Fanfic: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 9
Kapitel: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 9
Hi Leute, ich freue mich, das euch die Story so gut gefällt.
Dann wünsche ich euch noch viel Spass damit und noch eins, ich hallte mich nicht so genau an die Vergangenheiten.
cio Lizzy
Fluchend kehrte ich dem Haus den Rücken. Ein pochender Schmerz drang durch mein Bein in meine Wade. „Toll gemacht, Kid.“ Murmelte ich sarkastisch. „Jetzt hast du nicht nur ein Loch im Arm, sondern gratis dazu noch einen angeknacksten Knöchel.“
Suchend sah ich mich nach der nächsten Feuerleiter um. Ich wollte mich nicht noch mehr in den Schlamassel reinreiten, als ich eh schon war. Und auf den Dächern konnte mir am wenigsten passieren. Endlich entdeckte ich eine von diesen in einer schmalen Gasse. Sie war schon ziemlich verrostet, aber mich sollte sie tragen...
Also schwang ich mich an die erste Stufe und begann mich hinaufzuziehen.
Als ich mich oben gegen die Erhöhung sinken lies und vorsichtig das Papier aus meiner Hemdtasche hervor holte, begann sich men Herz bemerkbar zu machen. „Oh Gott Kid, jetzt wirst du auch noch sentimental...bäh.“ dachte ich, wütend auf mich selbst. Warum musste ich auch für so eine Kleine das Kindermädchen spielen? Sie hatte eine Familie, ich brauchte keine, also warum?
Warum zog ich nicht einfach das Ding durch, rächte das, was sie meiner Familie angetan hatten und machte kehrt?
Einfach aus Japan verschwinden und wo anders weiter machen? Wie wärs zum Beispiel mit Los Angeles, Las Vegas oder New York?
Ich lächelte still in mich hinein, warum eigentlich nicht?
Ein letztes Mal sah ich noch auf den zusammen gefalteten Brief, dann steckte ich ihn wieder weg.
Nein, jetzt war nicht die Zeit dafür, später, wenn ich hier weg war...
Still rappelte ich mich wieder auf, mein Fuß machte sich zwar bemerkbar, aber sonst ging es eigentlich...eigentlich...Schnell wischte ich diese Gedanken weg, daran durfte ich jetzt wirklich keinen Gedanken verschwenden. Und wirklich nicht, Vorrang hatte zuerst, das, was ich jetzt wirklich wollte, und woran ich gerade dran war.
Nachdenklich zog ich die Unterlippe zwischen die Zähne, während ich zur anderen Seite des Daches ging. Wie sollte ich Ran am besten verkaufen, was ich gemacht hatte? Das ich bei Ayumi gewesen war, das zu sagen, konnte ja nur einem Depp einfallen.
Als ich meine Schritte wieder gen Westen lenkte, wo das alte Haus stand, grübelte ich weiter. Was wenn ich sagen würde, ich hätte nach Informationen gesucht? Hm...eigentlich gar keine so schlechte Idee...Aber wenn ich ohne den Geringsten Hinweis ankam, dann würden sie mir misstrauen.
Also, wo konnte man Informationen beschaffen? Oh Gott, wie wäre es mit irgendeinem Geheimdienst? Davon gibt es ja genug in Tokio. Eigentlich müssten sie ja etwas darüber haben...Nur, was konnten sie mehr wissen, als ich?
Na ja, ich zuckte mit den Schultern, einen Versuch war es wert...
Schließlich stand ich an der Seite des großen Gebäudes, tief in einem Schatten vergraben, den die hohe Hauswand warf, und beobachtete.
Ich sah, wie viele wichtig aussehende Männer und Frauen, hochnäsig mit ihren schwarzen Aktentaschen die breite Treppe hinauf eilten, bäh, wie ich so etwas verabscheute! Sie denken, sie wären etwas besseres, als all die anderen Menschen, nur weil sie hier arbeiteten, so ein Blödsinn, die meisten von ihnen, hatten nur den Auftrag für ihre Chefs Kaffe zuholen, oder mal wieder Bote zu spielen.
Ich schüttelte den Kopf und wandte mich vom Haupteingang ab.
In der schmalen Seitenstraße befanden sich in den zwei untersten Geschossen keine Fenster, das wäre ja auch zu einfach...
Stirnrunzelnd schaute ich an der glatten Hauswand empor. Zwischen jedem zweiten Stockwerk befand sich ein schmaler Sims. Hm. Ich dürfte es schaffen, aber es war waghalsig, Wenn mich jemand sah, dann war es so gut wie aus.
Noch einmal strich ich mir die Haare aus dem Gesicht, warf einen prüfenden Blick nach oben und auf meinen Arm...
...dann nahm ich Anlauf und sprang an der Hauswand nach oben, stützte mich mit den Füßen und den Händen ab und bekam den Sims zu fassen, einige Sekunden baumelte ich im lehren, dann gelang es mir, mich hoch zu ziehen, vorsichtig, um ja nicht abzurutschen, richtete ich mich auf dem Sims auf, und schaute über die Schulter, nach vorne konnte ich nicht. Also Kehrtwendung, und nach hinten.
„Wo waren die Fenster gelegen?“ Dachte ich, denn ich wollte ja schließlich nicht einen der Chefs bei ihren Kaffeestündchen stören.
„Ich glaube, hier bin ich richtig.“ Murmelte ich leise vor mich hin. Ich sprang wieder, zwar nicht mit so viel Anlauf, wie unten, aber immerhin funktionierte es. Wieder zog ich mich nach oben, und lies mich, gleich einer Katzen in einem der Zwischenräume, die man zwischen den Fenstern gelassen hatte, versinken.
Ich spähte um die Ecke, sah wie emsige Büro angestellten irgendetwas in ihre Computer abtippten.
Das war bestimmt nicht die richtige Abteilung, Seufzend bewegte ich mich ein Stück von meiner Deckung weg, sprang nach oben, spähte, sprang wieder und spähte.....
Fortsetzung folgt...