Fanfic: Orangenblüten und Meeresrauschen

lagen. Die Frau hatte ihn echt gut im Griff.
»Da ich selber ungeduldig bin, würde ich sagen: Haut rein!«
Lachend bedankten sich die Gäste und ließen sich die Torte schmecken.
»Lecker! Sanji, ich möchte, dass du zu meinem Geburtstag eine riesige Fleisch-Torte machst! Unten bitte mit Schnitzel, dann kommen die Fleischbällchen, obendrauf saftige Steaks und...«
»Käpt'n?«
»Hm?«, hielt Ruffy in seiner Aufzählung inne.
»Vergiss es und iss bitte anständig!«
Ein erneutes Lachen machte die Runde.
»Du siehst gut aus mit deinem kleinen Zopf, Zorro. Trägt man das in deinem Dojo?«, hakte Reiju nach, die sich provokant neben ihn gesetzt hatte.
»Vor allem gibt es dort keine nervigen Frauen!«
»Du brauchst dich nicht zu zieren!«, neckte sie weiter. »Das finde ich ja gerade so faszinierend!«
»Weiber!«, stöhnte Zorro auf.
»Heute hält er aber nicht lange durch«, wunderte sich Kaname.
»Eine neue Taktik«, vermutete Olivia. »Er hofft, dass sie eher damit aufhört, wenn er vorgibt, nachzugeben!«
»Wir wissen doch alle, dass er Papa am liebsten hat!«, gab Lily lautstark kund.
»Kochlöffel! Verziehe deine Bälger nicht so!«
»Wie war das, Spinatschädel?
Innerhalb weniger Sekunden konnten alle einen kleinen Showkampf bestaunen. Wussten die beiden Streithähne doch, dass es ihnen gefiel. Sie kämpften ja nicht richtig und Spaß machte es dennoch.
Aus den Augenwinkeln bekam Kaya noch mit, wie Nami Hancock ins Haus brauchte und Chopper zuwinkte, dass er mitkommen sollte. Sie hatte schon mitbekommen, dass es der schönen Schwarzhaarigen nicht so gut ging.
»Ruffy? Weißt du, was mit Hancock los ist?«, hakte sie deshalb beim Strohhut nach.
»Ich sage ihr schon seit ein paar Tagen, dass sie mehr Fleisch essen soll. Sie meinte, sie kommt momentan nicht ran. Aber nur Obst und Gemüse kann doch nicht gesund sein!«, erklärte ihr Ruffy nervös.
Es beunruhigte ihn und ihr Stück Torte hatte sie nicht aufgegessen, dabei schmeckte sie doch so gut!
»Ich dachte, dass es vorbei ist, schließlich ist ihr immer nur morgens übel.«
»Morgens?«, fragte Kaya und runzelte die Stirn.
Sie hatte bereits einen Verdacht. Ihr erging es in den ersten Wochen nicht anders.
»Ruffy, was hast du nur wieder angestellt?«, schmunzelte Robin, die ihre Augen auf die Kinder gerichtet und dem Gespräch dennoch zugehört hatte.
»Also diesmal habe ich wirklich nichts angestellt!«, empörte er sich. »Da werde ich in Namen Hancocks mal das Geschenk überreichen.«
»Du weißt, was das heißt, Kaya?«
»Natürlich! Ich freue mich so für Ruffy!«

»Du siehst gut aus!«, schwärmte Nami, als sie ihre jüngste Tochter sah. »Ich muss mich wirklich bei Hancock bedanken und die Goldohrringe sind wirklich schön!«
»Vergiss bitte Severus nicht!«, meinte Lily und tätschelte die kleine Schlange, die sie ebenfalls von Hancock und Ruffy bekommen hatte.
»Du wirst dich dann noch ordentlich bedanken!«
»Ja, Mama!«
Damit ging sie zurück zum Spielen. Schien so, als würde Lysop beim Glaskugelschießen gewinnen.
»Sie werden so schnell groß!«, seufzte Sanji, während er die Spielenden beobachtete.
»Vergiss es! Mir reichen drei Kinder!«, maulte Nami, während Robin kicherte, Jinbei sich das Lachen verkneifen musste und Zorro breit grinste.
»Wenn ihr mehr gewartet hättet, dann wäre der Altersabstand viel größer!«, konnte sich der Schwertkämpfer nicht verkneifen.
»Sagt derjenige, der keine Kinder hat!«, konterte Reiju.
»Brauch ich auch nicht! Genauso wenig wie eine Frau!«
»So ein unsensibler Affe!«, grummelte Reiju gespielt.
»Was hast du denn erwartet?«, lachte Nami.
Ein lautes Klonk ließ die Erwachsenen hellhörig werden.
»Oh je!«, meinte Chopper und ging zu Ruffy, der am Boden lag.
»Jetzt wird er mich verlassen!«, erschrak sich Hancock, sie war dabei kreidebleich.
»Nein, er ist nur ohnmächtig geworden. Könnte ein Schock sein«, diagnostizierte der Elch.
»Wir kriegen ihn wieder wach!«, versprach Sanji und legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. »Ich werde einfach den Braten vorbereiten, da wird er wieder wach!«
»Lecker Fleisch!«, sprang Ruffy begeistert auf. »Ich habe so einen Hunger!«
»Er ist also immer noch so berechenbar!«, meinte Zorro trocken.
»Einiges wird sich nie ändern«, stimmte Jinbei zu.

»Schön, nicht wahr?«, flüsterte Sanji Nami ins Ohr, die von Weiten die feiernde Menge betrachtete.
»Unsere Familie ist um einiges größer.«
»Das stimmt. Sie wächst immer weiter. Obwohl ich nicht begreifen kann wie unser verfressender Ruffy die schönste Frau der Welt, die Männer abgrundtief hasst, zur Freundin gewinnen und schwängern konnte!«, grummelte der Blonde.
»Liegt vermutlich an seinem Charme!«, kicherte Nami. »Gönn ihm doch sein Glück, du hast deines schon lange gefunden. Nicht umsonst hast du hier ein Restaurant aufgemacht, uns ein schönes Häuschen geschenkt und deine drei Kinder glücklich gemacht.«
»Ich will nur nicht, dass die Kugelalge in die Familie aufgenommen wird. Ich traue meiner Schwester alles zu!«, verriet Sanji.
»Zorro hat einen eisernen Willen. Er will keine Frau, also kannst du beruhigt sein«, beruhigte Nami ihn. »Wir sollten lieber Kaname und Olivia im Auge behalten!«
»Nicht du auch noch!«, seufzte er.
»Er kommt ganz nach dir. Nicht nur äußerlich. Lily ist meine kleine Version und Melody hat von uns beiden was geerbt!«
»Ja, die Augen ihrer Mutter!«
»Die tiefe Liebe für das Meer und die Haarfarbe von ihrem Vater!«, schmunzelte sie. »Bevor du dich weiter aufregst, genieße doch den Moment des Glücks. Es ist doch alles perfekt!«
Sanji hielt kurz inne, küsste seine Frau auf den Scheitel und ging mit ihr Arm in Arm zurück. Sie hatte recht: Alles war perfekt.
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