Fanfic: Die Seele, die nicht wandern wollte(2)
Nase. Ihr ganzer Körper wirkte irgendwie nur angedeutet. Ihre Augenhöhlen waren nicht leer, nein, man sah nur ihre Augen nicht. Man sah nur wieder Augen aus diesem seltsamen, weißen Hautmaterial. Ihre Lippen waren auch nur angedeutet. Sie ließen keine klaren Konturen erkennen, aber man erkannte die Trennung zwischen Ober- und Unterlippe als schmalen, blass blaugrauen Strich. Ihre Nase war wohl ebensoviel zum Atmen und Riechen, wie ihre Augen zum Sehen gedacht.
Und doch erkannte er ihre ebenmäßigen und schönen Gesichtszüge. Sie hatte einen, zwar nur erahnbaren, aber schönen Mund, etwas höher angesetzte Wangenknochen, was ihrem Gesicht eine weiche Note verlieh. Doch aus ihren Augen perlten Tränen, die an ihrer rein weißen Haut des Gesichtes entlang liefen. Sie wirkte traurig, so unendlich traurig... Sie hob ihre zarte Hand und strich ihm mit unwirklich geschmeidigen Bewegungen über die Wange. Er wich mit dem Kopf ein kleines Stück zurück, sodass die Drahtseile zurrten. Ein Regen von Blut ergoss sich in die Tiefe, und er spürte sein warmes Blut von seinen Oberarmen zu seinen Handgelenken laufen. Sein Blick wanderte von seiner rechten Hand, von der unablässig Blut von seinen Fingerspitzen tropfte, zu der Frau, die traurig ihre Hand zu sich zurückzog, als sie sah, wie sehr ihm ihre Berührung missfiel. Tränen rannen an ihren Wangen herab. Ihr Gesicht wirkte schmerzverzerrt, und noch einmal hob sie ihre Hand, um ihn zu streicheln. Diesmal ließ er es geschehen, denn er war zu schwach, um sich noch zu wehren. Ihre Berührung war sanft und durchaus angenehm, doch er wollte nun nichts angenehmes mehr empfinden. Er blickte schwach in ihr Gesicht. Sie lächelte ein trauriges Lächeln, während einige Tränen von ihrem Kinn heruntertropften, und da verstand er... Sie wollte nicht, dass er nun dort hang, sie wollte nicht, doch sie hatte ihm nur seinen Wunsch erfüllt; er selbst wollte ja aus diesem Raum heraus. Aus diesem Raum, der ihm zuerst angenehm, dann aber bedrückend eng vorkam. Ihre Wärme hatte ihn fast erdrückt, ihre Wärme... Sie musste ihn mit Drahtschlingen fesseln, da er durch seinen eigenen Wunsch fast sein Leben verloren hätte...
So, das wars mal vorerst^.^! Ich mach mal Pause...
In dem Teil hier kamen die richtigen Charaktere ja noch nicht vor, aber die Stelle hier ist wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte, und sie ist auch noch nicht abgeschlossen. Ich bitte euch auch noch darum, mir zu sagen, ob ihr lieber ein Drama, oder lieber eine ‚romatische’ Geschichte (falls ich zu so was in der Lage sein sollte) haben wollt... Danke! Sonst muss ich nämlich eine Entscheidung treffen, und normalerweise treffe ich immer zielsicher die falsche... hähähä...
PS: Wer Kritik odern einfachen Kommentar schreiben will, wird ausnahmsweise mal nicht gefressen^^...