Fanfic: Der Sonne entgegen (4 verbessert)

Kapitel: Der Sonne entgegen (4 verbessert)

Der Sonne entgegen 4




---*o*--- Szenenwechsel (Akane beschreibt ihr Leben mit bildlicher Darstellung)


---^,^--- Szenenwechsel (Die Zeit, in der Akane das Erlebte schreibt (kommt nur anfänglich vor.)


---%--- Szenenwechsel (Die Zeit in der sich immer mehr Probleme anbahnen und Akane langsam erkennt dass


sie handeln muss)


---„**„--- Szenenwechsel (aktuelle Zeit deshalb in der Gegenwart geschrieben)


(...) Akanes Kommentare






---*o*---


Verzweifelt läuft man einstweilen an einem Abgrund entlang. Manchmal kann man aufgrund der Schatten die wahre Tiefe nicht ergründen. Aber wenn die Sonne im Zenit steht, wird einstweilen auch jeder Abgrund erhellt. Meine Sonne, näherte sich dem Zenit, aber dieser währte nicht lange und sie senkte sich langsam zum Horizont. Die Schatten wurden tiefer und länger und ich konnte wieder nicht die wahren Tiefen erkennen.


---*o*---




---%---


Fassungslos starrte ich Nabiki hinterher. Wieso wollte sie so etwas tun? Wie konnte sie mir, ihrer Schwester so etwas antun!? Einige Zeit stand ich so da, dann lächelte ich. Nein! So etwas würde Nabiki nicht machen! So skrupellos war nicht einmal sie!


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---„**„---


Heute schaue ich lächelnd auf diese Gedanken die ich damals hatte. Lächerlich! Wie ich mich doch getäuscht hatte! Und diese Täuschung wurde durch Ranma noch verstärkt. Es gab mir Hoffnung. Diese blieb aber nicht lange.


---„**„---




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Ich stürmte ins Dojo, um wenigstens etwas zu trainieren an diesem Tag. Doch es war nicht leer, wie ich gehofft hatte.


„Ranma!“


Er drehte sich rasch zu mir um. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.


„Hm?“


„Ich also...ich ehm...“ stotterte ich, und scharrte mit der Fußspitze auf dem belag des Dojos herum.


„Also ehm...Entschuldige! Das von vorhin wollte ich nicht! Es...ich...ich weiß auch nicht, wie ich es vergessen konnte! Tut mir leid...“


Immer noch hielt ich den Kopf gesenkt. Ich hörte seine schritte, die sich langsam näherten und hob schüchtern den Kopf. Er lächelte mich liebevoll an.


„Macht doch nichts! Schon vergessen!“ grinste er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ich lächelte vorsichtig zurück. Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Ich sah, wie Ranma unruhig mit seinen Fingern spielte und dann plötzlich, ohne Vorwarnung meine Hand ergriff und mich zu sich heran zog. Er drückte mich fest an sich. Versteift standen wir beide da, doch nach eine Weile lockerten sich unsere Körper und ich genoss diese innige Umarmung zutiefst. Ich kuschelte mich noch enger an ihn. Dann hörte ich ihn flüstern.


„Du wirst mir fehlen Akane!“


Erstaunt hob ich den Kopf und sah ihn aus großen Augen an. Doch er löste sich schnell von mir und verließ hastig das Dojo. Mit klopfenden Herzen starrte ich ihm nach.


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---„**„---


Das war das erste und bis jetzt letzte Mal, dass er mich so liebevoll umarmt hatte. Wir hatten uns noch nicht einmal geküsst, und dennoch empfanden wir bei dieser Umarmung eine Woge seligen Glücks.


„Akane! Komm endlich runter!“


Schnell wische ich mir die kleinen Tränen aus den Augen, die bei dieser Erinnerung entstanden waren und renne hinunter in die Küche zu Kasumi. Stocksteif bleibe ich stehen. Da ist sie wieder! Dieses Biest und hilft Kasumi beim Essen machen. In allem ist sie besser als ich! In allem! Ohne Ausnahme! Wie ich diese kleine miese Hexe hasse!


„Akane? Kannst du das bitte Dr. Tofu bringen?“


Immer noch starre ich zu der kleinen Kröte hin und nehme Kasumis Worte kaum noch wahr.


„Akane!“


Ich nicke hastig und nehme das Buch aus Kasumis Händen. Nur weg hier! Nur weg!


---„**„---






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„Ranma!“ flötete Nabiki fröhlich.


„Hm?“


Uninteressiert brach mein Verlobter aus Höflichkeit das Packen ab und ging, die Hände hinter dem Kopf verschränkt auf Nabiki zu. Diese grinste hässlich.


„Komm mal mit! Ich habe da ein paar Fotos!“


„Och nö Nabiki! Darauf habe ich keine Lust! Nein vergiss es! Ich will kein Foto von Akane oder sonst wem!“


„Aber es ist wichtig Ranma! Du sollst doch wissen, woran du bist!“


Das Interesse in Ranma wurde etwas wachgerüttelt. Interessiert folgte er, meiner vorausgehenden Schwester.


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---„**„---


In Gedanken versunken mache ich mich auf den Weg von Dr. Tofu. Man sollte meinen er und Kasumi sind endlich zusammen! Nein! Fehlanzeige! Keiner traut sich den Anfang zu machen.


„Hallo Akane! Schön dass du mal wieder vorbei kommst!“


Ich habe nur ein Nicken für ihn übrig, mehr nicht. Seufzend nimmt er mir das Buch ab und greift nach meiner Hand.


„Komm doch ein wenig mit rein Akane! Und erzähl mir mal, wie es so weit kommen konnte, dass du im Selbstmitleid versinkst!“


---„**„---




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Ich trainierte im Dojo und hatte schon die 7. Strohpuppe zerlegt, als die Tür aufgerissen wurde und Ranma in den Raum polterte. Ich fuhr herum und hatte schon ein giftiges Fauchen auf den Lippen, als ich in sein Gesicht sah. Die Wärme aus seinen Augen war verschwunden und ein eiskaltes Blau stierte mir entgegen. Die Lippen zitterten, so als ob sie gleich zerspringen müssten, unter dem Zorn, der sich dahinter angesammelt hatte. Entsetzt sah ich Ranma an.


„Was...?“


Wütend kam er auf mich zu und packte meine Handgelenke.


„Warum hast du das getan!?“ brüllte er rot vor Wut. Dann schüttelte er mich.


„WARUM!?“


Entsetzt starrte ich auf meine Handgelenke. Sie schmerzten heftig. Ich konnte nicht mehr klar denken.


„Lass mich los!“ kreischte ich panisch. Er reagierte nicht.


„Warum?“ flüsterte er nun leise. Dennoch lockerte sich sein Griff nicht. Tränen standen in meinen Augen, so sehr schmerzte es. Ich wusste, was er meinte. Nabiki hatte ihm also dieses Bild gezeigt! Wie konnte sie nur!?


„Ranma!“ schluchzte ich ängstlich.


„Es ist nicht so, wie du denkst! Es...es ist alles anders!“


Er hielt den Kopf gesenkt und sah mich nicht an. Sein Griff lockerte sich etwas. Ob mir zu liebe oder nur, weil er nicht mehr ganz bei sich war, wusste ich nicht. Mit Tränen in den Augen rieb ich meine roten Gelenke.


„Und wie war es dann?“ fragte er und sah mich gleichgültig an.


„Ich...ich...“ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Es würde albern klingen, dass ich Ryoga zum Trost geküsst hatte! Er würde es nicht verstehen und dennoch...


„Ich habe ihm gesagt, dass wir Freunde bleiben können.“


„Ach!?“ Ranmas Tonfall war spöttisch.


„So sagt man das heutzutage also ja?“ Er sah mich verächtlich an.


Angst wallte in mir auf. Angst, ich könnte ihn verlieren. Aber dennoch war da die Angst, er könnte erkennen, dass er wichtig war für mich! Ich vergrub mich wieder hinter der Macho-tour.


„Was interessiert es dich eigentlich. Du hasst mich doch! Also was kümmert es dich, wen ich küsse!?“


Es wurde still. Unheimlich still, nur der Atem von uns war zu hören. Der gleiche unregelmäßige Atem. Die Sonne fiel schräg durch das Fenster und hüllte den Fußboden in ein goldenes Licht. Vorher jedoch streifte es kurz Ranmas rabenschwarzes Haar und ließ es in tausend Farben schillern. Stumm und verbissen starrte ich darauf, auf eine Antwort wartend. Dann endlich, nach einer schier unendlich langen Zeit, drehte Ranma sich um und ging.


„Ich hoffe du wirst glücklich mit Ryoga! Akane...“


„Ranma!“


Doch er drehte sich nicht mehr um. Tränen liefen mir über das Gesicht und ich kauerte mich auf den Boden des Dojos. Wieso hatte sie das getan!?


Mehr als 1 Stunde hockte ich nun so und stierte mit leerem Blick in eine Ecke des Dojos.


„Akane! Akane! Wo bist du! Ranma und sein Vater wollen gehen!“


Willenlos stand ich auf und begab mich in den Flur. Dort stand er, mit dem Rücken zu mir. Ich traute mich nicht, ihn anzusprechen, sondern starrte weiterhin unglücklich auf den Boden.


„Also dann!“ begann Ranma den Satz und drehte sich schnell um, um mir in die Augen zu sehen. Ich konnte diesem Blick nicht standhalten, aber auch nicht ausweichen, deshalb merkte ich, wie sich wieder Tränen unter diesem eisigen Blick den Weg nach außen bahnten.


„Macht es mal gut! Wer weiß...ob ich wiederkomme! Ihr wisst ja, dass es eine Bedingung gibt, wenn man seinen Fluch loswerden will. Ich werde sehen, ob ich sie annehme oder nicht. Kommt ganz darauf an...“ Bei diesen Worten sah er mich intensiv an. Ich wich seinem Blick aus.


„Deshalb habe ich eine Frage an euch...“ fuhr er fort.


„Wollt ihr, dass ich diesen Fluch loswerde? Oder akzeptiert ihr mich so?“


Nabiki schaute ihn aus verklärten Augen verliebt an. Da erkannte ich, dass sie sich in ihn verknallt hatte. *Falsches Biest! Und du willst meine Schwester sein?* dachte ich.


„Also ich...“ begann Nabiki...


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---„**„---


„Ich kann nicht weiterreden!“ presse ich mit tränenerstickter Stimme hervor. Dr. Tofu sieht mich lächelnd an.


„Bitte Akane! Du musst einmal darüber reden! Was war diese Bedingung?“


Verzweifelt verfolgen meine Augen eine fette Fliege, die sich unruhig im Zimmer hin und herbewegt.


„Ich...kann.....das nicht!“


Ich spüre Dr. Tofus Hand auf meiner Schulter und zucke leicht zusammen. Wieder schlucke ich schwer.


„Also gut! Ich erzähle ihnen, wie er damals wiederkam! Vor 6 Monaten war es. Denn auf seiner Reise war ich nicht mit dabei!“


Dr. Tofu schenkt mir ein Nicken und schweren
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