Fanfic: I love you ! [ALLES] III
Kapitel: I love you ! [ALLES] III
Es hat wieder nicht alles reingepasst. wow, ich wusste gar nicht das die Geschichte so lang geworden ist.
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„Ah. Vielen Dank dass du mir dieses Paket gebracht hast.“ bedankt sich Dr. Tofu bei Akane, die interessiert das Päckchen begutachtet.
„Ein befreundeter Arzt aus den Vereinigten Staaten hat es mir geschickt. Es muss unglaublich wichtig sein.“ erklärt er ihr weiter, während er das Paket in seinen Armen hin- und her wiegt.
„Oh, dann sollte ich sie besser nicht mehr aufhalten.“ erwidert sie verständnisvoll.
„Ich mache mich dann mal auf den Weg.“ lächelt Akane ihm freundlich zu und dreht sich mit Schwung wieder der geöffneten Eingangstür der Praxis zu.
„Bis dann !“ ruft sie noch zurück, doch Dr. Tofu hält sie schnell mit einem Arm fest und zieht sie zurück.
„Akane, es tut mir Leid, dass ich das jetzt sage, aber ich.“ versucht er Akane zu klar zu machen
„Ich, ich hätte nie gedacht, dass du das so auf die leichte Schulter nehmen kannst.“
Irritiert dreht sich Akane wieder zurück.
„Was auf die leichte Schulter nehmen.“ fragt ihn diese wiederum verwundert.
„Na, das mit Ranma. Du weißt schon was ich meine.“ versucht er sie zu erinnern.
„Aber, was soll denn schon sein ? Es ist doch alles in Ordnung. Das hat er mir sogar selbst gesagt.!“ versucht sie ihm verständlich zu machen.
Geschockt lässt der Arzt sie wieder los.
(Oh mein Gott ! Er hat es Ihnen nicht erzählt !) wird ihm schlagartig klar.
„Dr. Tofu, sie machen mir Angst.“ gibt sie ihm zu hören, als sie sein beunruhigtes Gesicht sieht. Fassungslos starrt er sie an.
„Ich, ich muss dir was erzählen !“ fängt er an.
„Also, Ranma ist, er ist...“
Schwer atmend lehnt sich dieser währenddessen an eine dicke, verdreckte Backsteinmauer und hält sich die stark schmerzende Seite.
(Ich darf mich nicht so beeilen) macht er sich selbst klar und blickt auf seine kleine Armbanduhr.
(Zu Spät werde ich hoffentlich nicht kommen.)
Sein Blick richtet sich zum dunkel werdenden Himmel, während er sich wieder aufrecht hinstellt und die Zähne zusammenbeißt.
(Ich habe es die paar Tage ausgehalten, dann werde ich es auch jetzt packen.) macht sich der schwarzhaarige Junge neuen Mut und setzt seinen Weg , wenn auch mit verlangsamtem Tempo, for..
Das leise Tropfen einer Träne, welche auf die harten Fliesen fällt, durchdringt die eisige Stille des Raumes.
„Nein!“ fängt Akane an zu schluchzen als Dr. Tofu seinen letzen Satz beendet und ihr damit alles offenbart hat.
„Das kann nicht sein ! Es geht ihm gut, das weiß ich!“
Tränen rinnen ihre Wangen herunter, treffen sich am Kinn und fallen auf den Boden, wodurch dieser in ein bekümmerndes Nass getaucht wird. Sie kann einfach nicht glauben, was er ihr gerade erzählt hat.
„Akane, bitte, hör auf zu weinen !“ versucht Dr. Tofu sie zu beruhigen.
„Es, es geht ihm gut.“ heult sie verzweifelt.
Langsam sinkt sie mit vertränten Augen auf den kühlen Boden, nur noch mit den Armen stützt sie sich geschockt ab.
(Wieso hat er es mir nicht erzählt ?) stellt sie sich diese Frage wieder und immer wieder.
„Ich hole dir schnell ein Taschentuch Akane. OK?“
Mit einem verständnisvollem Blick nach dem weinenden, blauhaarigen Mädchen verschwindet er kopfschüttelnd durch die Zimmertür in einen anderen Raum.
(Wieso ?) versucht sie sich die Frage selbst zu beantworten.
(Wieso hat er mich belogen ?
All seine Versprechen, seine Sprüche.
Waren das nur Lügen?
Für sie ?
Für die naive Akane ?)
Bei diesen tristen Gedanken schnüren ihr die stetig fließenden Tränen förmlich die Luft ab.
(Nein, das kann nicht sein ! Er liebt sie, das weiß Akane, aber ?
Warum? Warum hat er ihr nicht die Wahrheit erzählt? Ihr alles erklärt ?
Verbittert wischt sie sich mit dem Hemdärmel ihre Tränen weg, als ihre Augen die an der Wand hängende Uhr erhaschen.
Es ist bereits zehn vor 20.00 Uhr verrät das Ziffernblatt.
(Ich muss zu Ranma !) fällt ihr schlagartig wieder ein. Suchend blickt sie sich im Zimmer um, ehe ihr Blick das gewünschte Ziel findet.
Akane schluckt einmal tief, rappelt sich mit Tränenverschmiertem Gesicht wieder auf und schnappt sich, im vorbeigehen, einen Stift und einen leeren Notizzettel, ehe sie durch die Tür nach draußen verschwindet. Mit feuchten Augen tritt sie auf die inzwischen dunkel gewordende Strasse und macht sich, im Schatten der Strassenlaternen, auf den Weg.
Zu ihm.
Zu Ranma.
Verwundert kommt Dr. Tofu mit einem, nun nutzlosen Taschentuch, ins bereits verlassene Zimmer zurück.
Seufzend lässt er es fallen und das Tempo flattert sogleich in die Pfütze aus Tränen, die Akane hinterlassen hat. Betrübt hebt er das, angeblich sehr wichtige, Paket des befreundeten Arztes hoch, welches er sogleich, mit schwerem Herzen, anfängt auszupacken.
Erschöpft lässt sich Ranma auf der Bank nieder und wirft, noch immer außer Atem, sogleich einen kurzen Blick auf die Zeiger seiner Armbanduhr.
(Ich bin noch rechtzeitig gekommen.) freut sich dieser und entspannt sich wieder ein bisschen.
Seine Augen schweifen zum tosenden Meer, welches die untergehende Sonne zu verschlucken droht. Ein wunderschöner, leuchtend roter Sonnenuntergang ist die Folge dieses Naturschauspiels, doch Ranma kann ihn dieses Mal nicht richtig genießen.
Seine Augen wandern ständig zum Pfad, auf dem sie, „seine“ Akane, jeden Moment auftauchen kann.
(Ich hoffe sie kommt bald.) wünscht er sich und fühlt in seiner Tasche nach der verzierten Schatulle.
Tief in Gedanken versunken läuft ein weinendes Mädchen die leere und einsame Straße entlang, wobei sie, fast wie geistig abwesend, langsam und mit zittrigen Händen den grauen Kugelschreiber und das Stück Papier aus ihrer Hosentasche kramt.
Langsam wird es dunkler um dieses noch schluchzende Mädchen, ehe sich ein Mantel des Schattens über sie deckt und sie nicht mehr weiß, was passiert.
Verwundert blickt Akane auf, denn eine Person hat sich ihr direkt in den Weg gestellt.
Es ist Ranma, der sie nur fröhlich mit seinen blauen Augen anlächelt.
„Wie, wie kommst du hierher?“ stottert Akane verwirrt los.
Keine Antwort, nur dieses warme Lächeln liegt auf seinen Lippen.
„Du... hast mich ...angelogen.“ fängt Akane langsam an zu erzählen und wendet sich wieder dem Boden zu.
„Warum ?“ Warum hast du das getan ?“ will sie endlich erfahren.
Eine Träne kullert ihr die Wange herunter, vorwurfsvoll blickt sie Ranma mit ihren feuchten, braunen Augen an.
Doch dieser schüttelt nur seinen Kopf, so dass sein Zopf mitwippt, und streicht ihr mit seiner Hand vorsichtig die Träne aus dem weinenden Gesicht.
„Warum ... warum machst du dass ? Warum denn nur ?“ fleht sie ihn wieder an.
Noch immer keine Antwort.
Akane weiß nicht was das soll, wieso sich Ranma bloß so komisch benimmt.
Dieser langt mit seiner linken Hand in seine Hosentasche und kramt in ihr kurz herum, bis er ein kleines Holzschächtelchen herausholt.
„Wieso bist du vorhin weggerannt ?“ fragt er sie plötzlich und fasst langsam ihre linke Hand an.
(Wovon redet er denn da ?) wundert sich Akane verzweifelt.
„Versprichst du mir bitte, nicht mehr wegzurennen? “ möchte er wissen und blickt ihr tief in die Augen.
„Ich, ich ... ja , ich verspreche es.“ erwidert sie.
( Wieso habe ich das jetzt gesagt ?) wundert sich das Mädchen erstaunt.
„Das freut mich“ lächelt er und öffnet die Schatulle.
Mit großen Augen verfolgt sie seine Bewegungen.
Vorsichtig nimmt er einen kleinen, glitzernden Ring aus dem Schächtelchen und steckt ihn Akane auf den kleinen Ringfinger.
„Willst du, ähm, möchtest du vielleicht“ stammelt er mit hochrotem Kopf.
„Möchest du mich heiraten Akane-chan?“
Gespannt auf die Antwort blickt er sie an, mustert das aufsteigende Strahlen in ihrem Gesicht
Aber ehe sie antworten kann, leuchtet wieder dieses helle Licht auf.
Da ist es wieder, dieses schwarze Auto.
Direkt vor ihnen taucht es wie aus dem Nichts auf.
„Weg da!“ schreit Ranma und stößt sie auf Seite.
Akane sieht ihm noch in die Augen, ein letztes Mal blickt sie in die warmen, blauen Augen, aus denen eine kleine Träne kullert, ehe er mitgerissen wird.
Weg von ihr, aus ihrem Leben hinaus.
„NEINNNNN!“ schreit Akane entsetzt auf, als sie auf den harten Boden aufprallt.
Stille.
Ein kurzer Windzug weht durch die unheimliche Ruhe der Abenddämmerung.
„Was, was zum ?“ murmelt sie zu sich selbst.
(Das war schon wieder dieser beschissene Traum.) stellt das blauhaarige Mädchen verbittert fest.
(Wieso nur träume ich immer wieder davon. Hoffentlich hat das nichts schlechtes zu bedeuten.)
Völlig verstört krallt sie ihre Finger um den Kugelschreiber, in der Hoffnung dieser Stift könne ihr helfen, blickt sie sich voller Frust um.
Einsamkeit umschließt sie, alleine will sie nicht mehr bleiben.
Nie wieder möchte sie von jemandem verlassen werden, den sie liebt.
Mit gesenktem Blick sitzt dieses Mädchen auf der einsamen Straße, ihr Ziel bereits aus den Augen verloren.
„Akane ? Wo warst du solange?“ will Ranma verwundert wissen und steht überglücklich von der alten Parkbank auf.
„Ich habe mir schon Sorgen gemacht!“ erklärt er