BloodySnow [-OS-]

OneShot

Leise rieseln die einzelnen Schneeflocken vom Himmel.

Es ist eine wunderschöne Sternklare Winternacht.

Doch der Schein trügt.

In den tiefen eines großen Waldes Läuft ein Mädchen.

Sie zittert und friert.

Hinter ihr zieht sich eine Rote Spur und auch ihr weißes Kleid ist fast tief Rot gedrängt so das man kaum noch seine eigentliche Farbe erkennt.

Ihr Körper ist übersäht mit Wunden.

Sie Blutet und es tropft mit jedem ihrer Schritte auf den kalten zugefrorenen Waldboden.

Es ist das einzige Geräusch in dem ansonsten vollkommen Stillen Wald.

Und obwohl das Mädchen von Schmerzen geplagt wird und leidet lächelt Sie.

Sie lächelt aus Hoffnung.




Mit jedem meiner Schritte die ich mit meinen
Nackten Füßen durch den eisigen Schnee mache fuhren Schmerzen,
die sich anfühlten wie 1000 Nadelstiche meine Beine entlang.
Das Blut was aus den unzähligen kleinen
Schnitten lief über meine Beine hinab und färbte den reinen weißen Schnee in ein tiefes Rot.
Ein plötzlicher starker Wind zerzauste meine Haare.
Ich musste plötzlich Husten und Blut sammelte sich in meinem Mund und meiner Lunge. Es tat so weh.
Die gebrochenen Rippen, die sich durch die heftigen
Schläge meines Peinigers in meine Organe gebohrt hatten.
Mein ganzer Körper tat weh und mein Kleid das
einmal so weiß war klebte mir in einem tiefen Rot an dem Körper.

Es hatte durch die Wunde an meinen Bauch und den vielen
kleinen anderen seine Farbe verloren.
Ich glaube jeder Arzt würde sagen es ist ein Wunder
das ich hier laufe.
Doch ich werde nicht aufhören zu laufen.
Nicht wegen meinen eventuellen
Verfolgern.
Nein die waren mir herzlich Egal. Nein sondern wegen dir.
Ich werde nicht aufgeben und deswegen laufe ich weiter
obwohl alles in mir sich dagegen wehrt und ich kaum noch stehen kann.

Wieder musste ich Husten
und wieder lief mir mein Blut über die Lippen.
Ich hatte mich schon an seinen Geschmack gewöhnt.
Ich merkte wie meine Sicht verschwamm und ich zu Taumeln begann. Nein.
Nein ich durfte hier jetzt nicht schlapp machen.
Nein….
Doch es war Zu spät.
Ich merkte nicht mehr wo ich hinlief und mein Fuß
rutschte auf den kalten nassen Boden weg.
Ich hörte wie mein an gestauchter Fuß brach und wie mein
Kopf auf den kalten, harten Boden aufschlug.
Es war ein hässliches, knackendes Geräusch,
das ich bestimmt nicht mehr vergessen werde.
Meine Sicht verschleierte sich weiter,
jetzt erkannte ich nur noch eine weiß braune Fläche und ein rot das,
dass weiß zu verschlingen schien.

Es scheint als würde ich es nicht schaffen zu dir zu kommen,
doch das macht nichts denn ich weiß du wirst mich finden.
Ich glaube fest daran dass ich Dein Lächeln wieder sehen werde…

Dein wunderschönes Lächeln mit dem du nur mich ansiehst.

Deine wunderschönen tief schwarzen Augen in denen ich mich jedes Mal wieder verliere wenn ich dich ansehe.

Ich glaube daran das ich den klang deiner Stimme wieder hören werde.

Ich glaube daran…


So lag das Mädchen auf den Blutroten Boden im Schnee und lächelte.

In ihrer Hand ihren geliebten Anhänger den er ihr geschenkt hatte.

Und ein Lächeln auf den Lippen.

So schlief sie ein…

…in Hoffnung!





Schritte.

Schnelle Schritte.

Ein Gewirr aus Stimmen.

Sie liefen auf das Mädchen zu.

Ob Freund oder Feind weiß man nicht…



Schnell ich musste schneller sein.
Die anderen hinter mir riefen mir zu ich sollte nicht so sehr voraus laufen, doch ich hörte sie nicht.
Alles was ich war nahm war die tief Rote spur aus Blut vor mir.
In meinen Kopf schreckliche Bilder.
Bitte! Bitte lass es nicht sie sein…
Meine Füße stoppten jäh.
Ich war auf einer Lichtung angekommen.
Eine wunderschöne weiße Winterlandschaft, doch etwas machte sie zunichte.
Das Mädchen das auf dem Boden lag.
Ihr Blut hatte den gesamten Schnee in ihrer Umgebung rot gefärbt. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen.
Alles was ich sah war ihre Hand die etwas umschlossen hielt.
Mit langsamen Schritten ging auf sie zu und mit jeden dieser Schritte wuchs meine Angst und mein Herz wurde etwas kälter. Vorsichtig kniete ich mich in den blutigen Schnee und drehte sie mit einem kleinen Ruck zu mir her und in einen Moment brach mein Herz.

Ich musste nun nicht mehr nachschauen was sie umschlossen hielt, denn nun wusste ich es auch ohne hingesehen zu haben.

Ich wusste es da sie es war die da in meinen Armen lag.

Ich wusste es da ich ihr es geschenkt hatte als ich ihr mein Versprechen gab. Das versprechen sie immer zu beschützen.

Ich hatte mein herz damals an sie verloren...

Und ich hatte es doch geschworen…Ich hatte es geschworen.

Warum also… Ich… Ich war nicht stark genug mein Versprechen zu halten.

Ich konnte sie nicht vor ihnen beschützen…

Meine Tränen Tropften auf ihr Gesicht und ich hielt sie fast schon Krampfhaft Fest.
Nein das durfte nicht sein. Sie durfte nicht Tod sein.
Hinter mir hörte ich meinen Bruder und die anderen nach
Luft schnappen und er versuchte mich anzusprechen,
doch es war mir egal.

Alles was ich sah war ihr lächeln.

Alles was ich sah war das leuchten in ihren Augen und der verträumte Ausdruck wenn sie mich ansah.

Alles was ich hörte war ihre Stimme…

Eine Stimme die nun nie wieder in dieser Welt erklingen wird…

Und alles was ich spürte war mein Herz das mit jeder Sekunde mehr brach.

Ich werde nie aufhören sie zu lieben und ich wir werden uns wieder sehen, den wahre Liebe geht über den Tod hinaus…


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So das war mein erster OneShot die Idee ist mir gekommen als ich abends im Bett lag und das Lied aus der beschreibung angehört habe und naja sie hat mich einfach nicht mehr los gelassen. Ja und deshalb hab ich sie hier verewigt und das ist daraus geworden. Ich hoffe er gefällt euch und ihr hinterlasst ein paar Kommis. Ich bin immer offen für Kritik und verbesserungsforschläge sind jederzeit gern gesehen.

lg Sirenety
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