Das Gefühl von Liebe
Das Gefühl von Liebe
Ungeduldig und ein wenig ängstlich wartete das schüchterne Mädchen an der Tür. Sie befürchtete schon es wäre niemand da, doch dann öffnete sich die Tür endlich.
„Wer stört um diese Uhrzeit?“, fragte eine tiefe Stimme.
„Ähm…“
„Oh, du bist es Miharu. Ist etwas passiert? Komm doch rein.“
„Ja… da… danke.“, erwiderte sie und trat in die Wohnung hinein.
„Entschuldige, ich habe keinen Besuch erwartet. Ist etwas unordentlich hier.“, sagte er und befreite mit ein paar Handgriffen die Couch von herumliegenden Kleidungsstücken. „So, setzt dich doch. Willst du etwas trinken?“
„Nei… nein. Bitte mach dir wegen mir keine Umstände.“, erwiderte sie und senkte ihren Blick ein wenig.
„Okay. Aber sag mal, was ist denn nu-“
„Ich habe ihn verlassen!“, sagte sie mit lauter Stimme.
„Wa… was?“, fragte er und ließ vor Schreck den Stift fallen, den er gerade wegräumen wollte.
„Ich… ich habe es einfach nicht mehr ertragen. Ich meine… Chiaki, du weißt doch wie er ist. Ich habe einfach aufgehört ihn zu lieben.“
„Miharu…“ Chiaki setzt sich ihr nun gegenüber auf die Couch und sah sie mit besorgter Miene an. „Was wirst du jetzt machen?“
„Nun ich… es gibt da jemanden…“
„Jemanden?“
„Du liebst mich, ist es nicht so Chiaki?“
„Wa…“ Er verstummte. Wie konnte sie davon wissen? Natürlich hatte sie Recht, er liebte sie mehr als alles andere. Doch er dachte, er hätte seine Gefühle bisher gut verstecken können.
„Ist es nicht so?“, fragte sie erneut nach und sah ihn nun direkt an.
„Wie kommst du darauf?“
„Ich weiß es nicht.“, erwiderte sie. „Ich spüre es einfach. Immer wenn ich in deiner Nähe war, hatte ich dieses Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Ich kann es auch nicht erklären. Ich weiß nur, dass ich dieses Gefühl liebe.“
„Das du dieses Gefühl liebst?“ Er sah das Mädchen vor sich verwirrt an.
„Ja, Chiaki. Ich habe es endlich begriffen. Ich liebe dich.“
„Du…“ Chiaki konnte nicht glauben was er da gerade gehört hatte. Sie liebte ihn? Das konnte nur ein Traum sein. „Meinst du das wirklich ernst? Weißt du auch wirklich was du da sagst?“
„Ja, ich bin mir sicher. Ich liebe dich Chiaki.“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
„Das… ist wie ein Traum. Miharu ich…“ Er stand auf und ging einige Schritte auf sie zu. „Du hast Recht, ich liebe dich. Ich habe dich schon immer geliebt.“ Vor ihr kniete er sich hin und sah ihr nun direkt in die Augen.
Die Wangen des Mädchens färbten sich leicht rosa und hier Herz schlug ihr bis zum Hals. „Ich weiß“, sagte sie und näherte sich dem Gesicht ihres Gegenübers.
„Miharu…“ Er legte seine rechte Hand auf ihre Wange und zog sie vorsichtig an sich heran. Dann schloss er seine Augen und berührte ihre Lippen mit den seinen und küsste sie leidenschaftlich.