Fanfic: Pain, Heros, Love and Angels
sich. Er sah sich um. Der Schrank war offen und fast leer. Auf dem Bett lag ein Koffer. Gepackt. „Du willst das also wirklich machen?“, fragte er. Akane nickte. Ein Seufzer entrann Tofu. Nachdenklich sah er aus dem Fenster. „Es wird schwer das Dojo alleine wieder zu richten. Es muss geputzt werden, repariert. Restauriert. Außerdem werden nur wenige Leute Unterricht bei einer Frau nehmen. Wenn du mit Ranma das Saotome Dojo leiten würdest, würdest du dir viel Arbeit ersparen“, fügte er noch hinzu. Er sah wie Akane gerade etwas erwidern wollte. „Und genau das wirst du nicht machen. Ich kenne dich noch nicht lange aber dennoch sehe ich, dass du jemand bist, der seinen eigenen Weg geht und ist er auch noch so schwer. Dafür bewundere ich dich. Es gibt nicht viele solche Menschen. Genau aus diesem Grund werde ich dir helfen. Ich werde in meiner Praxis Werbung für dich machen“, grinste Tofu. Dankbar sah Akane ihn an. „Danke. Ich bin sehr dankbar dafür. Vielen, vielen Dank“, sagte Akane. Sie klappte den Koffer zu. „Sagst du den anderen, dass ich weg bin?“, fragte sie. Tofu nickte. „Bis bald!“, das war das letzte was sie sagte, bevor sie aus dem Tor trat und die Straßen entlang in Richtung Tendo Dojo.
„Nein! Nicht schon wieder!“, rief Akane und rannte runter in den Keller. Sie war am verzweifeln. Es war schwerer das Dojo wieder zu richten, als sie gedacht hatte. Dauernd flog eine Sicherung raus oder das heiße Wasser war auf einmal eiskalt. Im angekommen sah sie auch schon was los war. Ein Rohr war geplatzt und setzte nun den Keller unter Wasser. „nein! Oh verdammte Scheiße!“, schrie Akane und watete durch das Wasser zum Hauptwasserhahn. Mit etwas Anstrengung schaffte Akane das Wasser abzustellen. Total durchnässt und nervlich am Ende ging sie wieder nach oben. Ein glück war Sommer. Sonst wäre es sehr kalt gewesen, denn die Heizung funktionierte nicht. Genervt ging Akane auf die Terrasse und setzte sich in die Sonne. Ihr Blick wanderte über den Garten. Das Gras stand Knie hoch. Das Unkraut wucherte munter vor sich hin und der Teich war eine ekelhaft stinkende masse, in der nichts mehr leben konnte. Sie dachte nach wie schön das alles aussehen würde, wenn es nur gepflegt worden wäre. Das klingeln an der Tür riss sie aus ihren Überlegungen. Neugierig stand sie auf. Wer konnte das sein? Die Leute aus der Nachbarschaft sahen sie immer misstrauisch an, so als wäre sie verrückt. Alle machten einen großen Bogen um Akane. Selbst der Postbote klingelte nicht an der Tür. Er warf nur die Post über den Zaun.
Gleich würde sie wissen wer sich traute zu klingeln. Die Tür war offen. „Hallo“ Akane lächelte. „Hallo….“, sagte sie langsam. Dann sprang sie raus und warf sich dem Mann um den hals. „Was machst du den hier in Japan?“, lachte sie und drückte ihn fest. Auch der Mann lachte. „Na was wohl? Dich besuchen! Ober glaubst du ich lass dich hier alleine?“ Akane schüttelte glücklich den Kopf. „nein. Ich freue mich so, dass du da bist! Komm rein!“, sagte sie und schob ihn vor sich hin.
„Ziemlich großes Haus für nur eine Person. Und sehr viel Arbeit scheit es auch zu sein, wie du erzählt hast“, meinte er und sah sich um. „na jetzt sind es ja zwei Lee. Du und ich! Du kannst mir helfen, das Dojo wieder in Schuss zu dringen!“, grinste Akane. Lee nickte. „Ich werde dir helfen aber ich bleibe nur für ein paar Wochen. Dann fahre ich zurück nach China“, sagte er ihr. Akane sah etwas traurig aus, doch nickte sie. „Aber solange bleibst du bei mir! Hast du Hunger? Ich kann dir war zu essen machen“, bot Akane an. „nein danke ich hatte schon was. Aber vielleicht später. Jetzt zeig mir lieber mal ein Zimmer, wo ich schlafen kann. Und dann helfe ich dir mit dem Rohr“, sagte Lee und stand auf. Gemeinsam gingen sie nach oben und Akane zeigte ihm sein Zimmer.
Nervös klopfte Ranma an die Tür. Von drinnen hörte er Schritte auf die Tür zukommen. Und dann sah er sie. Akane stand nur in Latzhose und Kopftuch vor ihm. Sie hatte Dreck im Gesicht und in der rechten Hand hatte sie eine Harke. Ranma musste grinsen. „wie siehst du denn aus?“, lachte er. Akane tat so als wäre sie beleidigt. „ha! ha! Ranma Sehr komisch. Lach nur aber du wirst staunen, was ich schon alles geschafft habe!“, sagte sie und zog ihn ins Haus. Ranma staunte nicht schlecht. Es sah total anders aus, als vor ein Paar Jahren. Die vergilbten Vorhänge waren ab und durch silberne Jalousien ersetzt worden und das helle Parkett war abgeschliffen und poliert worden. Die gemusterten Tapeten hatten einer Knallroten weichen müssen. Es hingen viele Bilder mit chinesischen Schriftzeichen an der Wand in schwarzen Bilderrahmen. Die Schiebetüren waren neu gestrichen und bespannt worden. Es standen schöne Grünpflanzen in metallenen Töpfen auf dem Boden. Alles wirkte sehr modern. Aber es gefiel Ranma. „na? Da staunst du was? Wie findest du es?“, fragte Akane stolz. „es sieht super aus. Es erinnert überhaupt nicht mehr an das alte haus, in dem ich vor 2 Jahren war. Wie hast du das nur in so kurzer zeit geschafft alles alleine zu streichen, zu schleifen, zu polieren und so weiter?“, fragte Ranma beeindruckt. „ich hab es nicht alleine gemacht. Lee hat mir geholfen“, sagte Akane. Ranma sah sie fragend an. „Wer ist denn Lee? Dein Freund?“, fragte Ranma. Akane bekam einen Lachkrampf. Ranma bekam ein mulmiges Gefühl. Wer war denn dieser Lee nur? „Nein! Lee hat mich aufgezogen! Er ist sozusagen mein Vater“, kicherte sie. Ranma atmete erleichtert auf. „Wo ist denn dieser Lee?“, fragte Ranma nun sichtlich interessiert. „Er ist einkaufen. Ich schätze er ist in ein paar Stunden zurück“, sagte Akane Schulter zuckend. „Aber was führt dich her?“, fragte Akane neugierig. „Ähm…. Die anderen wollen alle nicht dieses Haus betreten. Ich soll sehen ob es dir gut geht. Deine und meine Mutter waren der Meinung ich soll dich nach hause holen aber wenn ich du wäre, würde ich hier auch nicht weg. Das haus ist genial und die Trainingshalle ist riesig“, lachte Ranma. „Ich werde den anderen sagen, dass es dir gut geht“, fügte er noch hinzu. Akane nickte. Stille. „Tja…ähm… dann geh ich wohl wieder.“ Ranma drehte sich und ging ein paar Schritte auf die Tür zu als ihn eine Hand festhielt. „Bleib doch noch! Du kannst ja was mit mir essen. Ich hab Sushi gemacht!“, sagte Akane und sah ihn schüchtern an. Ranma sah sie verdutzt an. Doch dann bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. „Gerne“, sagte er. Akanes Augen strahlten ihn an und sie zog ihn hinter sich her in die Küche. Es roch nach Sushi. Ranma grinste, als er sah, wie erwartungsvoll Akane ihm beim Essen zusah. Das Sushi schmeckte gut. „Warum ist du nicht Akane?“, fragte Ranma und sah sie an. Akane wurde etwas rot und begann nun auch ihr Sushi zu essen.
Man hörte die Haustür ins Schloss fallen. Ein Mann im alter von Kimiko stand nun in der Tür der Küche und sah Ranma musternd an. Dieser musterte genauso Lee. „Hallo Lee. Das ist Ranma. Ranma das ist Lee!“, stellte Akane grinsend vor. Auf Lees Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „hallo. Du bist also Ranma… Du scheinst stark zu sein… Kannst du mir einen gefallen machen?“, fragte Lee. Ranma nickte etwas verwirrt. „Gut. In der Trainingshalle repariere ich gerade das Dach. Ich könnte Hilfe gebrauchen“, sagte Lee. Fragend sah Ranma zu Akane die ihn gespannt ansah. „Okay. Ich helfe“, sagte Ranma mit einem Lächeln zu Akane. Gemeinsam mit Lee machte er sich auf den Weg in die Trainingshalle.
„Okay. Wir sind fertig Ranma“, rief Lee und setzte sich verschwitzt auf den Boden. Ranma landete direkt neben ihm. Gemeinsam bewunderten sie ihr Werk. „danke für deine Hilfe. Von mir aus kannst du jeden Tag kommen und helfen. Mit dir geht es viel schneller als mit Akane. Sie ist zwar stark aber eben kein Mann“, seufze Lee. Ranma nickte. „ich würde gerne kommen und helfen wenn ich darf. Ich will ihnen und Akane ja nicht zur Last fallen“, sagte Ranma und kratzte sich am Kopf. „Quatsch. Eine last bist du bestimmt nicht. Am besten kommst du morgen wieder. Akane würde sich sicher auch freuen“, sagte Lee mit einem Seitenblick auf Ranma. Dieser wurde etwas rot um die Nase. „Ähm… meinen sich wirklich?“, fragte er zögerlich. „klar! So strahlend hab ich sie schon lange nicht mehr gesehen“, sagte Lee und musste sich ein Grinsen verkneifen. Ranma mochte seine Akane also. Und Akane mochte ihn auch. Ranma wäre perfekt für Akane. Stark genug um sie zu beschützen, geschickt im handwerklichen, Kampfsportler, gut aussehend, sympathisch und Akane mochte ihn. Lee hatte sich immer sehr um Akane gekümmert. Sie war wie eine eigene Tochter für ihn. Er wollte nur das Beste für sie. Bis jetzt hatte er an jedem Typen, den Akane mit nach hause gebracht hatte, etwas auszusetzen und hatte ihn weggeekelt. Aber Ranma war genau nach seinem Geschmack. Er würde gut für Akane sorgen. Ranma stand auf. „Gut dann geh ich mal“, sagte er etwas verlegen. Lee brachte ihn noch zum Tor. „Also dann bis morgen. Sei um 9 Uhr hier und sei pünktlich!“, befahl Lee. Akane sah ihn geschockt an. „Lee“ Er ist gast und kein Arbeiter. Was ist wenn er morgen schon was vorhat! Du kannst ihm doch nicht vorschreiben hier her zu kommen um zu helfen!“, meckerte sie los. Es war ihr peinlich wie Lee sich benahm. „Ist schon gut Akane. Ich komme gerne wieder wenn ich darf“, warf Ranma ein. Akane sah verlegen auf den Boden. „natürlich darfst du. Ich freu mich einen von euch wieder zu sehen. Grüß die anderen von mir und sag ihnen mir geht es gut.“, stotterte sie. Ranma nickte und ging dann die Straße entlang. An der Ecke blickte er noch mal zurück und verschwand dann im Schein der untergehenden Sonne.
Lee zog Ranma zur Seite. Seit 3 Wochen half Ranma nun