Fanfic: Game of Live - Teil 5
alltäglich wäre, jemanden mit dem Eintritt der Tür zu drohen. Der Mann, der in der Tür stand, starrte sie an. „Und wer sind sie, wenn man fragen darf?“, fragte er. Er kannte sie nicht? Ich war inzwischen kurzzeitig zu dem Schluss gekommen, dass sie sich kennen mussten und jetzt? Jetzt fragte dieser Asuka doch tatsächlich wer sie war. Dann wanderte sein Blick zu uns. Wir standen hinter Asuka. „Ach so, das ist die Gruppe, die ich in den Regenwald fliegen soll?“, meinte er. Als waren wir ihm doch ein „Begriff“. Aber warum in den Regenwald? Sollten wir nicht zuerst zu Reiika und Kenjii? „Ähmm.... meinten sie nicht vielleicht zu Reiika und Kenjii?“, fragte ich. Der Mann schüttelte nur den Kopf. „Nein, die Adresse der Zwei hab ich gar nicht. Sie haben mir nur gesagt ich solle eine Gruppe mit fünf Personen, einem erwachsenen Mädchen und vier Kinder zu dem und dem Ort fliegen. Das haben sie mir auch bezahlt“, meinte er und zog die Geldscheine aus der Tasche seiner Jacke hervor. Ich konnte es nicht glauben. Sie wollten überhaupt nicht mitkommen? Wozu dann das Ganze? Oder hatten sie etwa.....? NEIN, das konnte doch gar nicht sein..... Das durfte nicht wahr sein. Wozu denn bitte? Warum sollte ich unbedingt in den Tempel kommen? Das ergab doch alles keinen Sinn. Zumindest nicht für mich. Ich kannte sie ja überhaupt nicht. Weshalb wollten sie, dass ich in den Tempel komme? <br><br>Boby hatte das Letzte Teil des Puzzle eingefügt, an dem ich seit Ran’s Verschwinden gearbeitet hatte. Ich fand es die ganze Zeit über schon etwas Merkwürdig. Viel zu locker. Sie schickten mir zwar einen Brief, ließen aber sonst nichts mehr von sich hören. Und dann auch noch Ran’s Verschwinden. Ich hätte nie Verdacht geschöpft, dass sie dahinter steckten, wenn sie Boby ihre Adresse gegeben hätten. Aber sie hatten ihm nur gesagt wo er sie absetzten sollte. Woher wussten sie überhaupt, wo man sie absetzten sollte? Dann hatten sie mich die ganze Zeit über an der Nase herumgeführt. Ich sah zu Asuka. Sie sah mich ebenfalls an und nickte. So als ob sie meine Gedanken bestätigen wollte. Meine Lippen formten das Wort „Aber“, doch sie schüttelte nur den Kopf. So als wolle sie sagen, warte bis wir hier weg sind und mal ungestört sind, dann erkläre ich dir alles. Doch natürlich würde da nur wieder so eine verzwickte Erklärung herauskommen, wie ich es inzwischen von ihr gewohnt war. Ich verdrehte die Augen. „Und wo fliegst du uns hin?“, fragte Ayumi Boby. Boby kratzte sich am Kopf. „Ich muss euch auf einer Lichtung im Regenwald absetzten. Ich schätze der Flug dauert so um eine Stunde. Weshalb ich euch da absetzten muss weis ich nicht. Das würde mich aber schon mal interessieren. Immerhin hab ich schon viele Flüge unternommen, aber noch nie ging einer so tief in den Regenwald hinein“, meinte er und sah deshalb zu Asuka. „Das ist unsere Sache. Wir wissen schon was wir tun“, meinte sie. Boby staunte nicht schlecht. Ich war richtig erleichtert. Ich war nicht der Einzige, dem sie verzwickte Antworten gab. Aber irgendwie hatte sie ja recht. Es war ganz alleine unsere Sache, was wir im Regenwald suchten und dann wussten wir ja auch noch was wir taten. Obwohl. Wenn ich ehrlich war, war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich wirklich wusste, was ich tat. Ich wusste zwar noch, dass ich in den Regenwald ging, und das ich dort Ran suchen musste, aber ob dies richtig war, was wir vorhatten, wusste ich nicht. Ich war mir meiner Sache überhaupt nicht mehr Sicher. Vielleicht sollte nur ich gehen....<br><br>Fakt war doch, das es anscheinend Reiika und Kenjii auf mich abgesehen hatten. Da konnte ich doch die Anderen nicht auch noch mit reinziehen. Ich hatte schon Ran in Gefahr gebracht, das reichte vollkommen. Doch jetzt waren sie schon so weit mitgegangen, konnte ich sie da wirklich wieder nach Hause schicken? „Sie wissen also was sie tun?“, fragte Boby. Asuka nickte. Wollte er uns etwa davon abhalten? „Wenn sie so tief im Wald sind, findet sie keiner mehr.....“, versuchte Boby es noch mal. Allerdings wieder ohne Erfolg. Asuka blieb hart und bestand darauf, so bald wie möglich zu fliegen. „Ok, ok, sie haben mich überzeugt, allerdings muss ich erst neuen Treibstoff holen, das dauert Zwei Stunden. Sie können so lange hier warten“, sagte Boby, stieg in den Hubschrauber, der hinter seinem Haus stand und dieser erhob sich. Während die Detektiv-Boys Verstecken spielten, saßen ich und Asuka vor dem Haus. „Warum hast du es mir nicht schon vorher gesagt?“, fragte ich sie. Sie gab keinen Laut von sich. „Du wusstest es die ganze Zeit. Du wusstest, dass Reiika und Kenjii Ran verschleppt haben und dass sie mich zu dem Tempel bringen wollen. Also sag mir bitte warum?“, flehte ich sie an. Sie sah zu Boden. „Ok Conan. Ich hab es gewusst. Ich wusste wer Ran verschleppt hat. Aber wenn ich es dir gesagt hätte, wäre Ran noch mehr in Gefahr geraten, als sie eh schon ist. Sie haben uns schließlich beobachtet bis wir ins Flugzeug gestiegen sind....“, meinte sie traurig. Sie hatten uns beobachtet? Was hatten sie davon? Was wollten sie überhaupt von mir? „Und warum haben sie uns beobachten? Du weist viel mehr als du zugibst, als jetzt rück endlich raus mit der Sprache“, forderte ich sie auf. Wieder sah sie zu Boden. „Conan, jetzt hör bitte endlich auf mich zu löchern. Alles kommt zur rechten Zeit heraus. Glaub mir.....“, meinte sie flehend. ich konnte sie nicht verstehen. Warum weichte sie mir immer aus. Ihr schien es auch etwas auszumachen. Jetzt hatte ich zum ersten mal das Gefühl, dass sie nicht rein aus Zufall hier war. Es war fast so, als wäre alles vorbestimmt, was bisher geschehen war. <br><br>Doch das redete ich mir doch sicher nur ein. Das konnte nicht anders sein. Ich musste es mir einreden. Was anderes konnte gar nicht sein. Das alles Vorbestimmt sein soll, was für ein Blödsinn. Dann befiehl mich noch ein anderes Gefühl. Ich hatte das Gefühl, dass Asuka nicht nur zum Spaße hier war, sondern weil sie etwas zu erledigen hatte, so etwas wie eine Aufgabe. Aber das konnte ich nicht glauben. Das würde mein ganzes Weltbild durcheinander bringen. >Eine Aufgabe? Was redest du dir da nur wieder ein Conan. Du scheinst wirklich langsam durchzudrehen...<, dachte ich so bei mir. Aber ich hatte wirklich langsam das Gefühl durchzudrehen. Es konnte gar nicht anders sein. Oder ich war inzwischen so weit mit den Nerven am Ende, dass ich schon „Gespenster“ sah. Irgendeinen Grund würde es schon geben. Ich musste nur noch mal meine Gedanken sammeln. „Los Conan, du kannst doch noch ein bisschen mit uns spielen, bevor du hier Trübsal bläst“, meinte Ayumi und schon hatte sie mich am Arm gepackt und mit auf die Wiese gezogen. Jetzt musste ich doch noch mal mit den Kleinen Spielen. Aber es lenkte mich ab. Asuka saß auf einmal nicht mehr auf der Bank, als ich das Nächste mal dort hin sah. Wo war sie hin? Ich konnte sie nirgends entdecken. „Sagt mal, habt ihr gesehen, wo Asuka hin ist?“, fragte ich Genta und die Anderen. Alle schüttelten den Kopf. Sie konnte doch nicht wieder so einfach verschwinden. Das ging doch gar nicht. Wie war sie nur immer so auf die Schnelle verschwunden? Ich glaubte fast, das dies nicht mehr Realität war, sondern alles nur ein Traum was anders konnte es gar nicht sein. Es konnte doch nicht sein, dass ein Mädchen auftaucht, dass über alles mögliche bescheit weis, was eigentlich geheim ist, sich in Luft auflösen kann und dann auch noch immer da ist, wenn man sie braucht. So etwas gab es garantiert nicht. Das müsste schon ein auf Erden gekommener Engel sein. Was anderes konnte es gar nicht sein. Aber ich glaube nicht an Engel. Das schließt sich also aus. Was für eine Möglichkeit hätten wir noch? Das alles nur Einbildung war, als Asuka..... Nein, es konnte nicht mehrere Menschen sich das Gleiche einbilden. Das schloss sich also ach aus. Was blieb dann noch übrig? NICHTS! Einfach unerklärbar. Oder so erklärbar, wie es Asuka erklärt hätte, wenn man sie gefragt hätte, wer sie wirklich war: „Ich bin wer ich bin.....“<br><br>Wir machten uns auf die Suche nach ihr, gingen aber nie weit vom Haus weg, hielten aber jeden Winkel im Auge. Und siehe da, nachdem wir gut 10 Minuten gesucht hatten, stand sie auf einmal genau vor der Hütte. Sie sah sich etwas verwundert um. „Sucht ihr etwa mich?“, fragte sie. Nachdem wir auf sie zugerannt kamen. Wie war sie auf einmal aufgetaucht? Ich hatte doch die Hütte die ganze Zeit im Blickwinkel gehabt. Und auf einmal war sie dagestanden. Aus dem NICHTS! Ich schüttelte immer wieder den Kopf. Ich bildete mir das alles nur ein. Anders konnte es nicht sein. Ich war müde, da konnte so etwas schon mal vorkommen. Dann kam auch gleich Boby wieder. Wir stiegen in den Hubschrauber und flogen los. Wir schwiegen alle während des Fluges, sahen die Landschaft unter uns vorbeifliegen. Irgendwo dort mussten wir aussteigen. Ob wir wollten oder nicht. Oft wanderte mein Blick zu Asuka. Sie schien dies nicht zu bemerken. Es schien so, als ob sie Angst hätte. Angst davor, was uns im Regenwald erwarten würde.....<br><br>Doch wie oben schon gesagt mussten wir aussteigen. Wir standen also Mitten im Wald und hatten keine Ahnung wo hin. Also, keiner stimmte nicht ganz. Ich hatte keine Ahnung, wo es hin ging, genau so wie Ayumi, Genta und Mizuhiko. Nur Asuka stand da, als wisse sie genau wo es hin ging. „Wir sollten uns erst mal etwas für die Nacht bauen, heute kommen wir nicht mehr weit...“, meinte sie. Aber ihr Blick galt nicht uns, sondern der Ferne. Man konnte zwar nicht weit sehen, aber trotzdem schien sie etwas in dem Dunst des Waldes zu erkennen. Doch das beschäftigte uns erst mal nicht weiter. Wir suchten Holz zusammen, und bauten eine nicht ganz gelungene Unterkunft, aber die Nacht würde sie aushalten. Es war kaum zu glauben, wie sehr dies an