Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (12)
ihm in den Bauch. Ranma schrie auf und auch auf der Zuschauertribüne war es kurz totenstill. Es ging alles so schnell. Ranma schrie auf, spürte den kalten Stahl in seinem Bauch. Das Schwert war durchgegangen, wie durch Butter.
Der Ringrichter hatte sich als erster wieder gefangen und wollte eingreifen: „Der Gebrauch von Waffen...“ Doch er konnte nicht aussprechen. Kyle streckte lediglich seinen Finger in seine Richtung und plötzlich stand nur noch das Skelett des Ringrichters da, welches klappernd zusammenbrach.
Ein erschrecktes Kreischen ging jetzt durch die Zuschauertribüne, nicht nur wegen dem schwer verletzten Ranma, sondern auch wegen dem toten Ringrichter. Doch Kyle zeigte sich davon unbeeindruckt.
Akane und auch die Anderen hatte geschockt mit angesehen, was Ranma da widerfahren war. „Oh Gott.“ Akane sprang auf und wollte sofort zu Ranma rennen. Doch Kimirah hielt sie fest und schüttelte mit ihrem Kopf: „Du kannst nichts tun! Du würdest dich doch nur selbst in Gefahr bringen.“ Schluchzend stand Akane da: „Aber... ich muss... ich muss ihm doch helfen. Dieser Typ bringt ihn doch um.“ Wie ein Blitz durchzuckte ein Gedanke der Einsicht Akane.~
Ranma krümmte sich vor Schmerzen und sank auf den Boden. Doch damit nicht genug. Kyle drehte das Schwert in der Wunde und verursachte somit noch mehr Schmerzen. „Och, tut’s etwa weh? Es war unklug von dir, dich mit mir anzulegen.“ lachte Kyle überlegen und kam dichter an ihn heran: „Jetzt ist Feierabend, Freundchen!“ Kyle lies das Schwert stecken und stieg nach oben in die Luft. Ranma und die Zuschauer folgten ihm mit den Augen. ~Das wird das Finish!~ Kyle streckte wieder seine Arme zur Seite und führte sie nach oben. Die selbe Technik die auch Happossai fast das Leben gekostet hatte, sollte Ranma nun auslöschen. Kyle schleuderte wieder die riesige Schwerkraftkugel auf den Ring nieder. Es schien als sei Ranma verloren.
Doch der hatte noch nicht aufgegeben. Ihm war nämlich eine Idee gekommen, wie er diesen Kampf doch noch für sich entscheiden. ~Es ist ein gewagtes und kräftezerrendes Manöver. Aber wenn es klappt, dann frittier ich diesen Type.~
Die Kugel schlug mit einem gewaltigen Donnern ein. Akane hielt sich die Hände vor die Augen. Das wollte sie nicht mit ansehen müssen. Wie beim ersten Mal wurden Unmengen von Staub aufgewirbelt und nahm dem Publikum die Sicht. Nachdem sich der Qualm einigermaßen verzogen hatte, starrten alle auf den Ring. „Wo ist Ranma?“ fragte Soun plötzlich. Akane nahm die Hände von ihren Augen und riskierte einen Blick. Doch Ranma befand sich nicht mehr im Ring. Er war verschwunden.
Auch Kyle schien überrascht. Suchend lies er seinen Blick über den Boden schweifen, doch Ranma war unauffindbar. Lediglich das Schwert lag blutverschmiert neben dem Ring. Aber von Ranma fehlte jede Spur.
Plötzlich vernahmen alle Zuschauer einen Aufschrei von Kyle in der Luft. Der junge Mann wurde von einer gewaltigen Luftverformung nach unten geschleudert und schmetterte auf den Boden des Rings. Die Zuschauer blickten in den Himmel hinauf und erkannten doch tatsächlich Ranma, der sich mit Mühe in der Luft halten konnte. „Und jetzt... bin ich... dran.“ keuchte er. Ranma schluckte und ries sich zusammen. Er streckte seine Hände nach vorne aus. ~Zeit für eine Kombi-Technik.~ In seinen Handklauen sammelte sich Energie und formte sich zu den roten Flare-Torpedos. Diese Geschosse war diesmal etwas größer und kleine Brutoberranzen zuckten wiederholt aus ihnen hervor.
Kyle drehte sich um auf den Rücken und sah nur noch Ranma da oben in Vorbereitung auf eine letzte gewaltige Attacke. Dann schossen duzende von kleinen roten Kugeln auf die Erde nieder, schlugen vor, hinter und neben Kyle ein. Er hatte keine Chance zu entkommen. Ranma hatte die Technik Katchu-Tenshin-Amaguriken mit dem Flare-Torpedo kombiniert. Das Resultat war, dass die kleinen faustgroßen Kugeln wie aus einem Maschinengewehr auf den Gegner losgelassen wurden. Diese Kombitechnik hatte durchschlagenden Erfolg. Kyle hatte dem nichts entgegenzusetzen. In einer Explosion (wie Flare in FF IX) wurde der Ring gesprengt. Im Umkreis von 5 Metern wurde es so heiß, dass der Ring anfing zu schmelzen. Der Rasen um den Ring herum wurde in Brand gesteckt. (Wow! Ich hoffe, das ist nicht zu dick aufgetragen!)
Das Turnier war an dieser Stelle eigentlich gelaufen. Denn mit einem sportlich Wettkampf hatte das hier nichts mehr zu tun. Die ersten Zuschauer verließen bereits panisch das Stadion. Mehr und mehr schlossen sich an. Alle hatten panische Angst, diesen mörderischen Techniken zum Opfer zu fallen. Nur wenige blieben fasziniert auf ihren Plätzen.
Ranma`s Freunde, seine Familie und nicht zuletzt seine Verlobte blieben im Stadion, voller Sorge um das Wohlergehen des Jungen. Langsam verzog sich der Qualm um den Ring. Erstaunlicherweise hatte Kyle die Attacke überlebt. Aber er war unfähig, weiter zu kämpfen. Zu stark hatte ihn diese Technik geschwächt. Doch Aufgeben war für ihn ein Fremdwort. Mühevoll stellte er sich hin, jeder Teil seines Körpers tat irgendwo weh. Er schaute wütend nach vorne und erblickte seinen Gegner. ~Ich mach dich kalt, ich geh bis zum Äußersten.~
Ranma war etwas abseits von Kyle gelandet. Dort stand er und hielt sich mit einer Hand die Stichwunde an seinem Bauch. Auch er war völlig am Ende mit seinen Kräften und konnte nur mit Mühe auf seinen Beinen stehen. Teilweise wurde ihm schon schwarz vor Augen und er kippte nach hinten. Heftig atmend blieb Ranma liegen. Würde man jetzt eine Schätzung abgeben, währe Kyle wohl immer noch im Vorteil. ~Mist. Ich bin am Ende, ich kann nicht mehr.~ Mühevoll hob Ranma seinen Kopf und bemerkte wie Kyle sich langsam auf ihn zu bewegte.
Kyle grinste und hielt plötzlich wieder sein Schwert in der Hand. Stück für Stück bewegte er sich auf Ranma zu. ~Wenn ich jetzt nichts unternehme, dann bin ich geliefert.~ dachte sich Ranma. ~Komm schon. Nur noch ein Mal, ein Mal muss es noch gehen.~
Kyle hatte sein Ziel erreicht. Er stand direkt vor Ranma. „Sense!“ grinste er Ranma an und wollte zum Schlag ausholen. Ranma schaute ihm mit müden Augen entgegen. „Was du nicht sagst.“ antworte er und hob seine Hand. Erschrocken bemerkte Kyle, dass Ranma einen letzten Flare-Torpedo generieren konnte. Doch zu spät! Ranma lies das Geschoss auf Kyle niedersausen. Der Torpedo traf mit voller Wucht und durchschlug Kyle`s Brustkorb. Er brach zusammen und gab noch ein müdes Lächeln von sich: ~Ironie des Schicksals, von so einem Besiegt zu werden. Auf das dir mein Vermächtnis zum Verhängnis werden wird.....A... A... Anima.~
Auf der Zuschauertribüne waren kaum noch Menschen. Das einst prallgefüllte Stadion war beinah leer. Ranma`s Anhänger hatten sich zu einem der Haupteingänge des Stadions begeben und waren dazugekommen, als Ranma den entscheidenden Schlag ausführte. Akane eilte jetzt zu ihm und kniete sich neben Ranma nieder. Ihr kamen die Tränen, als sie Ranma so schwer verletzt am Boden liegen sah: „Ranma,.... du... du Idiot! Du hättest sterben können.“ Vorsichtig hob sie seinen Kopf an und legte ihn auf ihren Schoß. Mit der einen Hand strich sich ihm ein paar verschwitzte Haarstränen aus dem Gesicht. „Wie... wie fühlst du dich?“ fragte sie leise. „Da... das ist ne... echt selten... dämliche Frage.“ stammelte Ranma. Auch der Rest der Familie gesellte sich dazu. Ranma blickte in besorgte Gesichter. „Hey! Was zieht ihr den für Gesichter? Ist wer gestorben?“ scherzte Ranma. Cologne gab ihm einen Klaps auf den Kopf: „Ja! Du, um ein Haar!“ Sie machte eine Pause und lächelte dann: „Aber du hast prima gekämpft.“
Kimirah stand unterdessen neben dem Körper von Kyle und beugte sich zu ihm herunter, um zu überprüfen ob er noch lebte. Doch nichts. Kyle war tot. Aber irgendwie hatte er noch ein hämisches Grinsen im Gesicht, so als wolle er sagen: „Der Kampf geht doch jetzt erst richtig los.“ Da bemerkte Kimirah, einen schwarzen, glühenden Anhänger um seinen Hals. ~Oh nein! Mist!~ Sie drehte um und lief zu Ranma und den Anderen rüber. Genma hatte sich gerade zu Ranma heruntergebeugt und wollte ihn auf die Arme nehmen, da wurde er von dem schwarzhaarigen Mädchen beiseite gestoßen. „Ranma, Ranma, kannst du dich heilen?“ fragte sie aufgeregt. Ranma schaute sie fragend an: „Ich glaube nicht. Wieso?“ In diesem Moment verfinsterte sich der Himmel. Pechschwarze Wolken zogen auf und es wurde Stockfinster. „Kimirah, doch nicht etwa diese Kreatur?“ fragte Ranma. „Doch, genau die.“
Aus dem Himmel schoss ein großer Anker, der an einer Kette hing. Er tauchte in den Boden ein und zog die gewaltige Bestie aus einem großen schwarzen Loch. Dieser Anblick veranlasste auch die letzten Zuschauer dazu, die Flucht zu ergreifen.
Ranma starrte, wie alle Anderen auch, auf dieses mächtige Ungetüm. Er legte seine Hand auf die Verletzung, aber die Heiltechnik wollte nicht funktionieren. Ranma schüttelte nur mit dem Kopf: „Kimirah, kannst du nicht...?“ „Nein, meine Heiltechnik funktioniert nur bei mir.“ Kimirah blickte entschlossen zu Anima rüber: „Lass mal, Ranma! Ich mach das!“ Sie sprang einige Meter nach vorne und nahm Kontakt mit ihrer Schützerin auf: ~Shiva, ich brauche dich jetzt! Alleine schaffe ich das nicht.~ Kurz darauf schoss direkt neben ihr ein Eisblock aus dem Boden, der kurz darauf auseinander gesprengt wurde. Shiva stellte sich neben Kimirah: ~Ich werde dir immer helfen, wann immer du mich brauchst.~
Die kleine Gruppe weiter hinten hatte diese erst Aktion mit angesehen. „Wer... wer ist denn das?“ fragte Shampoo neugierig. Ranma wollte ihr gerade antworten,