Fanfic: Nach dem Sonnenuntergang kommt die Nacht
Kapitel: Später Morgen
Soo, hier ist das dritte Kapitel. :D Ich hab mich auch endlich für ein Pairing entschieden. Ursprünglich hatte ich ja DebittoxOC geplant aber nach dem Ende des letzten Kapitels weiß ja jeder welches Pairing es geben wird. Und wenn es irgendwer nicht checkt: LavixOC x3 Obwohl ich mir noch nicht zu 100% sicher bin, aber wahrscheinlich wird’s so sein. :3
Naja, viel Spaß mit dem neuen Kapi. ^-^ *Chips da lass damit die Leser bei lesen knabbern können*
Das Mädchen war sich sicher dass sie im Moment ziemlich rot im Gesicht sein musste. Der Rotschopf, der übrigens auch in ihrem Alter sein musste, lachte.
„Nichts zu danken.“ Er reichte Mina die Hand, „Ich bin übrigens Lavi, und du bist?“
„Mina…“
„Okay, bis dann!“
Und ehe sie sich versah war er weg. „W-was war das?“, murmelte sie. Normalerweise ist sie nicht so, aber das lag wahrscheinlich daran dass er sie schön genannt hatte. Sie wurde noch nie schön genannt, wegen ihrem seltsamen Mal, ihren viel zu langen verstrubbelten Haaren und weil sie so klein ist. Tatsächlich war sie etwas zu klein für ihr Alter, aber das störte sie nicht.
Die Brünette fand sich selbst nie schön. Sie mochte ihre braun-roten Augen nicht, und mit ihrem dunkelbraunen, hüftlangen Haar konnte sie sich nie vertragen, da es nicht fließend nach unten lief sondern verstrubbelt wuchs. Das einzige was sie mochte waren ihre Wimpern, die ihre Augen dicht umrahmten.
Sie fasste sich an die Stirn und seufzte, was sie in letzter Zeit viel zu oft machte. Was waren das für Menschen und wieso verachteten sie die junge Frau nicht? Langsam wurde es dunkel und Mina hatte noch keinen Schlafplatz gefunden, also machte sie sich auf den Weg aus dem Dorf. Nach einigen Stunden des Suchens war es bereits nachts und Mina stand nun ahnungslos in einem Wald. Sie sah sich um und ging in Gedanken noch mal den gesamten Tag durch als sie hinter sich ein markerschütterndes Kreischen hörte. Schnell eilte sie zu der Lichtung aus der sie glaubte den Schrei gehört zu haben.
Ein kleiner Junge stand auf der Lichtung.
„H-hast du grad geschrien?“ Er drehte sich zu ihr und sagte: „Ja. Und du bist die nächste.“
Aus ihm kroch ein Akuma. Minas Hand schnellte zu Wardas Griff und zog das gigantische Schwert aus der Scheide.
„Stirb, Dämon!“ Das Mädchen sprang auf die Höhe des Monsters und schrie: „Warda, blühender Tod!“ Orangenfarbenes Licht umgab das Schwert. Mina holte aus und traf das Monstrum ins ‘Gesicht‘. Gerade landete sie wieder auf dem Waldboden, als sie mehr der Biester registrierte. „Warda, kreischender Tornado!“ Wind kam auf und formt langsam einen Windstrudel um das Schwert. Das Mädchen hielt es hoch und wollte aufspringen als sie das Gleichgewicht verlor und fiel. Sie erhob sich sofort wieder und griff gerade nach ihrer Klinge als einer der Dämonen sie attackierte. Rasch wich Mina den Geschossen aus und versuchte wieder ihr Schwert dem Besitz des Bodens zu entreißen als sie diesmal von mehreren Akumas angegriffen wurde. Erneut wich sie den Geschossen aus, sah aber nicht hinter sich und landete so direkt vor den Klauen des Level-2-Akumas.
„MINA!“ Die Stimme kam dem Mädchen bekannt vor und sie wollte sich umsehen als das Wesen hinter ihr ausholte. Das Monster traf sie und sie wurde bewusstlos.
Als Mina ihre Augen öffnete starrte sie auf eine ihr fremde Decke. Sie wollte sich erheben, wurde jedoch von einem stechenden Schmerz am Rücken gehindert. Die Brünette biss die Zähne zusammen und setzte sich auf. ‚Wo bin ich hier?‘, ging es ihr durch den Kopf. Das Mädchen sah sich um. Der Raum war offensichtlich ein Krankenzimmer, aber wie kommt sie hier her? Verwirrt stand sie trotz des Schmerzes auf und torkelte zur Tür, als diese geöffnet wurde.
„Ich wollte eben nach dir sehen, setz dich lieber. Sag mal hast du keine Schmerzen?“ Ein Mädchen mit dunkelgrünen Haaren, welche zu Zöpfen gebunden waren, betrat das Zimmer.
„Mir geht es… gut.“ „Sieht aber nicht so aus! Setz dich, ich muss nach deinen Verletzungen sehen. Das Akuma hat dir ziemlich heftig zugesetzt.“ Etwas verwirrt setzte sich die Brünette schließlich. Das Mädchen, welches sich als Lenalee vorstellte, zog ihr das Oberteil aus und fasste ihr leicht an den Rücken, woraufhin Mina wieder die Zähne zusammenbiss. „Au…“
„Geht’s?, fragte Lenalee besorgt.
„Mehr oder weniger.“
Nachdem die Grünhaarige noch eine Salbe auf Minas Rücken schmierte und sie Wunde verband ließ sie das Mädchen auch endlich in Ruhe.
„Mina… sag mal, was ist das für ein Schwert das du da hast?“
„W-woher kennst du meinen Namen?“, fragte die Brünette leicht geschockt.
„Lavi hat ihn mir verraten.“
„Lavi?“
„Der Rothaarige Typ mit nur einem Auge.“, versuchte sie mich zu erinnern.
Etwas verwirrt sah sich Mina wieder um. Sonne schien in den Raum und die Ruhe ließ die Umgebung idyllisch wirken. Plötzlich erinnerte sich das Mädchen an ihn. Es war der Typ der ihr im Dorf begegnet war.
„Ehm… Lenalee, kannst du mir sagen wie ich hier her gekommen bin?“
„Nach dem du von dem Akuma getroffen wurdest fielst du in Ohnmacht. Kanda und Lavi haben den Kampf etwas mitverfolgt und dich dann gerettet. Aber sag mir jetzt, weißt du etwas von einem Innocence?“
Die Brünette fasste sich an den Kopf. ‚Welches Innocence?‘, dachte sie.
„Nein.“
Die Grünhaarige erklärte Mina was das Innocence war und was es mit den Akumas auf sich hat. Sie erzählte auch von den Exorzisten und was sie tun. „Und wir glauben das du eine Kompatible bist.“, beendete Lenalee ihren Satz.
‚Ich bin eine Kompatible?‘ Die Verletzte dachte an Warda. ‚Hat es etwas mit Warda zu tun?‘ Diesen Gedanken sprach sie auch aus. Die Chinesin nickte und murmelte: „ Ich muss kurz was erledigen. Ich schick wen anders zu dir rauf der dir erklärt wie schlimm die Verletzungen sind.“ Sie lächelte und ließ dann eine verwirrte Mina zurück. Nun war es komplett ruhig im Raum. Sie schloss die Augen und summte eine leise Melodie vor sich hin bis ihre Ohren eine sich öffnende Tür vernahmen. Schnell öffnete sie ihre Augen und blickte zur Tür, in der jetzt eine Krankenschwester stand. Sie erklärte ihr das Ausmaß der Verletzungen, meinte aber dass sie in zwei Tagen wieder ohne große Schmerzen laufen würde. Nachdem auch die Frau gegangen war legte sich Mina hin und starrte an die Decke.
‚Es ist so ungewohnt auf eine Decke zu starren.‘, dachte sie. Die Brünette war eigentlich nur den Himmel gewohnt. Sie fasste sich mal wieder an die Schulter. Irgendwann wird die Vergangenheit sie einholen und sie wird verzweifeln, da sie immer noch niemanden gefunden hat dem sie auf ewig Vertrauen schenken kann.
‚Aber jetzt wo ich hier bin, kann sich vielleicht alles ändern.‘ Mit einem Lächeln im Gesicht schlief sie ein.
Als sie aufwachte starrte sie erneut auf die fremde Decke. Es war Nacht und die Stille harmonierte mit dem Mondlicht, welches durch das offene Fenster schien. Mina seufzte und erhob sich, trotz dem Schmerz. Sie torkelte zum Fenster wo eine sanfte Brise sie erwartete. Sie strich sich durch ihr verstrubbeltes Haar und fing wieder an die Melodie zu summen. Nach einigen Minuten verstummte sie und blickte aus dem Fenster. Mina betrachtete den Himmel, wo der Mond, umzingelt von tanzenden Sternen die Hauptrolle spielte. Gigantisch prangte er mitten im dunklen Himmel und erleuchtete schien die Energiequelle der Nacht zu sein. Und doch war sein Licht so schwach, dass es nur wie ein sanfter Vorhang vor den Sternen schien.
Sie entschloss sich, sich wieder hinzulegen, da der Schmerz in ihrem Rücken langsam wieder zunahm. Nach wenigen Minuten sank die Brünette auch wieder in das Meer der Träume und Hoffnungen.