Fanfic: Return to Innocence- Kapitel 2 (2)

lebte, verkörperte wie er. Zugleich war er aber auch verletzlich und wenn ich an die sanfte Art dachte, mit der er Trunks behandelte, konnte ich kaum glauben, dass er Millionen Leben ausgelöscht hatte.


Ich wandte mich um, um dem Gegenstand meiner Gedanken einen Blick zuzuwerfen und erstarrte. Er tanzte. Vegeta tanzte. Seine schmale Hüfte bewegte sich perfekt zum Takt der Musik und sein langer brauner Schwanz unterstrich jede Bewegung herausfordernd. Das Spiel aus Licht und Schatten machte ihn nur noch anziehender und betonte seine Kurven auf eine Weise, die mir augenblicklich die Hitze in die Wangen trieb. Das war pure Verführung!


Ich leckte mir hungrig über die Lippen, als seine Hände begannen über seinen Körper zu gleiten. Oh, wie gerne würde ich sie durch meine ersetzen! Meine Atmung beschleunigte sich ein wenig, als ich eine Reaktion auf seinen Anblick zwischen meinen Beinen bemerkte. Verdammt, warum hatte ich meinen Körper nicht unter Kontrolle?


Mein vernebelter Geist bekam überhaupt nicht mit, wer mich da packte und herumdrehte, aber mein Körper reagierte, in dem er diesen Störenfried grob von sich stieß, noch bevor mein Verstand den Befehl dazu gab. Ich konzentrierte mich wieder voll auf meinen Prinzen und trank seinen Anblick in mich hinein. Ich wusste, ich sollte mich schleunigst abwenden, sonst war ich zu keinen rationalen Handlungen mehr fähig, doch unglücklicherweise gehorchte mein Körper mir nicht. Als er dann seinen Kopf in den Nacken legte, war alles vorbei. Mein Verstand, der das als eine eindeutige Einladung interpretierte, wurde von meinen Instinkten zur Seite gedrückt und zu Boden geworfen und so war ich nicht mehr ganz Herr meiner Sinne als ich mich langsam auf mich zu bewegte.


Ich weiß nicht wie es dazu kam, dass wir beide eng an eng tanzten, aber es war definitiv zu viel für mich. Wir waren uns so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte, der unglücklicherweise durch meine verdammte Kleidung daran gehindert wurde, über meine Haut zu streichen. Unsere Beine berührten sich gelegentlich und wie zufällig nahm auch sein flauschiges, braunes Anhängsel Kontakt zu meinem Körper auf. In seinen halbgeschlossenen Augen konnte ich das Verlangen sehen, das ich selber fühlte. Als würde ich in einen Spiegel blicken. Und sein Körper war so heiß....


Mich für meine fehlende Selbstbeherrschung innerlich verfluchend, schlang sich einen Arm um seine schmale Taille, was ihm einen erschrockenen Japser entlockte, und zog noch näher zu mir heran. Mit einer Begierde, wie ich sie nie zuvor gekannt hatte, presste ich meine Lippen auf seine. Gott..... sie waren wirklich so weich wie sie aussahen....


Im ersten Moment verharrte er regungslos, aber als ich meine Zunge zärtlich und fragend an seiner Unterlippen entlang streicheln ließ, öffnete er zögern- fast widerwillig schien mir- seinen Mund und erlaubte mir Zutritt zu diesem warmen, feuchten Paradies.


Ich erschauderte und stöhnte ihm leise in den Mund, als ich ihn das erste Mal schmeckte. Seine Antwort bestand darin, urplötzlich seine Arme um mich zu schlingen und den Kuss mit einer Leidenschaft zu erwidern, dass ich glaubte von innen heraus verbrennen zu müssen. Vegetas Zunge umtanzte meine und bevor ich wusste, wie mir geschah war ich in einen Kampf verwickelt. Meine freie Hand grub sich in sein dichtes schwarzes Haar am Hinterkopf und brachte seinen Mund noch näher zu mir heran. Wo, bei allen Götter, hatte er so küssen gelernt??


Da wir uns immer noch zur Musik bewegten, entstand eine Reibung zwischen unseren Körpern, die mich fast zum Wahnsinn trieb. Etwas Hartes an meinem Oberschenkel sagte mir allerdings, dass auch Vegeta davon nicht unberührt blieb. Diese Feststellung ließ mich keuchen und noch härter werden. Schließlich brach ich atemlos den Kuss um wieder ein wenig Luft in meine Lungen zu bekommen, doch mein Prinz zog mich sofort wieder zu sich und versiegelte meine Lippen mit den seinen. Ich konnte einfach nicht genug von seinem Geschmack bekommen und glaubte in seiner feuchten Süße ertrinken zu müssen.


Dann jedoch ließ mich Vegeta zögernd gehen, um seinerseits nach Luft zu schnappen und ich nutzte den Moment, um in seinen nachtschwarzen Augen zu versinken. Wie konnte ein einziger Mann so wundervoll sein? Die feuchten Lippen leicht geöffnet, die Wangen gerötet schaute er mit vernebelten Augen zu mir auf. Das war einer der Momente in denen mir klar wurde, warum ich ihn so sehr liebte.


Doch als der Ausdruck in seinen Augen wieder klarer wurde, registrierte ich beunruhig, wie sie sich entsetzt auf eine schier unvorstellbare Größe weiteten. Er taumelte rückwärts und drückte sich haltsuchend an die Wand. Sein Atmung ging schnell und flach und seine Hände waren verkrampft zu Fäusten geballt. Ich konnte diese plötzliche Änderung in seinem Verhalten nur verwirrt beobachten und verstand nicht, was sie ausgelöst hatte.


„Was habe ich getan? Was um alles in der Welt habe ich getan????“; flüsterte er entsetzt, fuhr sich mit den Händen durch Gesicht und seine Fingergruben sich in seine dichten, schwarzen Haare. Er wirke so abgrundtief verzweifelt, dass es mir schier das Herz zerriss.


Unsicher machte ich ein paar Schritte und streckte meine Hand nach ihm aus. „Aber Vegeta, es ist doch nicht schlimm, es....“


Bevor ich ihm meine Hand auf die Schulter legen konnte, schlug er meinen Arm beiseite und hob ruckartig den Kopf, um mir in die Augen zu sehen. Sein Blick war der eines gehetzten Tieres, das wusste, dass es in die Falle getappt war. „Nicht schlimm?!? Weißt du überhaupt wovon du sprichst, Kakarott? Es... es..... oh mein Gott ist mir schlecht.“ Er wandte sich von mir ab und presste seine Hand auf seinen Magen, kreidebleich im Gesicht.


Seine letzten Wort trafen mit tödlicher Präzision mein Herz und ich zuckte zusammen. Ihm war schlecht? Weil ich ihn geküsst hatte? Ich hatte so gehofft, dass meine Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten.... als er meinen Kuss mit so viel Leidenschaft erwidert hatte..... hatte er nur gespielt? Was war nur los mit meinem Prinzen?


„Lass mich dir helfen, Vegeta.“ Nun berührte meine Hand doch seine Schulter und ich merkte, dass er zitterte. Oder war ich es? Oder wir beide?


„Nein, Kakarott“, sagte er rau. „Du hast schon genug getan. Du machst alles nur noch schlimmer. Mir ging es gut, bevor ich dich getroffen habe.“ Dann hob er den Blick und sagte mit kalter Endgültigkeit in der Stimme: „Ich will dich nie wieder sehen.“ Vegeta wandte sich ab und verließ den Raum, ließ mich zitternd und tödlich verwundet zurück.


Mein Hirn weigerte sich zu begreifen, was eben geschehen war. Das.... konnte... durfte nicht wahr sein. Vielleicht... vielleicht kam er ja doch zurück, wenn er sich ein wenig abgekühlt hatte. Vielleicht war er ja schon zu Hause, wenn ich kam. Er durfte mich nicht alleine lassen. Er war alles, was ich je gesucht hatte, alles was ich brauchte.


/Ich bitte dich, Vegeta...lass mich nicht alleine!/


Von hinten fragte ein Stimme, die ich nicht zuordnen konnte: „Goku.... weinst du?“




~~ Doch dann kam der Tag


für dich und deine Welt


und ich fand nicht mehr zu mir zurück.~~




Meine Hoffnungen erfüllten sich nicht, als ich nach Hause kam. Ich fand das Haus leer vor. Trunks war zwar da, aber ohne Vegeta war es trotzdem leer. Zum ersten Mal fiel mir auf, wie groß das Haus eigentlich wirklich war und zog mich ins Schlafzimmer zurück, um mit meiner Einsamkeit allein zu sein und einen Weg hinaus zu finden.


Ich rollte mich auf seiner Seite des Bettes zusammen und atmete tief seinen Geruch ein, der schwach am Kopfkissen haftete. War ich zu aufdringlich gewesen? Er hatte so zu Tode erschrocken gewirkt. Ich spürte wie meine Augen wieder feucht wurden, doch unterdrückte die Tränen sofort. Was, wenn Vegeta heimkam und mich weinend fand? Ich wollte nicht, dass er dachte, ich sei schwach. Und noch stand ja noch gar nichts fest. Vielleicht hatte er es wirklich nur gesagt, weil er sich mit der Situation überfordert gefühlt hatte und überlegte es sich wieder anders!?


In dieser Nacht schlief ich schlecht. Wälzte mich unruhig hin und her, wachte immer wieder auf, um festzustellen, dass mein Prinz noch nicht zu mir zurückgekehrt war und träumte schlecht. Natürlich sah man mir den Schlafmangel am nächsten Morgen nicht an, aber ich fühlte mich, als wäre ich von einem Zug überrollt worden.


Mürrisch tapste ich ins Bad, duschte, ließ das Frühstück ausfallen, da ich sowieso keinen Appetit hatte und sah nach Trunks. Er spielte mit den kleinen Plastetierchen, die von seiner Spieluhr herabhingen. Beruhigt ging ich in die Küche, um seine Milch auf die richtige Temperatur zu bringen und kehrte dann zu ihm zurück. Obwohl er sehr offensichtlich nicht sehr erfreut über die Unterbrechung seines Spiels war, begann er hungrig an der Nuckelflasche zu saugen und hatte sie in null Komma nichts gelehrt. Ich staunte immer wieder, was für einen Appetit der Kleine an den Tag legte. Danach behielt ich ihn noch ein wenig auf dem Schoß und sah ihm zu, wie er mit meinen Fingern spielte. Wenn doch nur Vegeta endlich zurück kommen würde....


Wie auf diesen Gedanken hin, klopfte es zaghaft an der Tür. /Vegeta!/ Ich sprang aus, setzte Trunks hastig in seinem Laufgitter ab, ohne auf seinen murrenden Protest zu achten, und stürmte zur Tür. Nachdem ich sie aufgerissen hatte stellte ich fest, dass es tatsächlich Vegeta war, der angeklopft hatte. Ich versuchte, meine Freude darüber zu verbergen, wollte nicht, das er gleich mitbekam, wie sehr er mir gefehlt hatte, doch ganz gelang es mir nicht. „Hallo Vegeta! Komm doch rein!“


Doch mein Prinz schüttelte nur stumm den Kopf, trat einen Schritt zur Seite und sagte leise: „Ich muss mit dir reden
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