Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (12)
Kapitel: Ein Abenteuer beginnt (12)
Hi! Ich musste 2 Wochen Pause machen, wegen diesen blöden Vorbereitungen für das Kolloquium. So was muss man aus langer Hand vorbereiten. Ich glaube die zwei Wochen Pause machen sich auch in diesem Teil bemerkbar. Es war etwas schwierig den roten Faden wiederzufinden. Wie immer freu ich mich über Kommentare und vielen Dank für eure Geduld. Also weiter im Text...
Ein Abenteuer beginnt
Teil 11: Das Turnier eskaliert
Ranma schwebte langsam wieder Richtung Boden. Akane kuschelte sich an seine Brust. Sie fühlte sich wohl. Aber ihr war auch unbehaglich zu Mute. Wieso konnte Ranma nicht versprechen, bei ihr zu bleiben? Sie würde es angeblich verstehen, wenn sie sich den Finalkampf ansieht. Ranma streichelte ihr liebevoll durch die Haare und über den Rücken. Auch er war überglücklich. Und doch war ihm bewusst, dass dieses Glück nur ein Moment andauern wird. ~Ob ich dich noch mal in die Arme schließen darf, wenn die ganze Sache vorbei ist. Ich wünsche es mir so sehr, mein kleines Machoweib.~
Ranma drückte sie noch mal etwas fester an sich und setzte sachte wieder auf dem Boden auf. Die Zuschauer waren erstaunt, dass sich die Kontrahenten in den Armen lagen. Wenn man sie so sah, dachte man nicht daran, dass es Gegner in einem Kampf waren. Ranma löste widerwillig die Umarmung und schaute Akane auffordernd an. Sie nickte, schloss kurz die Augen und wandte sich an den Ringrichter: „Ich... gebe auf!“ sagte sie mit fester Stimmer. Ein raunen ging durch die Massen während sich der Ringrichter räusperte: „Akane hat soeben den Kampf aufgegeben. Damit ist Ranma im Finale!“
Kasumi, die auch auf der Bühne saß, lächelte zufrieden. Sie merkte, dass, was auch immer da oben geschehen ist, etwas zwischen den Beiden sich geändert hatte. Nabiki stupste sie von der Seite an: „Hey, was grinst du so? Das war doch zu erwarten, nachdem die Beiden eine Nacht miteinander verbracht haben.“ Kasumi grinste überlegen zurück: „Haben sie ja gar nicht.“ und blickte in das verwirrte Gesicht ihrer Schwester.
Akane schaute Ranma an: „Auch wenn du mir nichts versprechen kannst, hoffe ich trotzdem, dass du bei mir bleibst.“ Ranma nickte zögerlich: ~Ich auch, Akane. Ich auch.~ Er legte seinen Arm um ihre Schulter und verlies mit ihr den Ring. Kyle beobachtete das Ganze und grinste: ~Perfekt. Damit kenne ich deinen Schwachpunkt, Ranma. Und ich werde ihn ausnutzen...~
Ranma schritt mit Akane in die Umkleidekabine zurück. Er hatte noch eine viertel Stunde, bevor er wieder auf der Matte stehen musste. In der Kabine trafen sie Kimirah. Sie hatte auf die Beiden gewartet. Als sie die Kabine betraten, schaute sie schelmisch zu Ranma und Akane: „Wirklich herrlich! Endlich hast du es ihm gesagt Akane.“ Beide wurden rot und Ranma gab Kimirah einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf: „Du hast uns belauscht? Du... ich könnte dich...“ Doch Kimirah streckte ihm nur die Zunge raus: „Klar! Ich will doch schließlich wissen, was mir verwährt bleibt.“ Sie zwinkerte Akane zu und legte dann eine ernste Miene auf: „Also, ich werde auf Akane aufpassen. Meinst du, du schaffst Kyle?“ „Wieso willst du denn auf Akane aufpassen?“ fragte Ranma skeptisch. „Kyle kennt jetzt deine Schwachstelle, nämlich Akane.“ Ranma erschrak und schaute zu Akane, die den Beiden nur ungläubig zugehört hatte: „Wovon redet ihr eigentlich?“ Kimirah legte beruhigend ihre Hand auf seine Schulter: „Keine Angst, ich pass auf sie auf. Vertrau mir!“ Ranma nickte und wandte sich wieder an Akane. Sie kam auf ihn zu: „Ranma, was...“ Doch er legte nur seinen Finger auf ihre Lippen. Dann legte er seine Arme um sie und küsste sein Akane. Etwas überrumpelt, erwiderte sie seinen Kuss. Dann löste sich Ranma wieder von ihr: „Wünsch mir Glück!“ Damit drehte er sich um und verlies die Umkleidekabine. Akane stand noch einen Moment regungslos da. Da vernahm Kimirah`s Stimme hinter sich: „Mann! Du glaubst gar nicht, wie ich dich beneide.“ Kimirah sah etwas traurig aus. Aber sie wusste ja, dass sie keine Chance hatte. Sie setzte ihre Sonntagsmiene auf: „Komm schon! Den Kampf will ich nicht verpassen.“ Akane nickte und folgte Kimirah. ~Viel Glück, Ranma!~ dachte sie sich noch auf dem Weg zur Zuschauertribüne.
Ranma schritt eine erleuchteten Gang entlang. Neonröhren warfen ihr künstliches Licht in den Gang und ließen ihn irgendwie steril erscheinen. Ranma schluckte: ~Kann’s losgehen, alter Freund?~ ~Bin jederzeit bereit, Ranma.~ antwortete Bahamut. Ranma erreichte das Ende des Ganges und betrat wieder das Stadion. Er ging auf die Mitte des Platzes zu, dort wo der Ring aufgebaut war. Skeptisch schaute er sich um. Die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen. Alle applaudierten, pfiffen oder machten anders ihre Begeisterung deutlich. Ranma erblickte seine Familie auf der Zuschauertribüne. Auch sie feuerten ihn wie wild an. Sie hatten ja gar keine Ahnung, dass es für Ranma um Leben und Tod geht.
Kimirah und Akane bahnten sich einen Weg durch die Zuschauermassen, um zu den Anderen zu gelangen. Akane blickte rüber in die Mitte des Stadions und sah Ranma, wie er gerade den Ring betrat. Mit kaltem Blick schaute er seinen Gegner an. ~Wieso ist er jetzt plötzlich so ernst?~ Er machte einen Eindruck auf sie, wie ein brutaler Schlägertyp. Ja, wieder dieser andere Ranma, ein Ranma der mit dem sanften und gutmütigen Kämpfer nichts gemeinsam hatte. Dieser Ranma war kalt, eine eiskalte Kampfmaschine, wie sie fand. Mit gemischten Gefühlen setzte sie sich neben Kimirah.
„Ich habe darauf gewartet, Ranma. Jetzt wirst du lernen was wahre Angst bedeutet. Die Regeln sind auch mir jetzt schnuppe.“ Kyle`s Augen blitzten auf und seine Aura baute sich langsam auf. Ranma erwiderte nichts, schaute nur in seine Augen, deren Blick einem das Blut in den Adern gefrieren lies. ~Du wirst dein blaues Wunder erleben! Ich bin vielleicht nicht der Stärkste. Aber für dich wird es reichen.~ versuchte Ranma sich Mut zu machen
Der Ringrichter wendete sich an die Beiden Finalisten: „Meine Herren. Ich eröffne hiermit das große Finale. Ring frei!“ Ranma kniff die Augen zusammen und baute ebenfalls nun seine Aura auf. Und da ging es auch schon los. Kyle sprang auf Ranma zu, um ihm einen Tritt ins Genick zu versetzten. Ranma blockte den Tritt und konterte sofort mit einem gezielten Schlag in seinen Magen. Kyle wurde ein paar Meter zurück gestoßen, hatte aber keinen ernsthaften Schaden genommen. „Wenn das schon alles war, wirst du verlieren.“ meinte Kyle zynisch. Ranma grinste nur zurück: „Seltsam! Das Gleiche wollte ich auch gerade sagen.“
Jetzt startete Ranma einen Angriff. Mit den Händen in Klauenhaltung ging er auf seinen Gegner los und setzte Katchu-Tenshin-Amaguriken ein. Diesmal hatte Kyle sichtlich Mühe die Schläge abzublocken. Da entdeckte Ranma eine Lücke und nutzte diese aus. Mehrere Treffer hämmerten nun auf Kyle`s Brustkorb ein. Er wurde ans andere Ende des Rings geschleudert und blieb liegen. Ranma sprang ein paar Meter nach hinten und nahm die Defensivhaltung ein.
Kyle rappelte sich auf und drehte sich um. ~Nicht übel... Jetzt bin ich am Zug.~ Plötzlich war er verschwunden, tauchte Sekunden später wieder vor Ranma auf und schlug ihn mit einem Kinnharken in die Luft. „Mal sehen, wie dir das gefällt. GRAVITAS!“ Die schwarze Kugel war plötzlich über Ranma und saugte ihm seine Kraft ab. Dann stürzte er zu Boden und blieb regungslos liegen.
Akane und auch der Rest des Publikums hatte den Atem angehalten. Happossai schaute skeptisch bei dem Duell zu: ~Gott, Ranma! Tu was! Lass dich von dem nicht klein kriegen.~ Auch Akane schaute besorgt auf Ranma: ~Komm schon! Steh auf!~
Ranma`s Körper wurde von einem Leuchten durchzogen und <zack> stand er wieder auf den Beinen. Akane atmete erleichtert auf. Nur Kimirah war nicht erleichtert. Im Gegenteil, sie war besorgt. Kyle hatte noch eine Menge Tricks auf Lager, die Ranma und auch vielleicht sie selber nicht kannte. Doch die Zeit, um sich Sorgen zu machen, hatte sie nicht. Der Kampf ging weiter. Kyle stürmte wieder auf Ranma los, bereit ihm einen gezielten Fausthieb ins Gesicht zu versetzt. Doch Ranma wartete jetzt geduldig, bis sein Gegner nah genug war. Dann streckte er seine Hand nach vorne aus und Kyle rannte förmlich vor eine Mauer. Er blieb an der Barriere kleben und musst, völlig ohne Chance auf eine Abwehr, Ranma`s Schnellschlagtechnik in Kauf nehmen. Kyle torkelte ein paar Meter nach hinten und Ranma setzte gleich noch mit der Vakuum-Schock-Welle nach.
Cologne schüttelte den Kopf. ~Irre! Ranma, du würdest jeden von uns locker in die Tasche stecken. Aber dein Gegner ist mir nicht geheuer.~ Ranma`s Freunde konnten sich nicht mehr auf den Sitzen halten und stimmten mit in die Anfeuerungsrufe des Publikums ein.
Doch für die Beiden im Ring existierte die Welt außerhalb gar nicht mehr. Jeder konzentrierte sich auf seinen Gegner. Kyle hatte eingesehen, dass Ranma besser ist als er vermutete. Auch er sah sich jetzt einem starken Gegner gegenüber, den es zu schlagen galt. Und wieder rasten sie aufeinander los. Schlag auf Schlag, Tritt auf Tritt, doch keiner war bereit aufzugeben.
Der Kampf dauerte nun schon ein halbe Stunde. Wieder nach einem heftigen Schlagabtausch, standen sich Kyle und Ranma gegenüber. Kyle verlies allmählich die Geduld: ~Allmählich denke ich, dass wir genug gespielt haben. Zeit, dir den Gnadenstoß zu verpassen. Bestimmt bekomme ich einen Bonus, wenn ich Shing-Sun neben Kimirah`s Kopf auch noch den Drachen zurück bringe.~ Kyle grinste fies, streckte seinen rechten Arm aus und aus dem Nichts erschien plötzlich seine Katana. Er ergriff sie, raste auf Ranma zu und rammte sie