Revolution

ersten Moment mehr als geschockt. Sein einst so fröhliches und braungebranntes Gesicht war blass und eingefallen. Er hatte für sein junges Alter Falten und einpaar graue Haare lugten aus seiner blonden Mähne hervor. „Hey“, brachte Sasuke hervor und Naruto schluckte schwer. „Hey“, sprach er heiser. Sein T-Shirt war verschwitzt und dreckig. An manchen Stellen sah es sogar so aus, als hätte er seine Hände an dem Shirt abgewischt. Seine Jeans waren von Grasflecken übersäht und genauso dreckig.


„Willst du einen Tee“, fragte Naruto und hatte schon Wasser aufgesetzt. „Ja gerne“, sprach Sasuke und blickte sich um. Die Fenster waren verdunkelt und er hörte den Fernseher in einem der Zimmer laufen. Überall hingen Pinnwände mit Zeitungsausschnitten oder Berichten. Naruto holte eine kleine längliche Dose raus und sprühte ein Mal kräftig. „Ich habe lange nicht mehr gelüftet“, erklärte Naruto sein Handeln und Sasuke nickte verwirrt. Sasuke setzte sich an den Tisch, der wohl noch eins der saubersten Möbelstücke ist und nahm die Tasse dankend an. „Naruto. Ich wollte mit dir über die Sache reden“, fing Sasuke an und Naruto versteifte sich. „Es tut mir Leid“, platzte es aus Naruto heraus und Sasuke schreckte ein wenig auf. „Was“, fragte Sasuke und Naruto setzte sich mit einer Tasse an den Tisch. „Ich weiß, dass du nichts mit der Ermordung meiner Familie zu tun hast“, fing Naruto an und Sasuke schaute ihn verwirrt an. „Naruto. Hinata hatte einen Autounfall. Sie wurde nicht ermordet.“ Der Blonde lachte bitter auf und umfasste die Tasse stärker. „Doch wurde sie. Sie haben gewusst, dass wir eine Demo planten. Wir wollten der Bevölkerung zeigen, dass sie keinen Einfluss mehr auf das Wahlergebnis nehmen können. Hinata sollte den Hacker abholen, der alles beweisen konnte.“ „Hacker? Hinata war doch nur im Auto“, sprach Sasuke und war jetzt verwirrter als vorher.


Leise schloss er die Tür auf und betrat die Wohnung. Er war ausgelaugt und müde. Naruto hatte ihn nicht nur den Nachmittag alles über seine Verschwörung erzählt, sondern hatte dann auch noch einen Nervenzusammenbruch. Es war schrecklich seinen einstigen besten Freund so zu sehen. Wie er da lag. Sasuke hatte ihn in sein Bett gehievt, während Naruto nach ein paar Packungen mit Pillen gegriffen hatte und sich eine Hand voll in den Mund steckte. „Sasuke?“ Er blickte auf und schritt ins Wohnzimmer, wo seine Frau verschlafen auf der Couch lag. Ein Buch lag über ihrem leicht gewölbten Bauch und sie rieb sich verschlafen die Augen. Mit einem sanften Lächeln ging er zu ihr hin und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Lass uns ins Bett gehen“, meinte er nur noch, bevor er sie hoch hob und nach oben trug. Sie lachte auf und schlug ihn auf die Schulter. „Bald kannst du mich nicht mehr tragen!“





„Was tust du hier?“ Das rosahaarige Mädchen blickte erschrocken auf, als sie ihn sah. „I-Ich nichts“, rief sie und wollte aufstehen, aber er hielt sie fest. „Warum rennst du immer vor mir weg“, fragte er. Sie schluchzte. „Weil du mich nicht weinen sehen sollst!“





„Sasuke!“ Er hielt das Telefon näher ans Ohr. Naruto hatte ihn gerade angerufen. Seit dem sie sich mal ausgesprochen haben, pflegten sie wieder einen guten Kontakt. Freudig hatte er Naruto sogar verkündet, dass er Patenonkel werden würde, wenn ihr Sohn zur Welt kommt. „Sakura!“ „Was ist mit ihr“, fragte Sasuke geschockt und hatte zu erst Panik. Zu tief steckte ihm die Geschichte mit Hinata in den Knochen. Die nächtelangen Abende die Naruto mit weinen und Antidepressiver verbrachte, während er ihm erzählte, wie er dabei zusah. Zusah, wie sie seine halbverbrannte Frau aus dem Auto zogen, mit einem Blick, der nur auf ihn gerichtet war. Hätte er gewusst, was Naruto durch gemacht hat, dann wäre er schon früher bei ihm gewesen und hätte ihm sofort verziehen. „Dein Sohn kommt gerade zur Welt. Beeil dich. Sakura wird sonst noch sauer“, lachte Naruto freudig in den Hörer. „Bin sofort da“, brüllte er schon fast.





„Hast du schon mal daran gedacht wegzulaufen“, fragte Sakura ihn. Sie lag neben ihm auf dem Dach. Den Blick gen Himmel gerichtet und versuchte mit ihren Fingern die Wolken zu formen. „Warum sollte ich weglaufen“, fragte Sasuke und richtete seinen Blick auf sie. Sie sah wunderschön aus, wenn sie die Sonne beschien. Wie ein Engel. „Manchmal habe ich Angst stehen zu bleiben. Auf einer Stelle und nicht weiter zu kommen“, sprach sie und blickte ihn nun auch an. Leicht rosa um die Nase schaute sie wieder zu den Wolken. „Niemand bleibt auf einer Stelle stehen. Nicht mal die Erde“, sprach Sasuke und Sakura lachte auf. Er setzte sich auf. Stützte beide Arme neben sie. Überrascht sah sie ihn an, während er sich ihr langsam nährte.





„Dastan. Wach auf“, brüllte die Rosahaarige an der Treppe. Wild fluchend kam sie in die Küche und blickte ihren leicht grinsenden Mann böse an. „Was ist so witzig“, giftete sie. „Du weißt, dass er immer mehr wie du wird“, fragte er und Sakura schaubte. Sasuke stand auf. Umfasste seine Frau an die Hüfte und zog sie an sich. Federleicht küsste er sie auf den Mund. „Ich weck ihn auf“, flüsterte er und gab ihr noch einen Kuss. Sie nickte und ging wieder an den Herd. Sasuke ging hoch und betrat das Zimmer seines Sohnes. „Dastan“, verschlafen blickte ihn ein 6-jähriger Junge mit strubbeligen schwarzen Haare und leichtem Sabber an. „Papa. Noch müde“, sprach er, aber Sasuke störte das nicht. Er ging zu dem Bett seines Sohnes und hob ihn hoch in seine Arme, während er ihn durch kitzelte. „Nein… Nicht… Papa“, lachte der kleine Junge und war nun hellwach. „Komm zieh dich an. Deine Mutter muss auch bald los“, sagte der Schwarzhaarige und der kleine Junge nickte.


Gemächlich fuhr Sasuke durch die Stadt seine Frau suchte schon nach Minuten nach ihrer Sonnenbrille, während Dastan mit seinem Lieblingsdino spielte. Überrascht hielt er jedoch an, als er die Menschenmasse sah und blickte verwirrt zu seiner Frau, die ebenfalls überrascht zu ihm schaute. „Was ist da los, Papa“, fragte Dastan, aber Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Memo wegen irgendeinem Fest bekommen“, meinte er und hielt den Wagen an. Er und seine Familie stiegen aus und bahnten sich einen Weg durch die Masse. Sie hörten aufgebrachte Stimmen. Einige kreischten. Andere unterhielten sich geschockt mit dem Nebenmann. Sasuke konnte das nicht so recht einordnen.





„Wie läuft es mit Sakura“, fragte Naruto und Sasuke lachte. „Sie ist im Mutterglück“, sprach er und Naruto nickte lächelnd. „Du weißt doch, dass ich dich nie um einen Gefallen bitten würde, der dir schaden könnte, oder“, fragte Naruto und Sasuke sah ihn verwirrt an. „Was meinst du damit“, fragte er und Naruto blickte lächelnd auf. „Ach nichts!“





„Sakura“, fragte Sasuke und betrat die Wohnung. Er hörte ein würgen und schritt zu der Tür. „Nicht“, hörte er seine Freundin wimmern. „Sei still“, zischte ein Mann und Sasuke machte die Tür auf. „Was?“ „Sasuke.“





„Naruto. Was soll der Scheiß“, fragte Sasuke und hielt seinen aufgebrachten Freund zurück. „Er hat es verdient“, schrie er und schaute zu dem am Boden liegenden Jungen. „Er hat meinen Vater beleidigt.“ „Dein Vater ist ja auch ein Verräter“, schrie der braunhaarige Junge am Boden und hielt sich seine blutige, krumme Nase. „Ist er nicht“, schrie er und stürmte ein weiteres Mal auf den Jungen zu.





Er rannte schon fast durch die Menschenmasse. Sakura an der Hand und Dastan auf dem Arm. Er hatte eine Ahnung. Eine böse Vorahnung und als er den Platz erreichte, bestätigte sich seine Vermutung. Erschrocken schlug sich Sakura die Hände über dem Mund. Dastan winkte nur freudig. „Guck mal Papa. Da ist Onkel Naruto“, rief er und zeigte auf den blonden Mann. Er kniete sein Gesicht war voller Blut. Das Hemd, welches Sasuke ihn zum Geburtstag geschenkt hatte, war zerrissen. Seine Augen gebrochen. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt und ein Mann griff ihn in die Haare, damit die Masse sein Gesicht sehen konnte. „Pass auf Dastan auf“, sprach Sasuke und drückte Sakura ihren Sohn in die Hand. Sasuke rannte die Absperrung lang. „Lassen sie mich durch. Ich muss zu dem Mann da“, sprach er eine Wache an und holte seine Personalmarke heraus. „Kein Zutritt. Nicht mal für sie, Herr Uchiha“, sprach sie und Sasuke hätte dem Typen lieber eine reingehauen. „Ich muss verdammt“, knurrte er. „Naruto Uzumaki“, fing einer anzusprechen und die Masse verstummte. Sasuke stockte der Atem. „Sie werden wegen Hochverrats angeklagt und hingerichtet“, sprach er weiter. Irgendetwas klickte bei Sasuke aus, als er ausholte und der Wache die Nase brach. Er sprang über ihn rüber und rannte zu seinem Freund, der ihn geschockt ansah. Eine andere Wache versuchte ihn fest zu halten, doch er konnte sich befreien. „Er hat damit nichts zu tun“, brüllte er, aber drei andere Wachen hielten ihn dann auf. Naruto schüttelte leicht den Kopf.





„Wir bleiben immer beste Freunde, versprochen“, fragte Naruto und hielt ihm den kleinen Finger hin. „Versprochen“, sagte Sasuke und harkte sich ein.


„Ich liebe dich“, sprach sie. Der Wind wehte sachte durch ihre Haare. Blumen, die sie in der Hand hielt flogen umher, während er zu ihr trat und sie küsste.


„Darf ich vorstellen. Hinata“, sagte Naruto und schob ein Mädchen nach vorne, die sich zu erst schüchtern hinter ihm versteckt hatte. „Wir sind jetzt zusammen“, strahlte Naruto und sie fiel rot um, während Sasuke grinste und Sakura lachte.


[i]„Ich will jetzt mal mein Patenkind haben“, sprach Naruto
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