Fanfic: Roter Jasmin Teil 4

gewaltigen Hunger und Durst er hatte. Wie als hätte man ihn erhört, drang ein betörender Duft an seine Nase. Etwa wie der von Bratäpfeln mit Zimt und Rosinen.


Gohan lief das Wasser im Mund zusammen. Er konzentrierte sich so gut es ging auf die Richtung aus der dieser wunderbare Geruch kam und kroch darauf zu. Und tatsächlich!


Er stieß auf eine Wand und fand davor eine Schüssel mit etwas darin, was diesen Geruch verströmte.


`hmmm... das Zeug fühlt sich gar nicht wie Bratäpfel an... aber in der Not frisst der Teufel ja bekanntlich fliegen...`


Es war nur sehr wenig aber es reichte um ihn ein wenig zu sättigen. Er ließ sich gegen die feuchtkalte Steinwand fallen und blickte ganz unbewusst nach oben.


`Sterne?!`


Dort oben schien eine Öffnung in der gegenüberliegenden Wand zu sein. Es war also Nacht, wo immer er auch war und er konnte klar sehen. Wenn es Tag werden würde, könnte er sein Gefängnis erforschen, sofern es etwas zu entdecken gab...


Nun fühlte er sich müde. Wie eine Wolke vernebelte auf einmal irgendetwas sein Bewusstsein. Seine Lider wurden schwer und Sekunden später verfiel er in einen tiefen, traumlosen Schlaf.






Irgendwo öffnete sich eine verborgene Tür und zwei kleine Gestalten huschten in das große Verließ. In ihren Augen funkelte silbern das Mondlicht, das durch einige Öffnungen in der Wand in den Raum fiel. Licht brauchten diese Wesen nicht. Ihre Augen waren Spezialisiert, wie die einer Raubkatze, gemacht um im Dunklen zu Jagen und zu töten. Sie waren Nachtaktiv, listig und schnell. Ihre Gegner waren meist auf das Licht angewiesen, deshalb war es ein leichtes für sie, sie zu schlagen. Heimlich, schnell, unbemerkt. Sie rissen fremde Planeten an sich und handelten mit ihnen, ähnlich wie die Saiyajins es zu ihren Lebzeiten taten.


Ein metallenes Klirren hallte durch die Dunkelheit. Eine Minute später waren die gestalten wieder verschwunden.






Die zwei Sonnen stiegen nacheinander hinter einem Berg auf. Ihre Strahlen erhellten alles und die Bewohner dieser Welt zogen sich in ihre Behausungen zurück.


Das junge Morgenlicht fiel durch die vergitterten Fenster direkt auf Gohans Gesicht. Es kitzelte ihn und er musste niesen. Nun war er wach.


Ihm tat immer noch alles weh, aber nicht mehr so schlimm wie zu Anfang. Zuerst war ihm völlig unklar was geschehen war und wo er sich befand, doch langsam kehrte alles wieder in sein Gedächtnis zurück.


Sein Blick schweifte suchend durch das Verließ, darauf Hoffend irgendwo Piccolo zu sehen, doch er fand nichts.


Das Verließ hatte einen rechteckigen Grundriss. Etwa 10m tief und 20m breit. In die Wand die ihm gegenüber lag waren in gleichen Abständen Fenster mit ungewöhnlich hübschen Gittern eingelassen. Die Wände waren aus dem Fels gehauen und Funkelten, denn überall wuchsen Kristalle an ihr. Der ganze Fels war Feucht. Wasser rann an ihnen herab. An der Decke hingen Stalaktiten aus Kalkgestein, ihnen gegenüber wuchsen Stalagmiten. An einigen Stellen waren sie schon verwachsen. Dieser Kerker oder besser gesagt Tropfsteinhöhle, schien Hunderttausende von Jahren alt zu sein.


Der Raum war angenehm hell, aber nur weil die Sonne beim Aufgehen hineinschien.


`Wenn dieser Planet sich genauso verhält wie die Erde, dann muss dort Osten sein. Aber wo bin ich?!`


Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren und er betrachtete den Aufgang der beiden Sonnen. Er wollte aufstehen und an das Fenster treten, aber schwere metallene Ketten hielten ihn an der Wand gefesselt.


Erst jetzt wurde ihm Klar, dass er stand; seine Arme und Beine gespreizt an die Wand geschmiedet.


Er war sich bewusst, dass er nicht genug Kraft hatte, sich zu befreien.


`Schlaue Kerle, wer die auch sein mögen... aber wollen die mich hier verhungern lassen!?`


Eine schrecklich Vorahnung machte sich in ihm breit. Er durchsuchte den ganzen Raum nach einer Tür oder ähnlichem. Zufällig fiel ihm auf, dass auf dem Boden eine Art Siegel eingelassen war. Nur riesig groß. Drei Monde, welche die Ecken eines Dreiecks bildeten, darinnen eine fünfzackige Krone, die auf dem Haupt eines Raubtieres saß. Drum herum waren einige Schriftzeichen oder Runen aus der selben roten metallähnlichen Substanz wie das aus dem das Siegel und seine Fesseln bestanden, eingelassen.


`Wieso bin ich eigentlich hier?`> Er wunderte sich, diese Frage erst jetzt gestellt zu haben.


`Hab ich irgendwann mal etwas falsch gemacht?` In einer Ecke lagen Gerippe. Die Form der Knochen schloss auf eine nicht menschliche gestalt. Die Schädel wiesen kräftige Kiefer mit Reißzähnen auf. Drei gewundene Hörner (eins auf dem Vorderschädel und jeweils eines auf den hinteren Stirnbein) ließen ihn Furchterregend aussehen. Die Augenhöhlen waren extrem groß und auf den Schädelseiten angebracht, etwa so wie bei Katzen oder Drachen. Das Becken und die Wirbelsäule wiesen auf einen aufrechten Gang hin. Die Extremitäten waren kräftig und die Hände und Füße hatten nur drei Finger bzw. Zehen. Bei genauerem Hinsehen erkannte er einen stark ausgeprägten Wirbelsäulenfortsatz. Diese Wesen hatten also einen kräftigen Schwanz und er war stachelbewehrt, genau wie der Rücken und die Schultern. Die Klauen endeten in mächtigen Krallen. Zwischen den Schulterblättern waren lange, feine Röhrenknochen, die als Flügel zu erkennen waren. Der Brustkorb war mächtig, möglicherweise war diese Spezies mit einem Luftsack ausgestattet, wie Vögel. Federn fand er keine, also mussten die Flügel ähnlich denen von Fledermäusen mit einer Flughaut bespannt gewesen sein.


<Sonderbare Wesen... Ihre Augenhöhlen... sie sind extrem groß! Ob sie Nachtaktiv sind? Ich hoffe ich sehe mal ein lebendiges Exemplar, bevor ich so ende wie der da... dann muss ich aber bis Nachts warten...>


Er beschloss zu schlafen. Erstens um nachts wach bleiben zu können, und zweitens um den Hunger zu vertreiben und Kraft sammeln zu können. Ohne Probleme sank er in tiefe, chaotische Träume.




~*~







"Das ist nicht dein Ernst! Piccolo, sag mir das es nicht wahr ist!"


"Wäre ich hier, wenn es nicht so wäre?! Glaubst du, ich schreibe so etwas selbst, nur um einen alten Freund im Jenseits zu schocken?! Ich bitte dich..." Son-Goku hielt ungläubig die Botschaft in seinen Händen. Er konnte die Schriftzeichen nicht lesen, aber er wusste das es passiert war, auch wenn er es nicht wahr haben wollte.


"A.. aber wieso?! Wer sind die?!"


"Buke no Yonaka..."


"Was!?"


"Buke no Yonaka, Krieger der Nacht. Das sind die Entführer deines Sohnes und der Person, die ich liebe! Eine uralte Rasse von Drachenwesen, sehr stark und sehr tödlich..."


"Und wieso Krieger der Nacht!?" Ein Schauer lief über Piccolos Rücken.


"Sie sehen im Dunkeln so gut, wie wir am Tage. Sie jagen nur nachts."


"Und wieso wollen diese Viecher die Dragonballs?!" Gokus Naivität nagte an Piccolos Nerven.


"Das Drachenvolk liebt die Dunkelheit und verabscheut das Sonnenlicht... Sie erobern Welten um mit ihnen Handel zu treiben, so wie es die Saiyajin zu ihren Lebzeiten getan haben."


"Ja und!?" Son-Goku verstand nicht. Die Sonne war schon längst untergegangen und nur ein Rotgoldener Schimmer verriet, dass sie irgendwo hinter den Hügeln war.


"Die Namekianer und die Buke no Yonaka liegen seit unzähligen Generationen im Krieg. Sie hatten mal versucht unseren Planeten zu erobern, aber wir konnten sie unter vielen Verlusten zurückschlagen. Sie haben unseren Planeten verseucht, es gab Zeiten wo Leben auf Namek kaum möglich war. Extreme klimatische Bedingungen etc. Mit Hilfe der Dragonballs ließen wir noch zwei Sonnen aufgehen, seitdem wurde es nie wieder Nacht auf Namek."


"Aha... Jetzt verstehe ich! Diese Kerle haben es also immer noch auf euer Volk abgesehen um sich zu rächen, und nun wollen sie die Dragonballs um es auf Namek wieder Dunkel werden zu lassen, damit sie angreifen können" Son-Goku badete im Triumph über seine neugewonnene Erkenntnis.


"Ja, richtig."


"Nun... Du verlangst nun von mir, dass ich dich auf diesen Planeten bringe?!"


"Nein Goku-san... ich bitte dich darum. Ich werde Gohan da raus holen, und wenn ich das ganze Drachenvolk auslöschen muss!!"


"Ja, das freut mich zu hören... aber wir haben nur 48 Stunden zeit. Was, wenn wir zu lange brauchen??"


"Wir werden es Schaffen, ich hab schon einen Plan..." Gokus Blick schweifte über das weite Tal, das sich vor ihnen erstreckte. Es lag nun in Dunkelheit. Zum einen war er froh, dass endlich wieder etwas los war, zum Anderen gefiel ihm die ganze Situation nicht.


"Lass uns zuerst zu Sensai-Kaio gehen. Er weiß immer Rat!"


"Einverstanden... auch wenn ich seinen „Humor“ nicht ausstehen kann..." Son-Goku konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er wusste sehr wohl, was Piccolo meinte.


Doch nun war keine Zeit für Späßchen. Er packte den Namekianer an der Schulter, setzte zur Momentanen Teleportation an und Konzentrierte sich auf die bekannte Aura des kleinen, dicken Kaios.




~*~




Sensai-Kaio saß auf einer Mauer des Palastes seines Vorgesetzten, dem Dai-Kaio. Bananas hoppelte hinter Gregory her und er selber genoss die Wärme der letzen Sonnenstrahlen und eine Schale frischgebrühten Cha. Er wusste sehr wohl was geschehen war und er legte sich schon alles in seinen Gedanke zurecht um seinen Freunden bestmöglichen Rat zu geben.


Neben ihm auf der weißen Mauer funkelte ein frisch poliertes Katana. Es war das mächtige Gegenstück zu
Suche
Profil
Gast
Style