~~~{[(タイトルなし!?)]}~~~
Seite 81 - 100
Yamato, Kyu, Lentlily, Hikura:
Die Vierergruppe konnte ohne eine Fackel nun nur noch durch die Dunkelheit stolpern, verfolgt von hungrigen Monstern. Als dann noch Lentlily das Bewusstsein verlor, schien die Lage ausweglos.
Doch plötzlich wurde der Weg von kleinen Lichtpunkten erleuchtet. Ohne eine andere Wahl zu haben, folgten sie den Lichtern. Nach einiger Zeit schienen die Monster sie nicht mehr zu verfolgen. Doch anstelle dessen hörten sie ihre Schreie hinter sich. Keine Kampfrufe, sondern markerschütternde Schreie voller Schmerz.
Was die Monster ersetzte, war eine Kälte, die sich breit machte, eine Dunkelheit, die selbst die kleinen Lichter auffraß. Getrieben von der Angst, rannten sie so schnell sie konnten und erreichten im allerletzten Moment noch das Tageslicht, ehe es zu spät war.
Außerhalb der Mine stellten sie fest, dass ein ganzer Tag vergangen zu sein schien, während sie durch die Finsternis gewandert waren.
Während einer kurzen Pause versorgten sie ihre Wunden und machten sich anschließend wieder auf den Weg. Es dauerte nicht lange, bis sie einen Wegweiser fanden, der nach Vert deutete und nach den letzten Kilometern hatten sie die Stadt endlich erreicht. Die Torwachen warne zunächst skeptisch, ließen sie jedoch passieren. Die Soldaten vor dem Anwesen des Herzogs waren weniger freundlich. Es brauchte erst das Einmischen eines Brille tragenden Mannes, der durch die Tore des Anwesens kam, bis sie hindurch gelassen wurden. Er stellte sich unter dem Namen Lezard Valeth vor und schien dem Herzog zu dienen, zu dem er sie auch prompt führte. Nachdem sie die Lage des Dorfes im Süden geschildert hatten, war der Herzog bereit, sie für die Dauer ihres Aufenthaltes als Gäste zu behandeln. Es sollte ein Mahl für sie angerichtet werden. Doch zunächst durften die vier ein Bad nehmen, um sich nach all den Strapazen zu waschen.
Jonouchi, Sabari:
Sabari versuchte, durch den Durchlass am Boden zu kriechen, Jonouchi folgte kurz darauf. Daraus wurde jedoch eine Rutschpartie, als sie an ein Gefälle kamen. Der Weg beförderte sie aus dem Inneren des Gebirges heraus und sie fanden sich im freien Fall wieder. Ihr Sturz wurde von hohen Gräsern abgefangen und wieder einmal gingen die beiden unverletzt aus der Sache hervor. Nicht wissend, wo sie nun waren, schlugen sie den Weg nach Westen ein und begegneten bald mitten auf einer Straße drei Banditen, die dort scheinbar Wache schoben.
Zwar waren diese Jonouchi gegenüber nicht sehr freundlich gesinnt, doch waren sie von Sabari so geblendet, dass sie anfingen drauf los zu reden. So erfuhren die beiden von Vert und dem im Süden besetzten Dorf. Die Konversation währte aber nicht lange, als Jono sie alle mit Waschmaschinen niederschlug…
Echo, der Bär:
Nachdem Echo nach Tagen nun endlich wieder zum Stillstand gekommen war, wusste er gar nicht mehr, weshalb er am Anfang des RPGs losgerannt war. Der Bär mit der Zirkushose war ihm den ganzen Weg gefolgt, war jedoch so viel gerannt und hatte so lange gehungert, dass er nun völlig abgemagert war. Hunger hatten sie beide, das war klar. In der Näher fanden sie einige Beeren, doch das reichte kaum aus, um den Appetit von auch nur einem von beiden zu stillen. Der Bär wusste aber, wie sie etwas zu essen finden konnten. Er wollte einen Fluss aufsuchen und fischen. Da er aber nicht sprechen konnte, konnte er Echo eben dies nicht begreifbar machen. Also griff er zu einer letzten Verzweiflungstat… Er schnappte sich Echo und versuchte einfach, ihn mit sich zu ziehen. Sollte er einfach selbst sehen.
Luzie, Kachina:
Luzie und Kachina waren die neuesten Ankömmlinge in dieser fremden Welt. Zunächst fanden sie sich getrennt voneinander wieder, doch das sollte nicht lange so bleiben. Beides junge Frauen am Ende ihrer Teens. Die eine trog die Uniform einer Schule, die andere Kleidung, die sehr orientalisch wirkte.
Kachina fand sich zunächst in einem Wald wieder, Luzie in einer Scheune. Beide wussten weder, wo sie waren, noch konnten sie sich daran erinnern, wie es zu ihrem plötzlichen Aufenthalt dort kam.
Kachina versuchte zunächst, auf einen Baum zu klettern, in der Hoffnung, von diesem aus die Umgebung überblicken zu können. Diese Hoffnung platze schnell, als sie nicht hoch genug kam. Trotz dessen wollte sie versuchen, aus diesem Wald zu entkommen und schlug die nächstbeste Richtung ein. Doch die Gefahr lauerte bereits… Hinter ihr erschien Marik, der mit runtergelassener Hose in Brennnesseln gefallen war. Doch dieses Detail hätten wir uns auch sparen können…
Über kurz oder lang musste Kachina flüchten und das mit Erfolg. Denn obwohl Marik glaubte, so schnell wie ein Puma zu sein, bekam er nach zwei Sekunden keine Luft mehr und fing an zu röcheln wie ein abwürgender Automotor. Und das ist noch milde ausgedrückt.
Luzie inzwischen hatte die Scheune verlassen und den Waldrand entdeckt, auf den sie zuging, da es hier scheinbar sonst niemanden gab. Es dauerte nicht lange, da sah sie Kachina vorbeirennen und rief ihr sofort zu. Sicher konnte sie ihr weiterhelfen.
Nach der unangenehmen Begegnung mit Marik konnte Kachina bei einem anderen Mädchen nur noch aufatmen. Die beiden nahmen Kontakt auf.
Bennett, Tsubaki:
Außerhalb der Stadt Vert saßen zwei Gestalten unter zwei nebeneinander stehenden Bäumen.
Ein großer, muskulöser, aber gleichzeitig schwerfällig aussehender Mann mit einem strengen Ausdruck im Gesicht. Bennett.
Ein junges Mädchen, nicht unhübsch, doch in ihrer eigenen Heimat wahrscheinlich auch nicht auffällig. Umso auffälliger hier, denn man sah ihr an, dass sie nicht hierher gehörte. Tsubaki.
Bennett war noch nicht allzu lange in dieser fremden Gegend. Umso länger war Tsubaki hier, die ihm gefolgt war, seitdem sie sich das erste Mal getroffen hatten. Sie schienen nie viel miteinander geredet zu haben. In der Tat begannen sie jetzt erst, sich einander namentlich vorzustellen. Das Gespräch, das begann, handelte über diese Welt, wo sie waren, wo sie herkamen, und es war wohl der längste Dialog, den sie seit ihrer Begegnung hatten.
Eine Schokolade über dem Verfallsdatum war, was sie bewegte, in die Stadt zu gehen. Tsubakis Bauchschmerzen konnten nicht unbehandelt bleiben. So gingen sie durch das Elendsviertel des Herzogtums, wo zahllose Menschen Tsubaki begafften oder sogar versuchten, nach ihr zu greifen. Bennett hingegen ließ es nicht zu. Er wollte nicht noch mehr Ärger.
Tsubaki wurde zu einem alten Mann gebracht, der sie zu kennen schien. In der Tat hatte sie ihm in der Vergangenheit mehrere Male geholfen. Er behandelte ihre Magenverstimmung, jedoch fiel ihm sofort auf, dass Bennett in dieser Welt ein Außenseiter war. Er bat ihn, Tsubaki mitzunehmen, sobald er gehen sollte, da sie nicht hierher gehöre und hier niemals glücklich werden könne. Bennett, der kein Freund von Gesellschaft war, war dagegen, egal wie hilfreich oder herzensgut Tsubaki dem alten Mann zufolge war. Jedoch hörte er auf, dagegen zu protestieren. Es hatte ja sowieso keinen Sinn.
Wenn er sie mitnahm, sollte er wenigstens wissen, zu was sie nütze war. Ihre Fähigkeiten waren schnell zusammengefasst: Fliegen und der Kampf mit dem Speer. Da sie bereits ihren eigenen Speer besaß, wo auch immer dieser aufzufinden war, musste sich Bennett dennoch auch noch eine eigene Waffe besorgen. Und somit ging er hinaus.
Es war vor Sonnenaufgang, als er wieder kam, über und über verschmutzt. Was er sichern konnte, war ein Messer mit einer abgebrochenen Klinge. Nicht die beste Waffe, doch für den Moment musste sie genügen.
Nachdem er seine Schneide geschliffen hatte, fiel ihm auf, dass Tsubaki, nun wieder auf den Beinen, Vorräte zu packen schien. Dabei hatte er gar nicht vor, die Stadt zu verlassen. Zumindest nicht in absehbarer Zeit.
Nicht lange darauf machten sie einen Ausflug in die Stadt. Nachdem Bennett im Stadtinneren jedoch nichts von Interesse gefunden hatte, traf er sich mit Tsubaki wie verabredet am Marktplatz. Nun galt es, an Informationen über diese Gegend zu kommen. Welche auch immer. Somit wollte Bennett die Menschen, die hier lebten, befragen. Getrennt, wohlbemerkt. Allerdings verlief die Suche nach Informationen nicht sonderlich erfolgreich…