Fanfic: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 4

Kapitel: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 4

Hi, hier ist wieder mal ein neuer Teil von der Fic. Ich hoffe sie gefällt euch.


cio Lizzy




Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 4




Wie er da stand. Hoch erhobenen Hauptes, hochnäsig hätten das manche gefunden. Ich nicht. Sein durchdringender Blick war fest auf Shinichi gerichtet. Wir schienen ihn gar nicht zu interessieren.


„Was willst du?“ Fragte Shinichi kalt.


„Von euch will ich gar nichts. Aber von denen, die euch jagen. Sie haben meinen Namen für eines ihrer Spielchen missbraucht. Das lasse ich nicht zu. Außerdem habe ich mit denen noch ein Hünchen zu rupfen.“ In Kaito Kids Stimme schwang Wut mit. Kaum herhaushörbar aus seinem arrogantem Tonfall.


„Und warum kommst du zu uns?“ Fragte Heiji wütend. „Als ob wir nicht schon genug am Hals hätten.“


„Verschwinde.“ Sagte Shinichi leise. „Oder...“


„Oder sonst was?“ Kaito Kid lachte hämisch. „Geht ihr sonst zu eurer Dorftrotteligen Polizei, die es eh nie schafft, mich zu fangen? Oh nein, mich werdet ihr so schnell nicht mehr los.“


„Und warum bitteschön nicht?“ Fragte Shinichi genervt. Ich spürte, das er Kaito Kid am liebsten umgebracht hätte. Also ging ich dazwischen.


Ich stand auf und legte Shinichi meine Hand auf die Schulter. „Wir sollten uns wenigstens mal anhören, was er zu sagen hat, oder? Was haben wir für eine Chance?“


„Aber er ist ein Dieb!“ Fuhr Shinichi auf.


„Ich weis selbst, das ich ein Dieb bin, und ein verdammt guter dazu.“ Sagte Kid. „Und hört ihr mich nun endlich an? Wir stehen ausnahmsweise mal auf der selben Seite, Kudo. Ohne mich habt ihr keine Chance, denn die Black Organisation macht keine Späße und ist sehr wütend. Und ich denke nicht, das sie es dabei belässt, das sie dich wieder auf deine Kindergröße zurück schrumpft.“


„Du... ich hab dich doch schon mal gesehen....“


Wir wirbelten alle herum. Hinter uns stand Ayumi und beäugte Kid. Eine leichte Spur von Erkennen schimmerte in ihren Augen.


Ich sah Kid an. Hinter seinen Augen arbeitete etwas. Dann... sah ich, das er wusste woher er Ayumi kannte. Er schloss die Augen und schüttelte kaum merklich, ungläubig den Kopf.


„Ich weis, wo ich dich schon mal gesehen habe. Du bist doch eines Nachts in unser Haus eingestiegen.“


Shinichi und Heiji fuhren augenblicklich zu Kid herum und Heiji packte ihn am Kragen.


„Wieso bist du in dieses Haus eingestiegen? Rede!“ Zischte Shinichi und funkelte ihn gefährlich an.


„Das was Diebe nun mal tun, wenn sie Nachts in fremde Häuser einsteigen. Stehlen.“ Antwortete er ausweichend. Gleich darauf wurde seine Stimme wieder fest und überheblich. „Könntest du mich freundlicherweise loslassen, Hattori?“


Gleich darauf war er aus Heijis Griff verschwunden und ging einige Schritte rückwärts.


„Also ich, vertraue ihm.“ Sagte Ayumi bestimmt. Sie ging langsam auf Kid zu, sehr langsam, aber auch sehr bestimmt... Sie lies sich nicht aufhallten, weder von Shinichis aufgeregten Worten, noch von Heijis Versuchen sie aufzuhalten. Genta und Mitsuhiko waren erstarrt, Kids Augen genau auf das Mädchen gerichtet. Ich versuchte ihm in die Augen zu sehen, und was ich sah, erstaunte mich ein bisschen. Seine Augen waren traurig, unendlich traurig. Ich hätte nie gedacht, das er zu solchen Gefühlen fähig wäre. Aber es lag noch etwas anderes darin verborgen, etwas was ich nicht zu deuten vermochte.


„Ich vertraue dir“


Diese Worte sprach Ayumi aus, als sie direkt vor Kid stand. „Du bist unsere einzige Chance. Und ich denke wir sollten sie nutzen.“


Kid sah in die Runde.


„Was hast du vor Kid?“ Shinichis Stimme war weniger barsch, als vorhin, aber immer noch misstrauisch.


„Wenn ihr es genau wissen wollt, dann schlage ich vor erst einmal aus diesem verfluchten Haus hinaus zu gehen. Ihr wisst hoffentlich, das die Ganoven wissen, wo sie zu suchen haben., oder?“


Heiji nickte.


„Und dann? Das gleicht einer Flucht, und das wollen wir nicht.“


„Ist es besser zu flüchten oder ist es besser zu sterben? Eine Flucht ist nicht gleich ein Weglaufen, wenn man vorhat, wieder zu kommen. Man kann seinem Schicksal eh nicht entkommen, es höchstens ein bisschen aufschieben. Aber irgendwann holt einen die Realität wieder ein, und dann hat man keine Chance mehr. Aber so, jetzt haben wir mehrere Chancen. Aber nur wenn ihr mir vertraut.“


„aber.... das wäre dann Verrat an mir selbst.“ Zischte Shinichi und Heiji nickte kaum merklich.


„Ihr elenden Sturköpfe. Habt ihr denn immer noch nicht begriffen, das wir alle in höllischer Gefahr sind? Gleich kann ein Kommando von denen hier herein gestürmt kommen und uns eine kleine Bleikugel durch den Kopf schießen. Bewegt euch endlich.“


Ich wusste auch nicht, was in mich gefahren war. Ich vertraute Kid einfach. Lag es vielleicht daran, das ich nichts feindseliges bei ihm spürte, oder an der Ruhe die er ausstrahlte. Oh Gott, ich glaube...


„Wenn Ayumi dir vertraut, vertrauen wir dir auch.“ Genta und Mitsuhiko waren aufgestanden und kamen zu ihm herüber.


Shinichi und Heiji machten große Augen.


Ich legte vorsichtig meine Hand auf Shinichis Schulter. „Ich weis, wem ich vertraue. Und das sind wenige.“ Flüsterte ich in sein Ohr. „Und ihm kann man vertrauen. Bitte“


„Du weist, das ich dir niemals ganz vertrauen werde, oder?“ Kam es endlich aus Shinichis Mund, zwar kühl, aber endlich hatte er begriffen, das dies die einzige, sichere Möglichkeit war.


Ich wusste später selbst nicht, warum ich Kids Vorschlag akzeptiert hatte, vielleicht, weil er nichts böses im Sinn hatte. Das spürte ich einfach.


Jedenfalls war Heiji sprachlos, als Shinichi eingewilligt hatte. Er wollte auffahren, doch dann sah er plötzlich ein, das wir keine Andere Wahl mehr hatten, außer den sicheren Tod.


Kids Blick glitt in die Ferne. Durch uns hindurch. Plötzlich schwenkte er auf Ayumi um. Das riss ihn wieder in die Realität.


„Also, was ist nun?“


„Wir kommen mit.“ Antwortete Shinichi für alle.


„Na Also, das nenn ich Vernunft. Nehmt nur das nötigste mit. Und warme Decken.“ Ergänzte er sich noch.


„Wo willst du mit uns eigentlich hin?“ Ayumi zupfte Kid an seinem weißem Outfit.


„In ein altes Lagerhaus am Hafen. Dort verstecke ich mich auch manchmal Nachts.“


„Du weist aber, das du ganz schön viel von dir preisgibst, oder?“ sagte Heiji verächtlich.


„Natürlich weis ich das.“ Gab Kaito Kid zurück. „Aber ich habe viele Verstecke und die Nacht und Dunkelheit sind meine Gefährten und Diener. Ich weis mich schon zu verstecken. Also gib es auf, mich zu suchen. Du findest mich eh nicht, wenn ich nicht gefunden werden will.“


In Gedanken gab ich Kid recht. Er war dunkel wie die Nacht, aber für manche hell wie der Tag.


Heiji war still, er hatte bemerkt das Kid nichts Unvorsichtiges tat.


„Nun macht schon, packt eure Sachen. Oder wollt ihr hier versauern?“ Kids Stimme war ein bisschen überdreht.




Fortsetzung folgt...
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