Fanfic: Die Seele, die nicht wandern wollte(2)
Kapitel: Die Seele, die nicht wandern wollte(2)
ello! Also als aller-aller-allererstes: Vielen Dank für die netten Kommentare^-^! Ich hab versucht, den Text en bissel besser zu gliedern, aber obs mir gelungen is, kann ich net beurteilen... Tja, und endline meinte ja, dass sich das wie die Biographie eines Prügelspielcharakters (oder so ähnlich... mein Gedächtnis...) anhören würde... das tut mir Leid, aber es ging leider nicht anders. Da ich wirklich ein Ranma1/2-ff-Autor-Anfänger bin, dachte ich mir, dass ich die Charaktere nicht so genau treffen würde. Deshalb musste ich Akane etwas länger über Ranma nachdenken lassen, damit man so ungefähr weiß, wie sie über ihn denkt...
Achso, ja: Ihr habt ja sicher gesehen, dass da beim Genre Eigene Serie bei mir steht. Tja, ihr könnt wählen: Soll aus Eigene Serie Drama oder doch lieber Romantik werden? Es ginge beides. Bei Drama is die Geschichte nur etwas schneller beendet!
Jo, dann mal los... achja, noch eine allerletzte Kleinigkeit! Nach den verschiedenen Abschnitten setzen neue Zeiten ein, also: Nach jedem Abschnitt kommt eine andere Szene... soll ja alles schön verwirrend sein... Der Ansatz hier hat zeitlich auch nix mit dem Ende des ersten Teils zutun!
Die Seele, die nicht wandern wollte (2)
Eine merkwürdige Leichtigkeit durchfuhr seinen Körper. Langsam öffnete er seine Augen. Wo war er nur? Dies war nicht sein dunkles Zimmer... War er überhaupt irgendwo? Er sah sich um. Er schwebte in einem endlosen Raum. Raum? Nun, konnte man das wirklich als Raum bezeichnen? Mit dunklen Augen blickte er sich um... Wo er auch hinsah, überall um ihn er sah er dieses Leuchten, seine Umgebung schimmerte und glitzerte in einem beruhigendem, weißen Licht. Wo war er? Und vor allem... wer war er? Er wusste es wirklich nicht mehr. Alles wirkte so unwirklich. ~Ein Traum? Diese Leichtigkeit, die meinen Körper durchströmt... diese Wärme, die mich umfließt, die auf mich einwirkt... alles ist merkwürdig. es fühlt sich so echt an... andererseits ist es unglaublich schön. Und nichts im Leben, ist wirklich schön. Eine solche Wärme, wie diese, die mich hier wie Wind umschmiegt... Wind, der stark und aufbrausend, stürmisch sein kann... aber auch sanfter Wind, der die Kirschblüten und Blätter zu einem leichten und beschwingten Tanz auffordert... eine solche Wärme gibt es nicht.~
Die wärmende Kraft wurde in seinem Rücken stärker. Nun kam wirklicher Wind auf. Wind, der ihn trotz seiner Stärke nicht frieren ließ. Seine glanzlosen Augen sahen blicklos umher. Nun verstand er. Er fror nicht, weil der ganze Raum in dem er sich befand, in dem er von dieser Leichtigkeit und Wärme getragen wurde, schwebte- dieser Raum war vollkommen durchsetzt von ebendieser Wärme, oder er bestand ganz einfach aus ihr.
Der Wind verstärkte sich noch um einiges, und um seinen Körper stoben lange, strahlend weiße Federn auf, dort, wo ihn dieser Wind berührte. Seine Augen folgten diesen Federn. Lange, reine Schwungfedern und strahlendweiße, weiche Daunen- erstaunlich lange Federn. Er musterte sie. Dieses tiefreine Weiß...es weckte dunkle Erinnerungen... Erinnerungen an die Vergangenheit.
Dann stutzte er. ~Wind? Aber... dann muss hier doch irgendwo eine offene Stelle in diesem Raum sein. Wind entsteht doch nicht einfach so in einem abgeschlossenen Raum...~ Er wandte sich mit einer ruckartigen Bewegung um. Diese Schwerelosigkeit war ungewohnt für ihn, und er fand sich nicht richtig mit ihr zurecht. Er wandte sich in die Richtung, aus der der Wind zu kommen schien, und machte dabei eine 180° Wendung. Er erschrak und riss seine Arme hoch und verdeckte mit seinen Händen seine Augen. Der Wind war nun fast unglaublich stark. Er warf ihn fast nach hinten um, und drückte ihn weiter, und weiter. Durch den Wind entstand ein wahrhafter Federwirbel, der ihm die Sicht nahm und der auch der Grund war, warum er seine Augen schützen musste. Er zog die Augen schlitzartig zusammen. Das gab es doch nicht! Vorher entstanden die Federn doch nur bei einer Berührung mit ihm! Doch jetzt kamen sie frontal. Ja... nun sah er es. Er sah nun auch, woher der Wind kam. Aus einem strahlenden Licht. Das Licht klaffte wie eine Öffnung in der Wand, die man nicht sah. Das war also der Ausgang. Also musste er nun dorthin kommen. Er machte ruderartige Bewegungen mit den Armen, versuchte gegen den Wind anzukommen, doch, als hätte dieser seine Entdeckung und seine Fluchtgedanken bemerkt, verstärkte er sich zu einem Orkan aus Federn. Das Licht leuchtete stark auf, blendete ihn.
~Wieso? Wieso könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?!~ Die Wärme umschloss fest seinen Körper. Er konnte nicht mehr.
~Ich will nicht mehr... Ich kann nicht mehr atmen... ~
Die Wärme und die Kraft, die ihn gebannt hielten wirkten von allen Seiten unangenehm auf ihn ein, nahmen ihm seine Atemluft... er brauchte Platz... er brauchte Raum... er wollte nicht mehr...
"Lasst das! Lasst mich in Ruhe! Hab ich nicht schon genug durchmachen müssen?! Hört ihr mich?!" Er zitterte.
"Lasst mich endlich in Ruhe!" Sein Aufschrei war verzweifelt, zugleich voller Angst und Wut. Wollte denn niemand verstehen?
"ICH WILL NICHT MEHR! LASST MICH GEHEN! AAARGH!!"
Und mit einem weiteren Schrei entfesselte er seine Wut. Die Wärme wich ruckartig und machte eisiger Kälte platz. Die äußere Kraft versuchte ihn wieder zu unterdrücken, doch er zog seine Arme und Beine dicht an seinen Körper und verstärkte seine eigene Aura.
~Lasst mich! Ich will nicht mehr!~ Seine schwarzblaue Aura wuchs und befriedigte seine Sehnsucht nach Kälte. Er wollte nicht mehr. Warum ließ ihn keiner in Ruhe?! Seine Wut wuchs mit seiner Aura. Ruckartig streckte er seine Arme und Beine wieder von sich und schrie seine Wut über die, die ihn immer missverstanden... seinen Frust... seine Sehnsucht nach etwas Ungreifbarem und seinen Zorn in einem markerschütterndem Schrei heraus. Eine Welle schwarzer Energie ging von ihm aus, und mit seinem eigenen Wind stoben pechschwarze Federn auf. Eisige Kälte, die sich mit der Wärme einigermaßen ausglich, ließ zuerst die weichen, flaumigen Federn beider Seiten einfach in der Luft schweben, dann rieselten sie langsam hinunter.
Mit leeren, doch kalt glühenden Augen blickte er zornig direkt ins gleißende Licht.
"Wenn du mich nicht gehen lässt, muss ich mir selber einen Ausgang schaffen."
Langsam wollte die Wärme sich wieder in sein Herz schleichen.
Seine Augen zogen sich noch weiter zusammen. Seine Aura loderte wieder wie eine kalte Flamme auf.
"Vergiss es. Nicht noch einmal mit mir."
Die Wärme umfloss vorsichtig in durch kleine milchig-weiße Schimmer sichtbaren Strömen um seine Aura herum. Vorsichtig war wohl das richtige Wort. Das Licht wollte ihn wohl nicht weiter verärgern. Das ließ ein gemeines Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen.
"Wie ich sehe, willst du dich fügen. Gut. Weise mir den Ausgang."
Erst geschah gar nichts. Das Licht schien seltsamerweise zu zögern. Dann wirbelten drei flaumig weiße Federn auf und flogen langsam vom glitzernden Wind getrieben nach oben. Sein Blick folgte ihnen. Doch was er dort sah, ließ ihn zurückschrecken.
Von oben rieselten langsam mit einem fernen und absurd melodischem Klirren Glasscherben herunter. Es schien so, als ob sie einfach so von der Decke herunterfielen. Doch dann bemerkte er, dass sie direkt aus der Decke herausbrachen. Das Licht wurde schwächer, und nun sah er, woraus der Raum bestand. Er befand sich in einer riesigen, spiegelnden Glaskugel, und der Raum wirkte so unendlich und hellweiß, da das seltsam milchige Licht sich in jeder Spiegelplatte tausendfach brach und an alle Seiten zurückwarf. Da das Licht eine andere Helligkeit und Konzentration als gewöhnliches Licht hatte, dadurch auch so milchig wirkte, sah man die einzelnen Spiegelplatten und Spiegelungen nicht. Durch die ohnehin schon glänzenden Windströme und durch die Wärmekraft wurde der Raum für ihn unendlich.
Er maß mit panischem Blick die auseinanderbrechende Kugel. Nun konnte er durch die Bruchstellen den eigentlichen Himmel sehen. Und dieser Raum, war wirklich unendlich.
Nun schwebte er auch nicht mehr. Er fiel. Bis sich mit einem surrendem Geräusch etwas um ihn legte und fest zurrte.
Er hing an dünnen Drahtseilen, die ihm an Handgelenken und Knöcheln fesselten, die auch um seine Arme und Beine, seinen Hals gewickelt waren. Sie schnitten in Haut und Kleider ein, sodass Blut an ihnen in die Tiefe rann und tropfte. Er hing an diesen Seilen; würde er sich aus dieser schmerzhaften Lage befreien, würde er in die endlose Tiefe stürzen. Um ihn herum herrschte totale Finsternis. Er sah seine Drahtfesseln nach allen Seiten in dieser Dunkelheit verschwinden.
Er horchte auf. Dort war schon wieder dieses Klirren. Dann sah er einen Lichtschimmer. Aber es war nur eine Reflektion einer dieser Glasscherben, die immer noch vereinzelt herunterfielen. Wieder ein kurzes Aufblinken. Das komische Lichtwesen musste noch hier irgendwo rumschwirren. Fragte sich nur wo. Dann sah er den Hauptschimmer, ein weißes Lichtwesen. Es hatte den Körper einer Frau, wirkte aber richtig plastisch, im Gegensatz zu den dreidimensionalen Hologrammen des kleinen Jungens und seiner Mutter. Die Haut dieser Frau wirkte wie Seide, und doch auf der anderen Seite wie echte Haut. Das merkwürdige an dieser Frau allerdings war, dass ihre Beine nicht richtig zu erkennen waren, sie keine Kleidung anhatte und keine richtigen Gesichtszüge besaß. Nackt konnte man die Frau nicht bezeichnen, ihre Körperformen waren zwar deutlich erkennbar, aber ihr Körper wirkte eher wie eine Plastik. Und ihre Gesichtszüge... nun, sie waren schön und ebenmäßig. Man erkannte keine Augen, keinen Mund, und keine richtige