Fanfic: Das Ende vom Anfang (Überarbeitung)
verkloppt…“
„Hey! Jetzt halt aber mal die Luft an! Ich…“ Ranma saugte doch tatsächlich Luft ein und hielt den Atem an. Solange, bis er von der Wütende Akane wieder eins über die Rübe bekam.
„…ich hab keine Schuld daran, dass du den Wecker ins Klo geschmissen hast.“
„Woher sollte ich denn Wissen, das das schon so verstopft war?“
„Hättest du es aus dem Fenster geschmissen, hätteste nicht aufwischen brauchen!“ Ihr Eimer wackelte aus Wut gefährlich…
„Machst du dir das nicht zu Einfach? Wessen Wecker war es denn? Ich wollte dir doch nur helfen und was tust du? Du redest dich da raus. Oh Akane, wird doch endlich erwachsen!“ Ranma wurde langsam wütend. Das immer sichtbarer wurde.
„…“ Sie sah ihn nur in die Augen.
„Da bist du sprachlos was?“ Es schien ihn Genugtuung zu geben, aber…irgendwie auch nicht. Warum sagte sie nichts? Wenn er etwas Falsches gesagt hätte, wäre es berechtigt gewesen. Doch es bereitete ihn langsam aber sicher Sorgen.
„Was ist los?“ ´Platsch´ das Wasser, was Akane im Eimer hatte flog mit einem riesigen Platsch auf Ranma´s Kopf nieder. Das war zuviel. Sofort griff er nach dem Henkel seines Eimers, den er aus faulen Gründen auf den Boden abgestellt hatte und goss das kühle Nass über Akane. Ihre Haare wurden durch das Gewicht sofort nach unten gedrückt und umrahmten ihr Gesicht, das Wasser benässte sogar ihre Bluse.
Nun standen beide vollkommen Durchnässt voreinander. Erst jetzt bemärkte er winzige Tropfen unter ihren Augen, die eindeutig nicht vom Wasser standen. //Tränen? Aber warum?// Diese Wörter kreisen ihn seinem Kopf hin und her, auf der Suche nach der passenden Antwort. Doch er fand keine. Langsam war er am Verzweifeln. Aus diesem Mädel wurde er einfach nicht Schlau! Sie hatte eine Art an sich, die er einfach nicht verstand. … Oder doch? Sie mag es nicht, wenn man über ihren Körper ablästert, wenn man ihre Kampfkünste kritisiert oder über ihre Art. Doch Schmeicheleien mag sie auch nicht (zumindest tut sie so), wenn man ihre Kampfkünste lobt fühlt sie sich verarscht und wenn man sie lobt, dass sie doch sooooo nett sei, denkt sie SCHLEIMER! Also, wer würde dieses Weib verstehen? ...
Ranma! Er kennt ihre Stärken und Schwächen. Weiß was sie mag und was nicht. Er weiß auch, wie man mit ihr umgehen muss und doch macht er so viele Fehler weil es einfach zu viel Reizt, Akane auf die Palme zu bringen.
Akane schaute Ranma mit einem Blick an, den er noch nie bei ihr gesehen hat. Er sagte „Verzeih mir“ oder sollte es doch etwas anderes heißen? Sie verwirrte ihn immer mehr. Durch die Strähnen, die ihr verlockend im Gesicht hingen und sich um ihr Kinn kräuselten machte sie einen Eindruck wie…als ob sie verunsichert wär! Wie ein kleines unschuldiges Mädchen mit einem Zuckerstangengesicht. Unschuldig war sie aber überhaupt nicht. Die kann zuhauen wie ein Bulldozer.
„Hab ich etwas Falsches Gesagt?“, fragte er vorsichtig nach und achtete genau auf seinen Ton, um sie ja nicht wieder zu reizen. Der Wasserhahn war zu gefährlich nahe.
Akane schaute runter zum Boden und sagte leise, aber doch deutlich hörbar: „Eigentlich sind wir wegen mir zu spät gekommen.“ Er konnte es kaum glauben. Akane entschuldigte sich ohne Wenn und Aber. „Ich war froh, als der Wecker klingelte und mich damit aus meinen Alptraum riss, den ich schon seit mehreren Tagen habe.“ Er bohrte leicht nach: „Magst du mir davon erzählen?“ und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter. Nun schaute sie zu ihm auf und schluchzte: „D- Du bist … du bist…“ „Was bin ich?“ „G- Gestorben“ Dieses Wort brüllte sie sich von ihrer Seele. Keinen hatte sie davon erzählt. Es könnte einen verletzlichen Eindruck ausüben. Doch genau das war sie. Akane war verletzt. Sie hasste den Traum dafür, dass er ihr immer und immer wieder das vor Augen hielt, was sie am meisten fürchtete, ohne sich das wirklich bewusst zu sein. Ranma zu verlieren…sie konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen.
„Akane!“ Sie schaute wieder zu Boden. Tränen kullerten ihr übers Gesicht. Auch wenn sie gewollt hätte könnte sie die Tränen nicht daran hindern. Sie tropften auf den Fußboden und reflektierten die Sonnenstrahlen, die in der Flüssigkeit Tanzten.
„Akane! Schau mich an!“ Diesmal war sein Ton fordener. Zaghaft sah sie wieder zu ihm auf. Ihr Körper bebte und das schlimmste war, das sie es einfach nicht verbergen konnte.
„Ich wird erst sterben, wenn ich wieder zu einem richtigen Mann geworden bin und wir…“ Er sprach nicht zu Ende. Die letzten Wörter konnte sie sich Denken. Es waren Wörter, die er nie ausgesprochen hatte. Die nur schon seit so langer Zeit in ihn Ruhten und ihn innerlich immer wieder vom neuen aufwühlten, wenn er sah, wie der Wind mit ihren Haaren spielte oder einfach nur ihr Gesicht neckte. Mit sanfter Gewallt nahm er sie in den Arm.
Neugierige Köpfe lugten aus allen Türen zum Gang hinaus und beobachtete Ranma und Akane gespannt. Kuno war dem Heulen nahe. Seine ach so geliebte Akane in den Armen eines anderen. Doch Ukio hielt den wild rumfuchtelnen Kuno am Rockzipfel und lächelte etwas traurig. Doch erfüllte sie jetzt auch ein Glücksgefühl.
Als sich beide voneinander lösten, starrten sie sich nur ausdruckslos in die Augen. Akane´s Tränen waren versiegt und ein kleines, freundliches Lächeln huschte über ihr Gesicht. Doch dann fing sie an zu Kichern, bis sie loslachen musste und Ranma viel in ihr Lachen ein. Nach nein paar Minuten war nur noch peinlich Stille zu hören und beide standen wieder nebeneinander.
Akane ging allein nach Hause, da sich Kuno mit Ranma angelegt hatte und dabei die kostbare Vase des Direktors zerschellt ist. //Ob er es ernst meinte?// Die Frage schwirrte schon die ganze Zeit in ihr Kopf. Es konnte ja auch sein, das er es nur Sagte um sie zu trösten, doch das wäre nicht seine Art gewesen. Aber trotzdem…
Durch das rütteln der Erde wurde sie aus den Gedanken gerissen. Es bebte so sehr, das sich Akane nicht mehr auf den Beinen halten konnte und zu Boden viel. Verängstigt sah sie sich um. Gebäude vielen zusammen wie Kartenhäuser. Straßenlaternen wurden von herabfallenden Trümmern erdrückt. Die Enten vom Teich flatterten mit lautem Gekreische nervös umher. Adrenalin durchfuhr ihr Körper. Nie hatte sie solche Angst gehabt wie jetzt. Fast panisch schaute sie sich nach etwas Stabiles um, wo sie sich unterstellen konnte, doch als sie nach oben schaute, weil sie einen riesigen Schatten auf sich zukommen sah war es schon zu spät. Die letzten Gedanken ihres Bewusstseins waren bei ihrer Familie und Ranma. //Hoffentlich geht es ihnen gut…//
Ranma saß in der Mitte eines Sonnendurchfluteten Raums auf der Schulbank und schaute grübelnd zu seinem Aufgabenblatt. Er konnte sich einfach nicht Konzentrieren. Als er hoch schaute sah er Kuno vor sich sitzen, der anscheinend keine Peilung hatte, wie er die Aufgaben lösen sollte. Andauernd kratze er sich am Hinterkopf. Der Lehrer war wahrscheinlich eingeschlafen, denn seine Augenlieder waren geschlossen und er Atmete ruhig.
Plötzlich fing das Wasserglas auf dem Lehrertisch zu Wackeln an. Es rutschte hin und her bis es die Kante erreicht hatte und mit einem Klirren zu Boden viel. Das Wasser umschloss ein Fuß vom Lehrer, der jetzt aufgesprungen war und sich krampfhaft an seiner Aktentasche festhielt. Es fing immer mehr an zu rütteln, bis schließlich schon der Putz von der Decke fiel und sich auf dem Aufgabenblatt von Ranma verteilte. „Raus hier!“ hörte er sich selbst schreien. Hecktisch ergreifen Kuno und der der Lehrer die Flucht. Als sie die Tür aufrissen, hörten sie schon die Stimme des Direktors durch die Lautsprecher schallen: „Es werden alle Leute gebeten, unverzüglich das Gebäude zu verlassen. Das ist keine Übung!“ Doch auch ohne diese Aufforderung wären alle panisch durch die Schule gerannt, Richtung Ausgang. Bevor auch er sich in Bewegung setzte, viel sein Blick zum Fenster, das in dem Moment zusammen fiel. Nun hatte er einen freien Blick zum Hof. Dutzend von Schülern drängten sich zu den scheinbar rettenden Toren. Er erblickte ein Mädchen, das Akane ähnelte. //Hoffentlich geht es ihr zu Haus gut!// Und dann verließ auch er schnellstmöglich den Raum auf den Weg zum Ausgang.
Zu Hause bei den Tendo´s war die Hölle los. Happosai wickelte gerade Hecktisch seine geliebte Unterwäsche ein, als die Papiertüren von der Decke langsam nach unten gedrückt wurden. Trümmer, die von oben kamen, versperrten ihn nun ganz den Ausgang. Sofort drehte er sich um und wollte zum Fenster, doch auch die wurden grad blockiert. Nun vielen nun noch vereinzelte Lichtstrahlen vom Fenster in den Raum und die Decke senkte sich immer mehr. Entschlossenheit waren in seinen Augen zu erkennen. Er wusste, dass es irgendwann Zeit war, sich von der Welt zu verabschieden. Nun war es soweit. Er legte sich auf dem kahlen Boden mit dem Gesicht Richtung Fenster. Ein Lächeln war in sein Gesicht zu erkennen. Er war glücklich. Er durfte mit der Unterwäsche von Ranma, Akane, Nabiki und Kasumi sterben. Noch ein paar letzte Lichtstrahlen spielten mit seinem alten lächelnden Gesicht, bevor endgültig die Decke Happosai unter sich begrub.
Nabiki lag in ihrem Zimmer auf dem Bett und zählte ihre Ersparnisse als das Beben anfing. Sie sprang sofort auf. Gerade noch rechtzeitig, denn ihre Lampe viel auf ihr Kopfkissen, wo sie gerade eben ihr Kopf hatte. Ihr entfuhr ein leiser Aufschrei und sie bekam panische Angst, lief aus ihrem Zimmer und rannte die Treppe hinunter. Nabiki bemerkte nicht, das ihre ganze Decke von ihrem Zimmer gefallen war und mit ihren Boden immer weiter tiefer rutschte. Kasumi kam gerade aus der Küche gerannt und