Fanfic: Die Sayajinprinzessin
Kapitel: Die Sayajinprinzessin
„Die Sayajinprinzessin“
Chapter 1: Vorbei sind die alten Zeiten
„Mach schon Trunks, oder ich gehe ohne dich!“ Vegeta lehnte ungeduldig an einem Baum und schaute zu, wie sich sein kleiner Sohn von seiner Frau Bulma verabschiedete. „Tschüß Mama, du wirst sehen, Papa und ich werden das Turnier gewinnen, das viele trainieren war sicher nicht um sonst!“ sagte Trunks mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck zu seiner Mutter und ballte dabei die Fäuste. „ Aber sicher mein kleiner Liebling, ihr werdet bestimmt gewinnen, da hab ich gar keine Zweifel“ mit einem zuversichtlichen Lächeln wuschelte sie ihm noch ein letztes Mal durch die Haare und gab ihm dann einen leichten Schubs der ihn einige Schritte vorwärts gehen ließ. Trunks stoppte ab und drehte sich um „ wirklich schade, dass du nicht mitkommen und uns beim Gewinnen zusehen kannst, ich frage mich, wer diese blöden Turnierregeln gemacht hat“ er wurde ärgerlich „ aufgrund des hohen Gefährlichkeitsgrades mancher Angriffe sind keine Zuschauer, mit Ausnahme der Wettkampfteilnehmer, zugelassen, bla bla bla“ äffte er den Mann der zu ihnen gekommen und ihnen die Turnierregeln erklärt hatte nach. „reg dich nicht auf Trunks, du weißt doch, Son-Goku hat mir versprochen, dass er mir nach dem Turnier alles per Gedankenübertragung zeigen wird, ich werde eure Siege also auch miterleben, nur eben etwas später“. „Pff“ Vegeta ließ ein verächtliches Schnauben verlauten, sagte aber weiter nichts „ Kakarott“ dachte er „ dazu wirst du wohl keine Gelegenheit mehr haben, ich hoffe für dich, dass du die letzten Momente vor dem Turnier noch zusammen mit deiner Familie genießt, denn es werden deine letzten sein! Heute ist der Tag der Abrechnung Kakarott, heute wirst du für all die Demütigungen die ich durch dich erfahren habe büßen, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen mir niemals begegnet zu sein!!“ ein gehässiges aber doch zufriedenes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Was ist los Vegeta, über was hast du gerade nachgedacht, dass du so grinst?“ Bulma, die inzwischen mit Trunks zu Vegeta gekommen war, schaute ihn verwundert an „irgendetwas stimmt nicht mit dir, so habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen...“ sie versuchte seinen Blick aufzufangen, doch er wich ihr aus. „Sag schon, was hast du schon wieder vor?“. Er sah sie kurz überlegen an „ das wirst du noch früh genug erfahren, bis bald“ mit diesen Worten stieß er sich vom Boden ab und flog in den Himmel ohne sich auch nur noch einmal umzusehen flog er los in die Richtung die ihm der Mann der bei ihnen gewesen war erklärt hatte. Bulma sah ihm zweifelnd nach, irgendetwas war faul an der Sache, so voller Tatendrang hatte sie ihren Mann schon lange nicht mehr erlebt, im letzten Jahr hatte er zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn Trunks wie ein Verrückter trainiert um beim lang ersehnten Turnier fitt zu sein, kaum hatte sie die beiden zu Gesicht bekommen... plötzlich kam ihr eine Idee, erst tat sie den Gedanken ab, doch da wurde ihr schlagartig klar, wie nahe er doch lag. „ Vegeta, ich bitte dich, überlege dir gut was du tust!!!“ schrie sie in den Himmel „ vielleicht hat er es ja noch gehört“ dachte sie sich, glaubte aber eigentlich nicht wirklich daran. „Ach Vegeta, hast du das ganze denn selbst nach so vielen Jahren immer noch nicht überwunden?“ seufzte sie. „Aber Mama, was meinst du denn damit?“ Trunks sah sie verwundert an. „Nichts mein Schatz, gar nichts“ sie sah noch einmal verloren u den Wolken hinauf, in die Richtung in die ihr Mann geflogen war, dann wandte sie sich ihrem Sohn zu „ du solltest jetzt auch besser losfliegen, sonst holst du deinen Vater nicht mehr ein“ mit einem Lächeln stellte sie sich auf die zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Backe „ und dass du mir die anderen nicht zu sehr verhaust, ja?“ Trunks grinste hämisch „ würd’ ich nie tun Mama“. Nun stieß auch er sich vom boden ab und verschwand kurz darauf in den Wolken. Bulma schaute ihm sehnsüchtig nach. „Jetzt ist er schon so groß, das ich mich auf die zehenspitzen stellen muss um ihm einen Kuss zu geben, dabei kommt es mir vor als wäre er erst gestern noch auf dem Boden rumgekrabbelt und hätte seine ersten Laufversuche gemacht“ dachte sie. Ein letztes Mal sah sie hinauf in die Richtung in die beide geflogen waren „macht’s gut ihr zwei, und passt auf euch auf“ sagte sie mehr zu sich selbst, dann drehte sie sich mit einem letzten Seufzer um und ging ins Haus zurück. So lange lebte sie nun schon dort mit ihrer Familie, Freunde waren ein und aus gegangen, Streit hatte es gegeben aber auch Versöhnungen. Zu diesem Zeitpunkt hätte sie es nie im Leben für möglich gehalten, dass dieses Haus, das doch schon so selbstverständlich für sie war wie dass wasser nass ist, einmal in Trümmern daliegen würde, zerstört mit nur einem Angriff....
„Papa, jetzt warte doch mal, wenn du so schnell fliegst kommt doch kein Mensch hinterher“ Trunks flog keuchend hinter seinem Vater her. War es schon schwer gewesen ihn überhaupt einzuholen, schien es fast ein ding der Unmöglichkeit mit Vegeta schritt zu halten! Trunks wurde wütend, sein Vater reagierte einfach nicht „ warum hast du es überhaupt so eilig, wir haben doch noch massenhaft zeit, außerdem sind wir so oder so viel zu früh losgeflogen“. Vegeta ignorierte ihn weiter. „ na denn“ dachte Trunks und verlangsamte sein Tempo, bis er seinen Vater nur noch als kleinen Punkt vor sich sehen konnte, wie erwartet stoppte dieser sofort und wartete ungeduldig auf seinen Sohn. „ Wie großzügig von dir, dass du auch mal auf mich wartest“ sagte Trunks etwas sauer aber dennoch scherzhaft. Sein Vater allerdings schien an diesem Tag nicht zu Späßen aufgelegt zu sein, denn er sah ihn wütend an „quatsch nicht so viel, konzentrier dich lieber mal auf die Richtung in die wir fliegen, ich kenne den Weg auch nicht genau und wir dürfen auf keinen Fall zu spät kommen, sonst gehen die ohne uns in die andere Welt, und das willst du doch sicher genau so wenig wie ich, oder?“. Trunks sah ihn schuldbewusst an „ natürlich nicht Papa, aber könnten wir nicht wenigstens ein bisschen langsamer fliegen, es nütz uns doch auch nichts, wenn wir da nacher völlig ausgepowert ankommen“ zweifelnd sah er seinen Vater an, natürlich war ihm klar, dass es Vegeta nicht im Geringsten anstrengte so schnell zu fliegen, aber immerhin war er ja auch um einiges stärker als Trunks.“ Pff, meinetwegen, wenn dir das bisschen fliegen etwas ausmacht, fliegen wir eben langsamer, aber denk bloß nicht, dass das immer so geht, beim Turnier kannst du auch nicht einfach zu deinem Gegner gehen und ihn um eine Pause bitten, weil du erschöpft bist, du musst lernen disziplinierter zu sein, sonst wirst du nie ein richtiger Sayajin sein, stell deine Schwächen hinten an und konzentriere dich gefälligst auf die deines Gegners und auf deine Angriffe!“ „Mann“ dachte Trunks „ der macht mich ja richtig runter, an dem Turnier muss ihm wohl sehr viel liegen, so ungeduldig hab ich ihn noch nie erlebt!“
Auch, wenn er es nicht gerne tat, Vegeta flog tatsächlich langsamer, so dass Trunks nun auch mit ihm mithalten konnte. Nachdenklich betrachtete er seinen Vater von der Seite, was war nur mit ihm los, er war so seltsam, auch Bulma seine Mutter hatte sich so seltsam verhalten. „Was glotzt du mich so dumm an?“ Vegeta hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen „hab ich grünen Schleim im Gesicht, oder was?!“. „Nein, schon gut Papa, tut mir leid“ Er wusste nicht warum, aber irgendwie dachte er, dass es nicht der richtige Augenblick war um mit seinem Vater über dessen Absichten zu reden. Wie hatte er doch gleich zu seiner Mutter gesagt? „du wirst es noch früh genug erfahren“. Das machte ja wohl mehr als deutlich, dass er auch seinem Sohn nichts von seinen Plänen verraten würde. Trunks ließ einen kleinen Seufzer verlauten. So hatte er sich das nicht vorgestellt, er hatte erwartet, dass er sich auf dem Hinflug angeregt mit seinem Vater über mögliche Gegner und Kampftechniken unterhalten würde, oder dass sein Vater ihm nochmals genau erklärt, was er beim Kämpfen beachten müsse. Aber nichts der gleichen traf zu, sein Vater flog stumm neben ihm her und konzentrierte sich eisern auf die Landschaft unter ihnen, hielt Ausschau nach den verabredeten Weghinweisen.
Auch Trunks sah sich nun die Landschaft an, bis zu diesem Zeitpunkt hatte er überhaupt nicht darauf geachtet, wohin sie geflogen waren. Jetzt erst bemerkte er, dass sie einen großen Wald überflogen, von unten waren Tierstimmen aller Art zu hören, durch die dichten dunklen Kronen der Bäume jedoch konnte man nicht hindurchsehen, Trunks konnte jedoch einen Fluss entdecken, der sich in ungeordneten Bahnen durch den Wald schlängelte. Sie hatten das Ende des Waldes erreicht, unter ihnen lagen nun kleine Dörfer. „Die haben aber seltsame Häuser“ Trunks wollte sie sich gerade genauer ansehen, als sein Vater ihn am Arm packte und festhielt „sieh dir den Berg da vorne an Trunks“ er zeigte auf einen steilen Berg, der hinter den Dörfern in den Himmel ragte. Von der Sonne beschienen glänzte er und machte einen majestätischen Eindruck, an seiner Vorderseite schlängelte sich ein einladend wirkender Pfad den Berg hinauf. „ Das muss der Berg sein, den uns der Mann beschrieben hat“ sagte Vegeta und betrachtete ihn nachdenklich „seltsam, ich war vor einigen Jahren schon einmal hier, aber wenn ich mich recht entsinne stand damals kein Berg an dieser Stelle... na ja, egal, vielleicht irre ich mich ja auch und es war gar nicht hier, komm lass uns den Treffpunkt suchen, der Mann hat doch gemeint, er sei auf dem Gipfel des Berges“ ohne ein weiteres Wort flog Vegeta eilig los und ließ seinen verwunderten Sohn zurück.