Fanfic: Aiko - The Lost Saiyajin (28)
kaum glauben, doch augenscheinlich hatte ihr Eingreifen das Schlimmste verhindert. Vegeta hatte seine Hand sinken lassen. Warum, das wusste niemand, selbst er nicht. Ein Instinkt hatte ihm dazu geraten, eine innere Stimme, die verhinderte, dass er den Ki-Blast entgegen seinem festen Vorhaben abschoss. Er spürte, dass Aiko ihm dies nie verziehen hätte...
Lettas bemerkte, dass die drohende Gefahr abgewendet war. Er wusste, dass er normalerweise nie im Leben Gnade erfahren hätte, und er alles nur dem Einschreiten dieser jungen Frau zuzuschreiben hatte... Die Augen voller Dankbarkeit kroch er auf sie zu, dankte ihr wort- und tränenreich für die Rettung seines Lebens... Aiko stand nur hilflos da, unsicher, ob sie etwas sagen sollte, Vegeta hingegen betrachtete den Auftritt mit wachsendem Widerwillen. Wie konnte sich eine Elitesaiyajin, als den er Lettas anhand seiner Uniform eingestuft hatte, nur so erniedrigen? Mit zusammengebissenen Zähnen presste er hervor:
„Du hast gehört, was meine Gefährtin gesagt hat. Und nun verzieh dich, bevor ich es mir anders überlege!“
Der Offizier ließ sich das nicht zweimal sagen, und zog sich so schnell er konnte, ins Raumschiff zurück. Aiko starrte ihm hinterher... Als der Saiyajin bewusst wurde, dass sie eben ein Leben gerettet hatte, bedachte sie den neben ihr stehenden Prinzen, dessen Hand sie immer noch umklammert hielt, mit einem Blick voll großer Dankbarkeit... Allerdings nicht auf die katzbuckelnde Weise, wie Lettas sie eben angeschaut hatte. Nein, ihr Blick zeugte von einem tieferen Verstehen, und ihr Geist vermittelte Vegeta die selbe, warme Empfindung.
Da keiner der noch Anwesenden die Anstalten machte, irgendetwas zu sagen, ergriff Aiko die Initiative.
„Erm... also, wie gesagt, ich bin Cucuma, eine Saiyajin. Allerdings weiß ich das erst seit ein paar Tagen. Deshalb wäre es schön, wenn ihr mich Aiko nennen würdet... ich bin an diesen Namen gewöhnt.“
Nachdem die Überraschung der Mannschaft darüber, dass ausgerechnet sie das den Mund aufgemacht hatte, sich gelegt hatte, prasselten eine ganze Menge Fragen auf sie hernieder.
„Wie kommt es, dass ihr noch am Leben seid? Wo ist euer Schwanz geblieben? Wo seid ihr aufgewachsen? Könnt ihr euch noch an eure Eltern erinnern? Wie seid ihr wieder nach Vegeta-sei gekommen?“
Paragas fand als erstes wieder zur Höflichkeit zurück. Schließlich stand vor ihm eine der mächtigsten Personen dieses Planeten.
Lächelnd legte er ihr zum Gruß die Hand auf die Schulter, was bei allen Saiyajins als Geste der Begrüßung und der freundlichen Gesinnung anerkannt. Etwas überrascht, da sie noch nie auf diese Weise empfangen worden war, ahmte sie die Handlung, mit der Paragas sie willkommen geheißen hatte, einfach nach.
„Entschuldigt, Cucuma, dass wir euch so mit Fragen überstürmt haben. Ihr müsst allerdings wissen, was für ein Wirbel euer Verschwinden damals ausgelöst hat. Aber ich denke, ihr könnt uns eure Geschichte auch in der Saiya-Queen erzählen.“ Einladend wies er auf das geschwungene, silberglänzende Raumschiff, das ein paar Meter entfernt auf der Ebene glitzerte. „Allerdings...“ er warf einen anerkennenden Blick auf die vor ihm stehende Saiyajinfürstin „sollten wir sie jetzt in Cucuma umbenennen“.
Vegeta, der den Hintergrund für den Spitznamen des Raumschiffes kannte, warf seinem ehemaligen Spielkameraden einen bösen Blick zu, der Paragas daran hinderte, weitere anzügliche Bemerkungen vom Stapel zu lassen. Aiko, Vegetas Argwohn bemerkend, stellte nun eigene Überlegungen den Schiffsnamen betreffend an. Ihr weiblicher Instinkt ließ sie die richtigen Schlüsse ziehen, und mit flötender Stimme und strahlendem Lächeln sagte sie, zu Paragas gewandt: „Dann können wir jetzt also starten?“
Der Angesprochene warf einen schnellen Blick auf Vegeta, der mit verschränkten Armen neben Aiko stand, sehr darauf bedacht, sich seine Eifersucht nicht anmerken zu lassen. Jedoch erwiderte er Paragas‘ Blick mit zu Schlitzen verengten Augen, aus denen die Wut förmlich zu sprühen schien...
Der Pilot hielt es nun für sicherer, den Flirt mit Aiko zu unterbrechen... Schließlich hatte sein Leben noch nicht einmal richtig angefangen, und wenn Vegeta sein Temperament von früher nur annähernd behalten hatte (und es gab keinen Grund, der dagegensprach), dann riskierte er gerade seine weitere Existenz.
Um die prekäre Situation etwas zu entschärfen, forderte Leek die beiden Gestrandeten freundlich auf:
„Wenn ihr nichts dagegenhabt, dann können wir in wenigen Minuten nach Vegeta-sei zurückfliegen!“
Aiko kam der Bitte des Technikers gleich nach, und bewegte sich leichtfüßig auf die Saiya-Queen zu. Bald würde sie wieder vertrauten Boden betreten, doch nicht als Sklavin, sondern als Vegeta beinahe gleichgestellte Saiyajin... Ihr Kampftraining würde weitergehen, sie würde mit ihrem Gefährten eine Familie gründen... Ihre Augen glänzten vor Freude. Vegeta konnte ihr nur erstaunt hinterherblicken. Woher nahm sie nach den zugegeben sehr stressigen zwei Wochen noch die Energie, buchstäblich über den Boden zu schweben...
„Willst du nicht auch mitkommen?“ Paragas legte dem Prinzen die Hand auf die Schulter, doch dieser schüttelte sie nur unwillig ab. Er hatte es noch nicht ganz verwunden, dass der Saiyajin, den er immer für einen seiner besten Freunde gehalten hatte, vor seinen Augen seiner Gefährtin schöne Augen machte.
„Hey Vegeta, du weißt ganz genau, dass Cucuma von mir nichts zu befürchten hat. Ich würde mich nie an deiner Partnerin vergreifen.“
Der Prinz tat so, als hätte er kein Wort von der eben abgebenen Erklärung vernommen. Aber immerhin stapfte er nun über den staubigen Boden hinweg zum Raumschiff... Paragas blickte ihm hinter, als auch er sich in Bewegung setzte. Stolz wie eh und je, ein Sturkopf, der keine Entschuldigung annehmen konnte. Ob überhaupt jemand es vermochte, ihn zu ändern? Höchstens seine, zugegeben sehr gut aussehende Gefährtin. Die Eifersucht in seinem Blick, das Verlangen, sie vor jedem Übergriff zu schützen... Der Pilot erkannte, wie wichtig sie ihm war.
Unterdessen hatte Aiko die Einstiegsluke erreicht. Gerade, als sie das Innere des Schiffes betreten wollte, fiel ihr auf, dass sie mit ihrer linken Faust etwas umklammerte. Langsam öffnete sie ihre Hand. Darin lagen zwei noch ungegrillte <i>Azukas</i>, die Knollen, die sie fast zwei Wochen ernährt hatten. Unbemerkt hatte die Saiyajin sie die ganze Zeit festgehalten. Sie zögerte, überlegte, ob sie das Gemüse auf immer dem roten Staub dieser Wüste übergeben sollte. Einer plötzlichen Eingebung folgend, schloss Aiko ihre Hand allerdings wieder. Vielleicht konnten die <i>Azukas</i> ja auf Vegeta-sei kultiviert werden. Sie müsste ein Wort mit Tuk, ihrem Freund aus dem Gewächshaus wechseln...
Wenn die Freundschaft zwischen ihnen überhaupt noch die selbe war. Aiko konnte sich nicht vorstellen, dass all die Leute, mit denen sie gelebt hatte, deren Leid sie geteilt hatte, weiter ein elendes Sklavendasein fristen mussten, wo hingegen sie nun davon erlöst war... Es schien, als wäre eine große, beinahe unüberwindbare Kluft zwischen ihnen aufgerissen, nun, da sich ihre wahre Identität gezeigt hatte. In diesem Moment fasste die Saiyajin einen Beschluss: sollte sie erst einmal nach dem Saiyajin-Kodex Vegetas offizielle Gefährtin geworden sein, dann würde sie sich für ihre alten Freunde einsetzen. Allerdings war ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, auf welchen Widerstand das bei ihren anderen Volksgenossen stoßen würde...
FORTSETZUNG FOLGT
<i>*Schnarch* *ratzepfüüüh* *schnirch* *gähn* was, ihr seid schon da? o mist, ich bin wohl vorm computer eingeschlafen... Aiko, warum hast du mich nicht geweckt? Aiko? AIKOOOOO! oh... sie schläft selber, ‚Wetten, dass‘ ist ihr wohl zu langweilig geworden... die ärmste, allerdings sollte man auch nicht unbedingt Saiyajins vor dem fernseher parken... egal, bevor ich hier noch mehr stuss labere, sag ich euch lieber gute nacht und bitte euch noch um einen einschlaf-kommi *g*
Liebe Grüße
Eure Adry</i>