schwachen König auf seine Beine. Nachdem dies erfolgreich geschehen war, setzten sie sich in Bewegung. Es folgten ihnen Sophia und Kuro. Die beiden kannten Emily, vertrauten ihr, weshalb auch die beiden das unheimliche Haus betraten.
„Sollen wir es auch wagen?“, fragte Misty unsicher nach und drehte ihren Kopf zu Elliot. Für diesen gab es aber nur eine Möglichkeit, Antworten zu bekommen, weshalb er ein kurzes Nicken von sich gab und gemeinsam mit ihr durch die Tür trat. Im Notfall hatte er sein Team bei sich und war bereit, zu kämpfen, wenn es die Situation erforderte.
Schließlich wagten sich auch Troy und Hannah hinein, wobei Ersterer dem Gastgeber einen skeptischen Blick zuwarf. Er hatte während seiner