Lost in Memories
....lost in life
Day after day
auf der Grandline
Es war ein sehr ruhiger Tag auf der sonst so belebten Grandline. Die Wellen zogen sich ihren Weg durch das weite Blau und die Sonnenstrahlen tanzten durch die Wolken. Eine leichte Brise zog diese zu ihrem nächsten Ziel.
Jillien
Ich spürte die einzelnen Sonnenstrahlen, wie sie ab und zu über meine blasse Haut strichen. Jeder einzelne Strahl wärmte mich, wenn auch nur minimal. Ich vernahm keinen einzigen Ton außer das rauschen der Wellen und meinen eigenen Atem. Meine Lippen umspielte ein kleines Lächeln, als ein sanfter Luftzug durch meine Haare glitt. Ich öffnete meine Augen und sah nicht weiter als das weite Meer. Schon seit zwei Jahren bin ich auf diesem kleinen Boot unterwegs. Vor drei Tagen war ich das letzte mal auf dem Festland. Noch mal sah ich mich um und sah auf meinen kleinen Log-Port. „Habe ich mich verfahren?“, ein Seufzer entglitt mir und setzte mich wieder. Eigentlich war die Route genau geplant. Ich hätte schon Gestern die nächste Insel erreichen müssen. Langsam aber sicher gehen mir auch der Proviant aus. Ich hoffe doch sehr, dass diese verdammte Insel bald auftaucht. Es kann doch nicht sein, das ich mich so krass verschätzt habe. Ein weiterer Seufzer und ein darauffolgendes Lächeln konnte ich nicht unterdrücken. Diese ruhigen Tage, sie waren aber auch schön. Nicht wie die letzten, kein Stress, keine nervigen Menschen, nur ich und mein kleines Boot auf meiner großen Reise. Meine Augen schlossen sich, und mein Körper entspannte sich mehr und mehr.
// „Jill....Jillien!...“, eine männliche Stimme drang an mein Ohr. Sie klang vertraut und zu gleich so fremd, „Jill!...verschwinde endlich! Hau ab von hier!“ Als ich meine Augen öffnete befand ich mich in einer kalten Dunkelheit. Sie umhüllte mich komplett. Ich wusste nicht was hier geschah, ich wusste nicht was auf mich zu kam. Ich musste auf alles gefasst sein. Automatisch wurde meine Hand zu meiner Hüfte geführt. Dort wo normalerweise mein Schwert sich befand. Doch als ich diese erreichte, war mein Schwert nicht dort. Nichts war dort wo es sein sollte. Ich fühlte mich so wehrlos , wehrlos und allein gelassen. „Jill...“, eine zweite Stimme, ebenfalls von einem Mann. Jedoch klangen sie so unterschiedlich. Die eine Stimme war voller Angst, voller Panik, die andere jedoch, sie war voller Wut und Hass. Beide in derselben Tonlage, beide gleichermaßen männlich, doch so unterschiedlich. Plötzlich fühlte ich mich so klein, so unbedeutend, genau in diesem Moment war ich wieder das kleine Mädchen. Dieses kleine wehrlose Etwas.
Ein letztes mal drangen diese beiden Stimmen an mein Ohr. Beinahe flehend schrien sie meinen Namen, und ich konnte nichts tun. Ich konnte nur an diesem schwarzen Fleck stehen. Egal in welche Richtung ich mich drehte, ich sah nichts außer Dunkelheit. Immer mehr verstummten die Stimmen, bis ich nur noch einen dumpfen Ton vernahm. Plötzlich wurde aus dieser Kälte enorme Hitze. Es wurde heiß um mich. „NEIN!“, schrie ich nur verzweifelt. Aber ich konnte nichts ändern...und es war wieder da. Das Feuer brach aus. Es umzingelte mich komplett...//
Ich wachte aus meinen Schlaf aus, schrak hoch. Mein Atem ging schwer. Ich fasste mir an meine Brust. Ich merkte wie mein Herz raste und wie mein ganzer Körper schweißgebadet war. Ich griff schnell und bestimmt nach einer Flasche Wasser zu meiner rechten, doch bevor ich etwas zu mir nehmen konnte, entglitt mir die Flasche aus meinen Händen. Mein ganzer Körper zitterte.
Jedes verfluchte mal das Selbe. Jedes mal dieser Traum, jedes mal diese Stimmen...
„Ich muss endlich wissen wer ihr seit...“
Diese Träume, oder besser gesagt dieser Traum. Egal wie er anfängt, er endet immer mit diesen Stimmen, und diesem Feuer. Dieser Traum war der Anlass für meine Reise. Seit dem ich klein bin habe ich keinerlei Erinnerung mehr an das, was ich war, an das was ich bin, an das was ich tat und auch nicht an das, was passierte. Das letzte woran ich mich erinnern kann, ist mein zwölftes Lebensjahr. Alles davor ist mit dem Feuer in meinen Traum verbrannt. Meine Fähigkeiten, und mein Name ist alles was über geblieben ist. Langsam beruhigte ich mich wieder. Denn umso mehr ich versuchte, mich an meine Vergangenheit zu erinnern, desto mehr schmerzte es in mir. Deshalb musste ich nun aufhören mir den Kopf zu zerbrechen. Ich müsste meine Reise weiter beschreiten. Denn nur so würde ich zum Ende meiner Reise gelangen, nur in dem ich weiter machen würde, würde ich all das, was mir fehlt wieder bekommen. Dann würden sich endlich alle Fragen klären. Dann wüsste ich endlich wieder, wer ich bin.
Ein Lachen kam aus meiner Kehle. Endlich die Insel! Ich legte mein Boot an einer kleinen Bucht an und verließ es. Zuvor legte ich meinen Umhang und mein Schwert an. Immerhin versuchte ich, immer unauffällig zu bleiben. So beschritt ich mit voller Zuversicht und vollen Mutes die Insel. Ich hatte ja keine Ahnung, was an diesem Tag noch auf mich zu kommt.
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So das war der Prolog. Kurzer Einblick in die Geschichte und ja, gibt glaube nicht mehr viel dazu zu sagen.:)
Vielleicht noch kurz zu meinen Schreibstil. Ich schreibe immer aus der Ich-Form, wie ihr schon bemerkt habt. Vorher schreibe ich immer kurz wo sich der jemand befindet und auch wie es an dem Ort momentan aussieht. In Laufe meiner Geschichte springe ich auch von Person zu Person.
Wenn ich etwas aus der Vergangenheit oder einen Traum, oder ähnliches betrachte, steht dieses immer in //.....//
Ja das wars auch schon. Danke fürs Lesen und lasst doch noch ein Kommentar da.
Schönen Tag noch,
eure Jule. <3