Fanfic: Cest la vie (3)
Kapitel: Cest la vie (3)
Immer noch ahnte sie nicht was an diesem Tag,....was in der nächsten Nacht geschehen sollte.....immer noch wusste sie nicht das bald alles seinen Lauf nehmen würde.....
Ihr Blick schweifte durch die Runde. Zu ihrem Vater, Soun, der genüsslich sein Reis aß. Zu Nabiki, die ebenfalls sich zu einer....angesehenen Dame....Frau entwickelte.... Und zu guter letzt zu ihren verlobten, Ranma und seinem Vater Herrn Saotome die sich wie jeden Morgen um ihr Essen stritten. Seit einem Jahr wohnten sie bereits bei den Tendos. Ein Lächeln huschte über die zarten Lippen Akanes.
„Guten Appetit!“ sagte sie und wandte sich ihrer Schüssel Reis zu.
„Ich mach mich dann mal auf dem Weg zu Schule!“ berichtete Nabiki als sie fertig war mit dem Essen.
„Ich komm mit....“ erwiderte Akane und stand ebenfalls auf.
Zusammen liefen sie dann Richtung Haustür.
„Hey wartet auf mich!!!“ erklang eine Jungenstimme. Ranma nahm noch den letzten Bissen in seinen Mund und sprang auf seine Beine.
„Nie wartet ihr!“ meckerte er und rannte den beiden hinter her.
„Ich warte nie auf dich Ranma, dass macht immer Akane!“ erzählte Nabiki.
Ranma war bereits auf dem Zaun gesprungen und balancierte mit den Händen in den Hosentauschen auf ihm.
„Ja, doch aus irgend einem Grund macht sie es ja heute nicht!“
„Verübelst du es ihr, dass sie einmal mit ihrer Schwester laufen will?“
„Nein! Nur du hättest ja mit ihr auf mich warten können!“
Akane lief still neben Nabiki, auf dem Boden, her. Ihr Blick war feste auf dem Boden gerichtet. Sie war in ihren Gedanken vertieft, doch dann.....
„Wieso regst du dich eigentlich so auf Ranma? Läufst du jetzt alleine? Nein also!“ meldete sie sich zu Wort, wich jedoch nicht ihren Blick von der Stelle die sich fixierte.
Ranma zog seine Augenbrauen hoch.
„Na toll, wäre ich euch nicht hinter her gerannt dann....“
„Dann was? Dann wärst du eben einmal alleine zu Schule gelaufen! Wäre das denn ein Weltuntergang?“ flüsterte sie kaum verständlich, doch er verstand...
„Nein wäre es nicht....“ nuschelte er.
Nabiki beobachtete die beiden voller Spannung. Würde ein Streit aus dieser Lappalie werden?
„Ist mir jetzt auch egal!“ protestierte Ranma und rümpfte seine Nase.
Sie liefen zu Schule, als diese beendet war wieder nach Hause. Und wieder das selbe Spiel...
„Nie wartet ihr auf mich!“ brüllte Ranma und rannte seiner Verlobten und ihrer Schwester hinter her.
„Ich warte nie auf dich Ranma, dass macht immer Akane!“ erzählte Nabiki.
„Ich weis....“ murmelte Ranma.
„Doch aus irgend einem Grund macht sie es heute, schon zum zweiten mal, nicht!“
„Muss ich es denn?“ fragte Akane und blickte zu Ranma der hinter ihr lief.
„Nein, aber du machst es doch sonst auch immer!“
Sie stockte, drehte sich zu ihm.
“Ist es denn so schlimm, wenn ich einmal keine Lust habe mit dir zu laufen? Wenn ich einmal alleine mit meiner Schwester sein will? Ist das denn ein Weltuntergang? Muss ich denn jede Minute mit dir verbringen? Kann ich denn nicht selbst entscheiden? Es reicht doch schon das wir miteinander verlobt sind! Und das, was ich betonen möchte, auch ungewollt!“ meckerte sie.
Ranma stand einfach nur da und rührte sich nicht.
+Was ist denn in der gefahren....?+ fragte er sich.
„Also wisst ihr was?“ fragte Nabiki und entfernte sich rückwärts immer mehr von den beiden.
„Ich lass euch beide mal alleine....“ flüsterte sie.
Blitzschnell drehte Akane sich zu ihr.
“Nein das machst du nicht! Ich laufe mit dir, ich hatte es sowieso vor. Nur weil dieser Idiot hinter mir etwas zu meckern hat, lauf ich doch nicht mit ihm!“ erwiderte Akane.
„Aber Akane....“ flüsterte Nabiki.
„Kein aber Nabiki!“ entgegnete sie.
Ranma ballte seine Hände zu Fäusten. Wut brodelte in ihm.
“Was fällt dir olles Machoweib eigentlich ein so mit mir zu reden?“ schrie er.
Akane atmete schwer, nun kochte auch sie vor Wut.
„Und was fällt dir bitteschön ein, mich so anzubrüllen?“ fragte sie und wandte sich wieder ihm zu.
Immer mehr entfernte sich Nabiki von den beiden.
+Ich lass die wirklich lieber alleine, auch wenn ich dann daheim Ärger von Akane kassiere. Obwohl...+ sie stockte. Ein fieses Grinsen umspielte ihre Mundwinkel.
+Ach...lieber nicht..+ das Lächeln verschwand und sie ebenfalls um die nächste Ecke.
„Ich hab dich zuerst gefragt!“ protestierte Ranma in einem leiseren Ton.
„Weist du wie egal mir es ist? Weist du wie sehr du mich nervst? Immer muss ich auf dich warten...ich fühle mich unwohl in meiner eigenen Haut!“
„Was....was mach ich denn?“ stotterte er.
„Ranma, ich fühle mich andauernd beobachtet. Nirgends habe ich meine Privatsphäre. Andauernd bist du da. Bin ich alleine in mein Zimmer, wer kommt rein gestürmt? Du! Und wieso meistens? Weil du Happosai suchst. Okay, das ist ja dann auch nicht deine Schuld, aber wieso denkst du jedes mal das er bei mir ist? Genauso bei P-chan, nie lässt du den armen kleinen in Ruhe! Nachts kommst du in mein Zimmer geschlichen und versuchtst ihn mir zu entreißen! Was soll das denn??“ berichtete sie.
+Wenn die wüsste....+ dachte er sich.
„Ach so, ich störe also andauernd dich? Denkst du nicht, dass dies vielleicht auch auf Gegenseitigkeit beruhen könnte?“ fragte er.
„Was?“
„Na ganz einfach Akane! Denkst du nicht das du mir auch manchmal auf den Senkel gehst?“
„Wie bitte?“
„Ja klar Akane, denkst du nicht das es mich nervt, dass wenn Shampoo da ist und sich an mein Hals wirft, du immer kommst und MICH in den Boden stampfst? Das du bei jeder Kleinigkeit wie eine Furie ausflippst und MICH immer schlägst? Egal was ich mache oder sage, ich kassiere doch immer eine von deinem „berühmten“ Holzhammer!“ berichtete er.
Langsam schloss sie ihre Augen. Ihre zu Fäusten geballten Hände öffnete sie wieder vorsichtig. Die Wut war verschwunden.
„So ist das also....dir gefällt es also wenn Shampoo bei dir ist und dich bemuttert?“ flüsterte sie und öffnete ihre Augen.
+Nein....+ dachte er sich.
„Wieso denn auch nicht?“ fragte er dann jedoch.
„Es gefällt dir also wenn sie sich dir um den hals wirft, dich versucht zu küssen und immer „Airen“ brüllt?“
„Ja....“ sagte er und nickte langsam.
„Ach so...würde ich also nicht immer dazwischen kommen, würdest du dich küssen lassen?“ fragte sie. Mit aller Kraft kämpfte sie mit ihren Tränen, doch schaffte sie es sie sich zu unterdrücken.
+Wieso weinst du fast Akane? Sei Stark, du hast doch angefangen. Dass irgendwann mal die Wahrheit raus kommt wusstest du.....und davon mal abgesehen kann dir doch egal sein was mit ihm ist! Er nervt dich doch sowieso! Du...du hasst ihn doch, sag es dir immer wieder und .... und alles wird gut....+ dachte sie sich.
„Ja vielleicht ist es so Akane! Vielleicht hätte ich sie schon längst geküsst wenn du nicht andauernd dazwischen gekommen wärst! Vielleicht wäre ich schon längst mit ihr verheiratet, wären wir beide nicht länger verlobt als ich mit ihr! Wer weis? Aber daran kann ich ja nichts ändern, denn du bist nun mal ein Machoweib, und wir beide sind nun mal miteinander verlobt!“ erzählte er.
Akane schüttelte langsam ihren Kopf.
„Stark sein...“ flüsterte sie zu sich selbst.
+Wieso sag ich so was? Es entspricht doch gar nicht der Wahrheit! Wieso kommen diese Sätze aus meinem Mund? Wieso kränke ich sie? Wieso verletze ich sie? Ich will das doch nicht? Doch ich war so wütend! Wieso musste ich so übertreiben? Habe ich sie denn überhaupt gekränkt? Müsste sie denn dann nicht weinen? Würde sie denn nicht wenn sie verletzt wäre wenigstens eine einzelne Träne vergießen? Was denke ich denn da? Es ist egal ob ich es getan habe oder nicht! Ich hätte es nicht sagen dürfen, verdammt ich li....+
„Wer Schwäche zeigt, verliert....“ flüsterte sie zu Ende.
Mit funkelnden Augen blickte sie auf in sein Gesicht. Die Blicke der beiden trafen einander.
„Ich hasse dich Ranma!“ sagte sie, es hörte sich so ehrlich an.....
Das war das letzte was sie zu ihn sagte. Mit diesen Worten auf den Lippen drehte sie sich um und lief weiter nach Hause. Ihn ließ sie zurück, die Liebe ihres Lebens, nur weil sie zu Stolz war Gefühle zu zeigen....
Daheim lief sie ohne ein Wort zu sagen hinauf in ihr Zimmer. Dort verriegelte sie die Tür.
Obwohl sie Panik hatte vor der Nacht. Obwohl sie Angst hatte zu schlafen wegen diesem Traum, legte sie sich in ihr Bett. Immer noch unterdrückte sie ihre Tränen die kämpften hinaus zu kommen, jedoch gelang es ihnen nicht.
Ein Schluchzer entkam ihren Rachen und sie fand ihren Schlaf.
„NEIN!“ erschallte es in der Nacht im Haus. Akane, aus ihrem Schlaf gerissen, sprang in die Höhe. Gehetzt blickte sie sich im Zimmer um. Dieses Mal, kam der Schrei nicht von ihr....
Fortsetzung folgt....