Fanfic: Wille und Herz, 3. Kapitel (5. Teil und Rest)

die Indianer herauf auf seltsamen, fliegenden Gestalten, die wie flügellose Vögel in den Himmel stiegen. Ein alter Indianer, dessen einstmals schwarzes Haar bereits grau war, runzelte die Stirn. Dies war nun schon die dritte Gruppe, die am Quittenturm hinauf flog. Bora verschränkte die Arme. Er hatte das todsichere Gefühl, dass schon bald etwas geschehen würde, etwas, was die ganze Welt betreffen würde. Und er hatte auch keinen Zweifel daran, dass ein Mann an diesem Geschehen beteiligt sein würde, den Bora kennen gelernt hatte, als dieser noch ein kleiner Junge war. Es war gut möglich, dass dieser zum Mann gewordene Junge unter jenen war, die gerade in diesem Moment am Quittenturm empor flogen ...


Son-Goku warf kurz einen Blick hinunter auf das Indianer Dorf, er hatte das Gefühl beobachtet zu werden und ein dunkles Augenpaar tief unter ihm schien ihm dieses Gefühl zu bestätigen. Dann tauchte er ein in dem dichten Wolkenband und wandte den Blick wieder hinauf. Als sie das Wolkenband durchquert hatten, konnten sie weit über ihnen die Behausung von Meister Quitte erkennen und Son-Goku wandte sich an seinen Sohn.


„Son-Gohan, flieg mit den anderen vor zu Dende, ich komme mit ChiChi nach,“ sagte er, woraufhin ihn zwei blaue und zwei schwarze Augenpaare verdutzt ansahen. „Ich muss noch kurz etwas mit Meister Quitte besprechen.“


Son-Gohan kannte seinen Vater gut genug um zu wissen, wann es angebracht war, einfach nur einverstanden zu sein. Nur selten war sein Vater ernst und unnachgiebig, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass etwas in den letzten Stunden geschehen sein muss, was seinem Vater zu denken gab, denn seit dem gestrigen Tag, was Son-Goku seltsam nachdenklich gewesen. Also nickte er bloß.


An der Behausung Meister Quittes, der hier mit einem alten Freund Son-Gokus wohnte, trennte sich die Gruppe, Son-Gohan flog mit seinem Bruder, seiner Frau und seiner Tochter weiter dem Himmel entgegen, wo sich der Gottes Palast befand, während Son-Goku mit ChiChi auf den Armen über das Geländer flog, landete und seine Frau auf der runden Plattform absetzte.


Die Wohnung von Meister Quitte war eine Art Halbkugel, an deren Rand ein Geländer mit Säulen entlang verlief. Auf diesen Säulen lag das Dach und auf der anderen Seite der Plattform, wo Son-Goku gelandet war, führte eine Treppe ins Innere der halbkugelförmigen Wohnung. An einem reich bemusterten kleinen Bild lag ein dicker Mann mit dichtem schwarzem Haar und Bart, auf seinem Schoß hatte er ein einschneidiges Schwert und gekleidet war er in einer einfachen hellbraunen Tunika und roten Sandalen. Am offensichtlichsten war jedoch, dass Yajirobi, langjähriger Freund von Son-Goku und ständiger selbst eingeladener Gast von Meister Quitte, schlief und immer wieder Grunz- und Schnarchtöne von sich gab. Von dem eben eingetroffenen Besuch merkte er nichts.


ChiChi schnaubte durch die Nase und runzelte die Stirn. „Der Kerl hatte wirklich nichts besseres zu tun, als zu schlafen!“ sagte sie missbilligend.


„Warum auch nicht,“ beschwichtigte Son-Goku und bemühte sich, wieder einigermaßen normal zu wirken. Er wollte nicht, dass ChiChi sich wegen seinem doch recht sonderbaren Benehmen seit dem frühen Morgen Sorgen machte. „Er hat keine Aufgabe und kämpfen tut er auch nicht ...“


Doch sein Einwand fand bei ChiChi kein Gehör, ebenso wenig schien sie sich überhaupt Sorgen zu machen. „Besser wäre es,“ meinte sie knapp. „Auch für seine Figur ...“


Weiter kam sie nicht, denn an der Treppe am anderen Ende der Plattform, stieg jemand empor und Meister Quitte mit seinem großen am Boden klappernden Stock erschien. Er hatte sich nicht verändert, seit Son-Goku ihn das erste Mal vor vielen Jahren gesehen hatte.


Der weiße Kater staunte nicht schlecht, als er den Besuch bemerkte. Aber er spürte eine undefinierbare Spannung, die seinen einstigen Schüler Son-Goku umgab und auch dessen Frau schien ruhiger als sonst zu sein. Und Meister Quitte war ein weise Kater, er wusste, dass dieses veränderte Verhalten des Ehepaares vor ihm nicht nur mit dem Anruf Gottes zu tun hatte. Da war etwas anderes im Busch, weshalb sich der Meister des Quittenturms entschloss, sämtliche Floskeln oder Bemerkungen auszulassen.


„Was willst Du?“ fragte er also rund heraus, ohne eine Begrüßung daran anzuknüpfen. Es wäre nichts besonderes, wenn Son-Goku das auch weg ließ, dieser Junge hielt nichts von unnötigen Höflichkeiten, weshalb er über die ausgelassene Begrüßung hinweg sah.


„Haben Sie magische Bohnen im Vorrad?“ fragte der Saiya-jin, als er zu dem Kater getreten war, Yajirobi schlief noch immer und ChiChis Augen sahen noch immer missbilligend auf diesen faulen Kämpfer hinab.


„Nein,“ war die ruhige aber dennoch überraschte Antwort. Meister Quitte hätte nicht gedacht, dass Son-Goku wegen seinen Bohnen zu ihm kam.


Der Saiya-jin runzelte die Stirn. „Dann sollten Sie bald welche pflanzen,“ sagte er nur und wandte sich wieder an seine Frau, die er auch wieder auf den Arm nahm. Noch einmal dreht er sich um: „Sie sollten sich beeilen, wir werden die Bohnen bald brauchen ...“ Damit sprang er hinaus und flog hinauf zum Gottes Palast, hinter sich einen verblüfft starrenden weißen Kater. Seit zehn Jahren hatte er keine magischen Bohnen mehr angepflanzt, und der Rest, der seit dem Kampf gegen Buu übrig geblieben war, war bereits aufgebraucht. Doch warum sollten sie jetzt, nach zehn Jahren Frieden, wieder die magischen Bohnen brauchen? Wer war so dumm und griff diese Saiya-jins an, nachdem die Kunde über den Dämon Buu wohl im ganzen Universum die Runde gemacht hatte?


Auch ChiChi war nicht weniger verblüfft wie der einstige Meister ihres Ehemanns. Was war mit ihrem Son-Goku geschehen während der letzten Tage? Seit er vorletzte Nacht diesen Albtraum hatte wo er etwas darüber gemurmelt hatte, dass er nicht zulasse, dass sie getötet wird, hatte er sich bemüht so zu sein wie sonst, aber ChiChi war eine gute Beobachterin, sie hatte bemerkt, dass sich etwas im Gemüt ihres Mannes geändert hatte und es war nicht etwas, was sie sonderlich beruhigte, eher im Gegenteil ...












So, und weiter bin ich noch nicht gekommen! Aber erst mal hat Bra ein kleines unangenehmes Rendezvous!!


Ciao!!!!!




von Mariko-san
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