Fanfic: Team X 18
Kapitel: Team X 18
(Ranchi hatte gegen E, dem ersten weiblichen und stärksten AT gekämpft. Als Ranchi sie fast besiegt hatte, verlor sie plötzlich das Bewusstsein. Vorher hatte sie allerdings noch festgestellt, dass jemand ein Schutzschild um das nahe gelegene Dorf errichtet hatte. Sie brachte es mit der mysteriösen, reinen Energie in Verbindung, die das Team X am Nachmittag entdeckt hatte.
Als sie wider zu sich kam, kämpfte Base gegen E, fast wurde er besiegt, doch er wurde rechtzeitig gerettet. Ranchi packte E im Schwitzkasten und stellte ihr die entscheidende Frage...)
“Was wollt ihr von mir?”, hauchte ich ihr zu. Keine Antwort. “Was - wollt - ihr - von - verdammt! Rede!” Wieder keine Reaktion, ich trat ihr fest gegen Scheinbein, aber als sie den Mund öffnete, löste sie sich in Staub auf und ich fasste ins Leere. “Dragon!”, schrie ich: “Warum-?” “Hast du nicht gemerkt, wie sie sich regenerieren wollte? Ich musste das tun”
Und wieder ein AT der es auf mich abgesehen hatte. Und wieder keine Antwort. Und wieder hatte ich Base nicht kämpfen gesehen.
(Ende Teil 17 - E!)
Team X 18 - Wundersame Begegnung
Ein leichter Wind wehte kurz vorüber und trug E’s Asche davon. Erst jetzt merkte ich, wie mitgenommen ich war, während ich Dragon noch wortlos ansah. Dann lies ich mich nach hinten fallen und das Geräusch meines Aufschlagens durchbrach die aufgekommene Stille.
“Danke”, sagte ich zu Dragon, sah dann nieder auf Base, der prustend neben ihm auf dem Boden kauerte, und dann wider ihn selbst an. “Nichts zu danken”, erwiderte er. “Wir sind doch ein Team. Aber eins würde mich schon interessieren”, sagte er, kam auf mich zu und setzte sich neben mich: “Was wollen sie von dir? Die At’s? Es sah mir schwer danach aus, als ob E nicht die erste war. Und das scheint mir nicht das einzige ungewöhnliche an diesem Kampf gewesen zu sein.”
Ich sah zu Boden und schwieg, während Chan und Base ebenfalls zu uns herüber kamen. Ich konnte es ihnen nicht sagen. Ich wusste es ja selbst nicht und eine Vermutung hätte nur unnötige Schwierigkeiten gebracht. “Ich weiss es nicht”, sagte ich schließlich: “Aber was dir aufgefallen ist, kann ich bestätigen; Es ist anders! Ich vermute die AT’s wechseln ihre Taktik. Du erinnerst dich an D, er hatte die selben eisigen Augen wie die gerade verschiedene E.”, sagte ich übertreiben schnulzig: “Sie kommen in IHREN Körpern.”
“Wie meinst du das?”, fragte Dragon. Ich wollte gerade antworten, da ergriff Chan das Wort. “Ich denke, Ranchi hat Recht”, überlegte sie: “Das selbe hab e ich auch schon vermutet. Was sie meint ist, dass sie bisher Leihkörper besetzt haben. Zum Beispiel dieser Hund. Oder A, oder glaubst du, sie tragen Flannelhemden? Jedenfalls sind, wie Ranchi schon sagte, die Augen das auffälligste Merkmal. Und die Ohren waren spitz.”
“Und ihre Aura aggressiver”, ergänzte ich.
“Genau”, nickte Chan wissend.
“Ph!”, unterbrach Base uns, der die Häuser des Dorfes hinter mir anstarrte. “Nichts!”, sagte er: “Kein Anzeichen eines Kampfes. Sie haben nichts mitbekommen.” Ohne mich umzudrehen antwortete ich: “Oh doch, haben sie. Irgendjemand, ich schätze, der Besitzer dieser phänomenalen Aura, hat ein Schutzschild errichtet. Ein sehr mächtiges.” Dragon nickte. “Aber es war kein neues”, sagte er: “Dieses Schild steht schon lange. Das muss ein besonderes Dorf sein.” Er hatte sich den Schutz anscheinend genauer angesehen, als ich es im Kampf hatte tun können. Vielleicht hatte er Recht, besonders war dieses Dorf auf jeden Fall...
“Ähm ... Tut mir Lied, wenn ich die After-Fight Stimmung störe”, sagte Base: “Aber was habt ihr jetzt vor? Ich für meinen Teil könnte was zu Essen vertragen.” Ich sah ihn an. Er hatte etliche Schrammen, allein schon im Gesicht. Er hatte hart gekämpft, auch wenn ich nicht wusste, wie lange.
“Gute Frage”, gestand Dragon. Und Unrecht hatte er nicht. Um zurück zum Haus zu fahren, war es zu spät und es hatte ohnehin nicht viel Sinn. Und erschöpft waren wir alle. Ich glaube, Chan hat beim Erstarrenlassen auch sehr viel Energie verbraucht und das konnte man ihr ansehen. Und in Dragons Gesicht sah ich Besorgnis. Er hatte nicht gekämpft, aber es hatte ich ihn ebenso mitgenommen, wie uns andere. Er sah von einem zum anderen, mit einem tiefgründigen Gesichtsausdruck. Ja, er machte sich Sorgen und wahrscheinlich fühlte er sich auch für uns verantwortlich. Plötzlich sah er auf und fuhr mit den Augen hin und her. Überrascht versuchte ich wahrzunehmen, was er scheinbar wahrnahm und im stillen hoffte ich, dass es nicht ein neuer AT war. “Spürt ihr das?”, hauchte er. Und Bingo! Da war eine Aura, eine positive. Sie bewegte sich langsam von uns weg. Ich sprang auf, fast gleichzeitig mit den anderen. Ohne ein Wort der Absprache folgten wir der Energie, die der gestrigen zwar lange nicht das Wasser reichen konnte, ihr aber doch auf eine Art ähnelte. Wir wussten selbst nicht, warum wir das taten, aber irgendeine unterbewusste Vorahnung mussten wir gehabt haben.
Auf einmal standen wir, unseren Weg kaum wahrgenommen, vor einer großen, strahlendweißen Tür, die mir vorher gar nicht aufgefallen war. Wie von Geisterhand ging sie auf und wir traten (ohne zu Überlegen) ein. Base vor mir schwankte auf einmal und kippte langsam zu Boden. Und plötzlich konnte ich mich selbst nicht mehr auf den Beinen halten. Chan schlug kurz vor mir auf dem glatten Boden auf, den Bruchteil einer Sekunde später hörte ich wie aus weiter Ferne noch einen dumpfen Aufprall, dann verlor ich das Bewusstsein. Aber es war keine schmerzhafte Erfahrung, es war nur, als würde ich in einen tiefen Schlaf fallen. Nicht mal den Aufschlag hatte ich gespürt...
Ich öffnete die Augen. Stunden mussten vergangen sein, aber darüber machte ich mir erst keine Gedanken. Ich fühlte mich sehr erholt und sah mich nur langsam um, bis ich etwas erkannte. Langsam setzte ich mich auf, mir mit einer Hand über die Augen wischend. Als ich merkte, dass mir die hochgezogene Decke runter rutsche, war ich schlagartig wach und ließ mich, die Decke schnell hochziehend, wider zurück sinken.
Ich lag in einem weichen, weißen, gemütlichen Bett. Das ganze Zimmer war sehr hell. Der Boden weiß, wie mein Bett und die Wände hellgelb. Es sah freundlich und einladend aus. Ich war allein im Zimmer und hatte keine Ahnung, wo die anderen waren. Was ich aber wusste war, das meine Kleider verschwunden waren.
Und wie ich da noch so lag, spürte ich auf einmal, wie mir eine Hand von hinten an der Schulter packte. Nicht hart und nicht brutal, aber ich lies mich, ohne hinter mich zu schauen, mit sanfter Gewallt von ihr aufrichten. Ein merkwürdiges Gefühl. Ich achtete nicht wirklich mehr darauf, was geschah und dass mir die weiche Decke wider vom Körper rutschte beachtete ich nicht mal.
Ich saß aufrecht im Bett und wer immer es war strich mir sanft über den Rücken und band mir die Haare fest nach oben zusammen. Sie schienen inzwischen gewaschen geworden zu sein und es roch sehr angenehm. Als nächstes wurde mir, soweit ich mich noch erinnern kann, meine Kleidung (samt Unterwäsche!) wider angezogen. Dann endlich drehte ich mich um.
Ein junger Mann, wahrscheinlich nicht mal viel älter als ich, saß hinter mir und lächelte mich freundlich an. Ich war schockiert! Wer weiß, was ich erwartet hatte, aber mir stockte für einen Augenblick der Atem. Dann aber bemerkte ich seine reine Aura - wunderschön in ihrer Art. Der Junge an sich hatte blondes, glänzendes Haar, das ihm ins Gesicht hing und leuchtend hellblaue Augen. Ich dachte nicht, dass r ein Lüstling oder so was war, er gehörte hier her, mit seinem weißen Hemd und der dunklen Hose.
“Schön, dass du wach bist”, sagte er. Seine Stimme war nicht besonders tief, aber hoch ganz bestimmt nicht: “Du hast sehr lange geschlafen, Ranchi.”
Ein ‘Was!?’ lag mir auf der Zunge, aber ich machte keine Anstallten, es auszusprechen. Ich wusste einfach, dass es irgendwie seine Richtigkeit hatte. Er schien meine Gedanken zu lesen.
“Du denkt bestimmt daran, wo die anderen sind?”, sagte er: “Komm mit, ich bring dich zu ihnen. Ach übrigens, mein Name ist Sean.” Er lachte und ich lächelte zurück. Bevor ich mich versah, stand er neben dem Bett und hob mich heraus. Ich war vollkommen perplex, als ich mich plötzlich auf seinem Arm wider fand, aber er lächelte nur, als hätte er es schon gewusst. Jetzt bemerkte ich auch, dass ich gar nicht meine eigenen Sachen trug, sondern ein sehr langes, weißes Kleid. Sean machte auch nicht den Eindruck, mich absetzen zu wollen, obwohl er bestimmt wusste, dass ich genau daran die ganze Zeit dachte. Er trug mich einen langen, relativ dunklen Gang entlang. Man konnte nur seine Schritte hören. Er sprach kein einziges Wort und nach einiger Zeit, fand ich es gar nicht mehr so schlimm getragen zu werden, ganz im Gegenteil; Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen noch einen Moment. Fast glaubte ich sehen zu können, wie er über mir lächelte. Es war ein schönes Gefühl, in seiner Nähe und der seiner Aura zu sein. Man konnte man sich richtig wohl fühlen und er hatte einen starken Oberkörper. Ich kicherte in mich hinein.
“So, da wären wir”, sagte Sean schließlich und setzte mich ab. Erst jetzt merkte ich, wie lang das Kleid, das ich trug, wirklich war. Es hing nicht nur auf dem Boden, sondern zog noch eine kleine Schärpe hinter sich. Es war auch nicht einfach glatt, sondern viele gewellte Stoff- oder vielleicht sogar Seidenbannen verzierten es mit einigen Mustern. Oben war es ziemlich eng, aber unten wurde es etwas weiter. Sean öffnete eine Tür, die am Ende des langen Korridors befand und vor der wir standen. Ein sehr helles Licht kam uns