interessiert seine Teamkollegen ansah und sich offenbar von ihnen bequatschen ließ. Mit einem dicken Knoten in meiner Brust wandte ich den Blick schließlich wieder ab und seufzte leise, so dass Tala es nicht hören konnte. "Was wolltest du denn von denen?" brach er schließlich die Stille und brachte mich dazu aufzusehen. "Nichts ... sie standen mir nur zufällig im Weg." sagte ich so kühl und emotionslos wie ich konnte. Denn sie durfte auf keinen Fall brechen, meine Fassade musste unbedingt bestehen bleiben. Wenn mir das nicht gelang, wär alles was ich in den letzten Jahren durchgemacht hatte, umsonst gewesen. Nein! Das durfte auf keinen Fall passieren. Ich musste mich wieder auf das Wesentliche konzentrieren, die Begegnung mit Kai hatte mich total durcheinander gebracht, dass es mir schwer fiel meine Gedanken zu ordnen und meine Gefühle zu unterdrücken. Allerdings hatte ich keine andere Wahl und verschloss mich gänzlich, kapselte mich selbst von der Außenwelt ab und war nun mehr fast nur noch eine Puppe. Zumindest fühlte ich mich teilweise so, denn Pupen wurden gesteuert und hatten keinen eigenen Willen, noch hatten sie Gefühle und das war genau das was meine Situation beschreiben würde.

Ich führte lediglich Befehle aus und verschanzte mich hinter einer imaginären Mauer in meinem Inneren, ich durfte keine Schwäche zeigen und war nur ein Werkzeug. Insgeheim fragte ich mich wie lange ich dies noch durchhalten musste, mich so kalt zu geben. Doch dann drängte sich mir die Frage auf, was Boris nun von mir wollen könnte und ein kalter Schauer - wie eine kühle Briese in einer klaren Sommernacht - breitete sich über meine Haut aus und verschaffte mir so eine Gänsehaut, es war ein unangenehmes Gefühl. Dennoch beschloss ich mir nichts anmerken zu lassen und die gleichgültig emotionslose Art aufrecht zu erhalten, denn so konnte ich mich noch immer selbst beschützen, so war ich nicht angreifbar, denn niemand wusste womit er mich verletzen konnte. Da ich auf mich allein gestellt war, war es das einzige und beste was ich in dieser Situation tun konnte. Nur in Momente in denen ich mir absolut sicher war allein und ungestört zu sein könnte ich es vielleicht mal riskieren meine Fassade fallen zu lassen und ganz normal zu sein. Doch diese Chance bot sich mir nur sehr, sehr selten und es war trotz dessen auch dann immer noch ein sehr großes Risiko ertappt zu werden.

Das hatte Tyson gerade noch gehört. „Was soll das denn heißen?“ „Habt ihr gemerkt, wie schnell sie ihre Meinung verändert hat? Da stimmt doch was nicht“, bemerkte Ray. „Ja, das ist wahr. Und dann dieser Blick als sie stehen geblieben ist“, erwiderte Tyson. //Ich bin mir sicher dieses Mädchen schon einmal gesehen zu haben. Doch warum kann ich mich einfach nicht daran erinnern?// Kai machte sich einige Gedanken. Er hatte keinerlei Erinnerungen mehr an die Zeit damals, er hatte alles vergessen. Diese Organisation, was ihr Vorhaben war, warum sie das taten. Einfach alles.

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Das wars erst mal wieder hoffe es gefällt euch und ihr freut euch aufs nächste Kapi ^-^
würde mich sehr über Kommis freuen ^.^

Eure Aki