~Das Licht der Erde
»Dieser Idiot hat mich gewinnen lassen!«
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»Dieser Idiot hat mich gewinnen lassen!«
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Orange Star High School, Sportunterricht
Mit einem lauten Knall wurde der Jugendliche gegen die Wand geschleudert. Sämtliche Farbe war aus den Gesichtern der Schüler verschwunden, als sie die Person beobachteten, die nun schon den sechsten Gegner aus dem Ring befördert hatte.
Trunks und Goten standen etwas weiter Abseits und beobachteten die Kämpfe etwas gelangweilt. An der ganzen Orange Star High School galt sie als die stärkste Kämpferin. Obwohl sie nur ein ganz normaler Mensch war, mussten Trunks und Goten jedoch feststellen, dass sie ziemlich stark war. Sie war anders als andere Mädchen an der Orange Star High School. Ihr interessierten Make-Up und Klamotten nicht, sie forderte lieber die stärksten Jungs zum Kampf heraus, die sie mühelos gewann. Obwohl sie unglaublich stark war, entging Goten nicht, dass sie zu den hübschesten Mädchen an der Schule gehörte. Ihre braunen, langen Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre smaragdgrünen Augen leuchteten bei jedem Sieg, den sie erzielt hatte.
»Sie ist wirklich gut, aber das ist kein Wunder. Wenn man als Mensch schon seit zehn Jahren Martial Arts trainiert, dann muss man stark sein«, lobte Trunks seine Mitschülerin.
Goten verschränkte gelangweilt seine Arme hinter seinen Kopf und lehnte sich gegen die Mauer. Mit den Jahren hatte der Jugendliche die Lust zum Kämpfen verloren. Ihn interessierten viel mehr die Mädchen, mit denen er ausging. »Wenn sie so gut ist, wieso kämpfst du dann nicht gegen sie?«
»Du weißt ganz genau, dass ich das nicht kann. Wenn ich absichtlich verliere und mein Vater das mitbekommt, wird er denken, dass ich mich habe gehen lassen und glaub mir, ich habe wirklich keine Lust auf sein hartes Training.«
»Wieso denn nicht? Als Kind hast du doch auch gern mit Vegeta im Gravitationsraum trainiert. Ich bin mir sicher, dass er gerne wieder mit dir trainieren möchte.«
Die Ironie in Gotens Satz war deutlich zu hören. Es stimmte, als Trunks noch ein Kind war, hatte er gerne mit seinem Vater trainiert. Seit Buu jedoch tot war und endlich wieder Frieden auf der Welt herrschte, sah Trunks keinen Grund mehr, das harte Training fortzusetzen. Außerdem wollte seine Mutter, dass er sich auf die Schule konzentrierte, damit er später einmal das Familienunternehmen führen konnte. Lachend klopfte Trunks seinem besten Freund auf die Schulter. »Du bist doch bescheuert. Meine Mutter würde ausrasten und mir den Kopf abreisen, wenn ich die Schule wegen dem Training meines Vaters vernachlässige.«
»Also, wer ist der nächste? Los, kommt schon! Ich langweile mich!« Die Stimme der stärksten Kämpferin der ganzen Schule ertönte durch die Sporthalle. Die Jungs entfernten sich ängstlich von ihr, da sich keiner in den Ring mit ihr traute. Es gab bis jetzt niemanden, der sie besiegt hatte.
»Hey, Camille. Glaubst du nicht, dass es vielleicht besser wäre, wenn du eine Pause machst? Du hast doch schon deine Eins in Sport. Wieso musst du weiterkämpfen?«, fragte Camilles beste Freundin, Jasmin.
Die Braunhaarige drehte sich zu ihrer Freundin um und legte ihre Hände auf ihren Hüften. »Ganz einfach, nächsten Monat findet doch das große Kampfsportturnier der waffenlosen Kampfkunst statt und ich will da unbedingt mitmachen! Dafür muss ich jedoch hart trainieren, wenn ich den Weltmeister Mr. Satan besiegen will!«
»Aber ihn zu schlagen ist doch unmöglich! Immerhin hat er damals Cell besiegt und die Welt gerettet!«
»Jasmin, das ist jetzt schon über siebzehn Jahre her. Ich bin mir ganz sicher, dass ich es locker gegen Cell aufgenommen hätte, wäre ich zur Zeit bereits geboren gewesen. Ich trainiere jeden Tag sehr hart, damit ich eines Tages der Champion bin.«
Ungewollt blieb ihr Blick auf Goten und Trunks stehen. Die beiden Jugendlichen gingen in dieselbe Klasse wie Camille und ihre beste Freundin Jasmin. Wirklich Kontakt zu den beiden hatte Camille nicht. Die beiden gehörten zu den beliebtesten Schülern der ganzen Orange Star High School.
Kein Wunder, immerhin war Trunks der älteste Sohn von Bulma Briefs, der wohl intelligentesten Wissenschaftlerin auf der ganzen Welt. Außerdem sah Trunks ziemlich gut aus, weswegen ihn die Mädchen an der Schule vergötterten. Auch Goten war ziemlich beliebt, es war kein großes Geheimnis, dass der Schwarzhaarige mit absolut jedem hübschen Mädchen flirtete. Camille konnte sich nicht einmal mehr erinnern, wie viele Dates Goten bereits hatte. Irgendwann hatte sie einfach den Faden verloren. Jedoch kriegte Camille das Gefühl nicht los, dass irgendetwas an den beiden anders war, als bei den anderen. Sie konnte aber nicht genau sagen, was es war.
»Hey, Goten!«, schrie Camille auf einmal laut auf. Das sorgte dafür, dass Goten sich in ihre Richtung drehte und die Braunhaarige fragend ansah. »Steh da gefälligst nicht so angewurzelt da und beweg deinen Hintern hoch zum Ring.«
»Was ich? Nein Danke, ich hab wirklich keine Lust zu kämpfen«, antwortete Goten etwas gelangweilt.
Wütend ballte Camille ihre Hände zu Fäusten. Goten und Trunks waren die einzigen Jungs an der Orange Star High School, die nicht mit Camille gekämpft hatten. Heute wollte sie das ändern. »Du kommst sofort hier hoch oder ich werde dich Krankenhausreif schlagen!«
»Du kannst mich nicht zwingen gegen dich zu kämpfen! Wenn ich nicht will, dann will ich nicht!«
Wie kriege ich diesen Sturkopf dazu gegen mich zu kämpfen? Nach kurzem Überlegen fiel ihr der perfekte Plan ein. Grinsen verschränkte Camille ihre Arme vor ihrer Brust und blickte in die Richtung von Goten. Sie wusste ganz genau, wie sie den Jugendlichen dazu überreden konnte, gegen sie zu kämpfen. »Ach so, stimmt ja, ich hab ja total vergessen, dass du Angst hast. Und dich sollen die Mädchen vergöttern? Bitte, mit so einem Angsthasen will doch kein Mädchen ausgehen.«
Goten kniff wütend seine Augen zusammen. »Hey, ich hab keine Angst! Dafür gibt es keinen Grund!«
»Ah wirklich, wenn du keine Angst hast, wieso kommst du dann nicht hier hoch und kämpfst gegen mich?«
Inzwischen hatten die restlichen Mitschüler das Gespräch zwischen Camille und Goten bemerkt und sahen die beiden neugierig an. Jeder im Raum wusste, dass Camille und Goten noch nie gegeneinander gekämpft hatten. Niemand wusste, ob der Schwarzhaarige überhaupt in der Lage war an einem Kampf teilzunehmen und das auch noch gegen die stärkste Kämpferin der ganzen Schule. Gerade als Goten antworten wollte, packte ihn Trunks am Arm und zog seinen Freund so nah zu sich, dass er ihm ins Ohr flüstern konnte. »Goten, jetzt geh da hoch und kämpf gegen sie. Die halbe Schule redet schon über uns, weil wir keinen Kampf gegen Camille annehmen. Verlier einfach absichtlich, dann haben wir unsere Ruhe.«
»Von mir aus, aber nur weil ich meine Ruhe vor diesem Mädchen haben will«, gab Goten nach.
Wiederwillig lief er in die Richtung des Ringes und stellte sich gegenüber von Camille, die ihn mit einem riesigen Lächeln erwartete. Sie ist schon irgendwie süß, aber auch ziemlich nervig. Na ja, ich lass sie in den Glauben, dass sie stärker ist als ich.
Die Mitschüler von Goten und Camille versammelten sich um den Ring herum. Jeder wollte wissen, wie stark Goten war und ob er es mit Camille aufnehmen konnte. Als ihr Sportlehrer das Zeichen für den Kampf gab, rannte Camille Blitzschnell auf Goten zu und setzte zum ersten Schlag aus. Ohne sich groß anzustrengen wich Goten der Faust von Camille aus. Das ließ sie sich jedoch nicht gefallen, denn schon setzte die Braunhaarige zum nächsten Schlag indem sie ihren Fuß in die Richtung von Gotens Arm schlug. Wieder reagierte Goten Blitzschnell und sprang über die Jugendliche, sodass er mit einer eleganten Landung hinter ihr landete.
Verdammt, bis jetzt hat es noch nie jemand geschafft meinen Attacken auszuweichen. Mit jedem Schlag wurden Camilles Attacken immer schneller und trotzdem schaffte es Goten sie problemlos auszuweichen. Die Wut stieg in ihr, egal wie oft die Braunhaarige zuschlug, ihr Gegner schaffte es immer wieder ihren Schlägen auszuweichen. »Greif mich gefälligst an!«, schrie sie wütend und setzte erneut zum Schlag aus.
»Wieso? Es macht viel mehr Spaß dich wütend zu sehen«, meinte Goten grinsend.
»Machst du dich etwa über mich lustig?!«
»Nein, so etwas würde ich doch nie tun.«
Camille kochte förmlich vor Wut. Obwohl Goten nie vorhatte sie zu provozieren, nahm sie seine Worte anders, als er sie gemeint hatte. Ich werde ihn so was von aus dem Ring befördern! Blitzschnell rannte sie auf Goten zu und schlug auf den Jugendlichen ein. Mit jeder Attacke von ihr kam Goten gefährlich nah an den Rand des Rings. Goten langweilte sich. Ich sollte das endlich zu Ende bringen, damit ich meine Ruhe vor ihr habe.
Bewusst hob Goten seinen rechten Fuß hoch und tat so, als würde er zuschlagen wollte. Camille reagierte sofort indem sie sich Gotens Fuß schnappte und ihn zwischen ihren Arm festklemmte. Gleichzeitig befestigte Camille ihren Arm hinter Gotens Oberschenkel, mit ihrem rechten Fuß schlug die Jugendliche auf Gotens linken Fuß sodass der Schwarzhaarige das Gleichgewicht verlor und aus dem Ring fiel. Ihre Mitschüler fingen an zu jubeln, Camille hatte den Kampf gewonnen.
»Camille, du hast gewonnen! Das war Großartig!«, schrie Jasmin und lief auf ihre Freundin zu. Als sie einen besseren Blick auf ihre beste Freundin werfen konnte, merkte sie schnell, dass Camille nicht wirklich zufrieden aussah. Nein, sie wirkte wütend. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
Goten hatte sich inzwischen wieder aufgesetzt und kratze sich verlegen am Hinterkopf. Dabei lächelte er Camille an, als wäre nichts passiert. »Glückwunsch, du