Fanfic: Bulma meets Vegeta 18 ---> Allein - END!
allem möglichen anderen Kram. Velvet’s Braue wanderte verräterisch in die Höhe.
„Und? Ich warte!“, informierte sie ihn lauernd.
„Ich ... äh ...“, begann er stockend, „ ... ich ... hab mir die Haare färben lassen! Schwarz!“
Velvet’s Blick verriet unmissverständlich was sie davon hielt.
„Warum?“
„Weil ... schwarz besser aussieht als Blond!“
„Und woher die plötzliche Sinneswandlung?“
Bulma lächelte. Das bezeichnete man wohl als zappeln lassen. Sie hätte Vegeta jetzt ohne Probleme aus der Patsche helfen können. Aber irgendeine verborgene satanische Ader in ihr hielt sie davon ab. Erst, als er ihr einen nahezu flehenden Blick zuwarf, schaltete sie sich doch in das ausartende Gespräch ein.
„Halten wir fest. Du bist seit zwei Wochen auf der Er-“, sie brach ab. Im Moment lief alles darauf hinaus, dass sie ihn doch verriet. „Wieder in dieser Stadt“, verbesserte sie sich rasch. „Warum, zum Himmeldonnerwetter noch mal, warum bist du nicht gleich zurückgekommen und hast mich so lange warten lassen?!“
Das Thema schien Vegeta genauso wenig zuzusagen wie das vorige. Aber woher sollte Bulma denn wissen, dass es unter Saiya-jin mehr als unschicklich galt, bei der Geburt eines Kindes dabei zu sein? Schon für Frauen stellte das manchmal ein echtes moralisches Problem dar, aber für Männer ... absolutes Tabu.
„Ich war ja da ... ich hab dich die ganze Zeit ... äh ... überwacht!“
„Du hast sie beobachtet!“, stellte Velvet pragmatisch fest.
„Hast du?“ Bulma sah ihn fragend an.
„Ja hab ich!“ Und bevor er es verhindern konnte, rutschte auch noch ein weiterer absolut ANDERE Satz heraus: „Sogar unter der Dusche! AU!“
„Pech!“, kommentierte Bulma die unerwartete Kollision der Titan-Bratpfanne und Vegeta’s Kopf. (Kommt ne Pfanne geflogen ...) In ihrer Stimme schwang ein kleiner Hauch von Schadenfreude mit, während sie innerlich hauptsächlich Vegeta verfluchte.
Eine halbe Stunde verging, ohne dass sich irgendeine Pfanne gerührt oder ein gewisser Prinz ein Wort über die zurückgelegte Reise verloren hätte, die, nebenbei gesagt, wörtlich quer durch die ganze Galaxis gegangen war. Nur über Gon’s Abreise, Son-Goku’s Abschied und dergleichen berichtete Bulma kurz, ehe sich wieder ein eisiges Schweigen über die kleine Gruppe senkte.
„Hallo, alle zusammen!“
Mrs. Briefs öffnete graziös die knarrende Türe. Neben ihrer zuckersüßen Stimme erfüllte plötzlich lautes Schreien und Quäken den Raum. Bulma sprang auf der Stelle auf, stürmte fast auf ihre Mutter zu und nahm ihr ihre unbezahlbare Fracht ab. Schweren Herzens trennte sich Mrs. Briefs von ihrem kleinen Enkel.
Jeglicher Argwohn und Zorn waren plötzlich verschwunden, als Bulma strahlend auf Vegeta zuging und ihm den Kleinen aufhalste. Der Prinz verlor kein Wort, stellte sich allerdings auch nicht sonderlich geschickt mir dem Baby an, so dass Bulma den kleinen Jungen gleich darauf wieder an sich nahm. Der Kleine quiekte und quietschte jetzt fröhlich und begann immer wieder damit, nach den Haaren seiner Mutter zu grapschen. (das klingt jetzt ... ) Vegeta sah ihn an. Die blauen Augen hatte er eindeutig von Bulma, den Blick wohl eher von ihm. Die violette Locke war undefinierbar. Beinahe hätte der Prinz der Saiya-jin gelächelt, wenn er seinen kleinen Sohn so sicher und geborgen in den Armen seiner Mutter sah, wäre da nicht vorher etwas anderes geschehen ... Der Kleine war tatsächlich unberechenbar, denn kaum hatte er seinen Papi das erste Mal so richtig angesehen, streckte er die Arme aus, quietschte ein weiteres Mal vergnügt und begann mit seinen Dropsfingern an den langen schwarzen Strähnen zu ziehen und zerren. Kein Wunder, dass dem Opfer da das Lachen verging. (Familienidylle ... ich will da auch hin! T.T)
Als der Prinz seinen Schopf endlich gerettet und in ausreichende Sicherheit gebracht hatte, starrte er den Kleinen noch mal an.
„Heilige Scheiße, Trunks, du kommst ja echt nach deiner Mutter!“
Bulma hob den Kopf.
„Trunks?“, fragte sie und sah den Vater dazu schief an. „Wie kommst du auf Trunks?“
„Nur so ... Klingt doch ganz lustig ...“ Vegeta grinste. Sicher – dahinter steckte noch mehr. Nur DAS wollte er jetzt nicht vor dem Chaotenduo, dass mittlerweile auch jauchzend vor der glücklichen Mutter stand und sie mit Glückwünschen und Gratulationen überhäufte, nicht so genau erläutern. Schließlich hatte er Bulma im Supermarkt kennen gelernt.
„Ach, du meinst, weil der nette Verkäufer, der da gerade die Deos aufgebaut hat, so ähnlich hieß?“
Vegeta sah sie einen Moment lang verständnislos an.
„Deos?“, wiederholte er geistesabwesend, bis er endlich verstand: Bulma befleißigte sich gerade die Charaktere umzuwandeln. Und so wurde aus dem netten Besucher, der erschien um sie zu verkuppeln – denn anders konnte man die Aktion nicht nennen – kurzerhand ein netter Verkäufer.
„Ja, ja genau, den mein ich!“ Velvet und Shihiro sahen ihn kritisch an. Wenn Bulma solchen Mist erzählte – okay, aber diesem Kerl kauften sie freiwillig nicht ein Wort ab. Vegeta bemerkte die Blicke und funkelte zurück. Auf eine Art und Weise, die einem gut trainierten Speerwerfer mit seiner Waffe glich. Er sah die beiden nicht an – er erdolchte sie. (Er hatte nichts gegen die zwei – nichts Wirksames! *G* N-San, diese Klammer gehört ganz allein dir! *N-San noch mal abknuddel*) Von dem Augenblick an, als Velvet in der Tür stand und das ganze Haus mit ihrem Schrei aufweckte, konnte Vegeta sie nicht leiden – alle beide nicht.
„Also, ich dachte mir“, nahm er das Gespräch wieder auf, „dieser ´Verkäufer` (abgesehen von Bulma achtete niemand auf die reichlich eigenwillige Betonung des Wortes) hat ja nun mal auch geholfen. Allein hätte ich dich ja nie nach Hause bekommen. Und da der ... gute Mann Sknurt oder so was hieß, dachte ich nennen wir den kleinen Quälgeist in deinen Armen einfach Trunks – das Gegenteil von Sknurt.“
Bulma nickte nachdenklich. Die Logik schien für Außenstehende sicher etwas eigenartig – wer benannte sein Kind nach einem freundlichem Angestellten in einer x-beliebigen Kaufhalle? Für sie jedoch schien das eine hervorragende Idee – auch wenn sie bei dem Satz „Allein hätte ich dich ja nie nach Hause bekommen“ schwer an sich halten musste, um nicht ein scharfes Gegenargument zu bringen. Aber Vegeta wollte schließlich nur seine geheime Identität (der Prinz geht Inkognito! O.o) wahren. Und da musste er ja nun mal mit allen Mitteln seine IRDENE Herkunft unterstreichen. Allerdings hätte er sich ja nun nicht gleich zum Schlaffi machen müssen. Auch wenn Vegeta das nicht wusste – sogar menschliche Männer konnten meistens ihre Frauen auf den Arm nehmen. Das und noch viel mehr schoss Bulma durch den Kopf, während ihrem kleinen Sohn ein Name gegeben wurde – Trunks Briefs.
Das nächste halbe Jahr verstrich ohne irgendwelchen interessanten, besorgniserregenden oder außergewöhnlichen Zwischenfällen. Trunks brabbelte ungestüm vor sich hin, stützte sich größtenteils auf die Silben „ga“ und „ba“ und machte krabbelnd die CC unsicher. Vegeta für seinen Teil war eins zwei Mal kurz davor den GR imposant in die Luft zu jagen und Bulma spielte und lachte mit ihrem kleinen Sohn. Dr. Briefs tüftelte immer neue mehr oder weniger brauchbare Spielsachen für Trunks aus, Mrs. Briefs buk und buk und fand gar kein Ende mehr in den unzähligen Formen ihrer Kekse – die sogar Vegeta nach einer Woche nicht mehr sehen konnte, ohne grün anzulaufen – und überhäufte ihre Tochter mit kleinen Aufmerksamkeiten für ihren Enkel. Seien es nun Strampler, ein hübscher Kinderwagen oder Unmengen an Kuscheltieren. Sogar Vegeta brachte es fertig, ein kleines Präsent für seinen Sohn zu organisieren. Im Gegensatz zu dem restlichen Haufen aus Plüsch und Fleece allerdings ein wirklich niedliches Kuscheltier. Ein gold-brauner kleiner Affe, der seinen neuen Besitzer aus zwei schwarzen Knopfaugen anblinzelte. Der lange Schwanz des Tierchens kringelte sich in einer eigenwilligen Biegung. Trunks schloss den kleinen sogleich ins Herz. Die perfekte Familie – harmonisch und friedlich.
Für ein halbes Jahr.
Irgendwo am östlichen Horizont begann die Sonne aufzugehen. Erste goldene Strahlen überfluteten die Westliche Hauptstadt und tauchten die CC in ihr geheimnisvolles Licht. Im zweiten Stock rumorte etwas, eine Schranktür klappte und kurz darauf ertönte ein lautes Poltern. Genau solch ein Poltern, wie es entsteht, wenn ein schwererer Gegenstand ohne Vorwarnung ein Treppe hinunterfällt.
Am Fuß der Treppe angekommen, knurrte Vegeta immer noch leise vor sich hin. Wie konnte das passieren? Allein die Unausgeschlafenheit und das dumpfe Gefühl einer nahenden Katastrophe konnte nie und nimmer ausreichen, um eine 15 m lange Treppe ohne Zwischenstop hinunter zu purzeln. (Eieiei, Esta ist auf Verniedlichungstour!) Kopfschüttelnd stand er auf, klopfte den aufgewirbelten Staub von seinem blauen Kampfanzug und wollte die letzte Stufe möglichst ohne weiteres Desaster hinuntersteigen. Erfolglos. Das nächste Scheppern ertönte, der Prinz fand sich auf dem harten Fußboden wieder und verfluchte den Trottel, der am Abend zuvor den kleinen Lastwagen am Fuß der Treppe hatte stehen lassen.
Von der Tatsache überzeugt, dass sich in näherer Umgebung keine heimtückischen Ausrutschfallen befanden, schlich er weiter zum Balkon. Bulma und der Rest der ganzen Horde schien noch zu schlafen. Gut so.
Ein paar Minuten später schwebte er gut 100 m über dem zitronengelben Dach der CC. Bulma wachte gerade auf. Vegeta lächelte wehmütig, allerdings auch mit einem