Fanfic: Zununft (2)

kam über ihre Lippen. Sie hörte sich das selbst sagen. Eigentlich wollte sie sich nicht wehtun, doch was blieb ihr übrig?


„D- Das kann doch nicht dein Ernst sein“ schrie Ranma sie an und schüttelte sie heftig. „I- Ich bin alt, Ranma. Sie mich doch an. Ich kenn keinen Mann, der mich jetzt noch wollte. Mir bleibt nur noch das Trainieren…“ „Nein, das stimmt doch nicht.“ „Na und ob“ Tränen bildeten sich wieder. Sie hatte in letzter Zeit schon so oft geweint, dass sie es aufgegeben hatte, sich dagegen zu wehren.




In Akane stieg Angst auf, als er in sein entschlossenes Gesicht sah. Ihr überfiel das Gefühl, das Ranma sie einem Alten Greis schenken will, um sie los zu werden. Die kommenden Worte überfielen sie förmlich. Als ob er ihre Gedanken lesen könnte, sagte er: „Keine Sorge. Ich werd dich schon nicht an einem alten Greis verschenken, um dich los zu werden. Das würde ich niemals tun, auch wenn ich es jetzt könnte.“ Die Tränen liefen ihr unaufhaltsam über ihre Wangen. „A- Aber wer will mich denn schon? Nun bin ich zu nichts mehr zu gebrauchen.“ „RUHE!“ brüllte Ranma auf einmal. „Ich will davon nichts mehr hören.“ Akane drehte ihren Kopf zu Seite. Er soll nicht ihren Scharm sehen. „Du bist meine Verlobte, also benimm dich gefälligst auch so. Sei stark…“ Seine Verlobte… genau diese Worte hatte er benutzt. Erst Sekunden später registrierte sie, was er sagte. //Er löst die Verlobung nicht auf???// Jetzt erkannte sie, das Ranma mehrere Seiten hat. Nicht nur als Junge oder Mädchen. Sie bekam Kopfschmerzen und alles begann sich zu drehen. Übelkeit stieg in ihr hoch und schon war sie aus dem Dojo gerannt und beugte sich um die nächste Ecke, um sich zu übergeben. Als sie ihren Mund mit dem Ärmel abwischte, spürte sie eine hand auf ihrem Rücken. „Ist alles in Ordnung?“ fragte Ranma besorgt. Die Besorgnis war auch in seinen Augen zu erkennen. „Was ist los mit dir?“ fragte auf einmal Akane. „Du bist so fürsorglich und freundlich zu mir geworden. Wo bleiben deine Typischen Wörter wie Matschoweib oder hässliche Kuh?“ //Er hat Mitleid mit mir// Sie drehte ihren Kopf weg und schaute zum Teich. Dort entdeckte sie Modo, der auf einem Stein saß und sie beobachte. Als Modo sah, das Akane ihn bemerkt hatte, winkte er freundlich. Ranma sah ihn nicht und beantwortete ihre Frage. „Vielleicht weil ich …“ Akane schaute wieder zu ihm „Vielleicht was?“ Ranma grübelte, ob er es nicht vielleicht sagen sollte, aber dann könnte sie es völlig falsch verstehen. „Ach nichts!“ Er machte kehrt und ging wieder ins Haus hinein.


„Er hat es endlich bemerkt“ Akane erschrak, als Modo auf einmal neben ihr stand. „Was bemerkt?“


Modo schaute gen Himmel und meinte: „Ich hatte mit ihm vor kurzem eine kleine Unterhaltung, die ihm scheinbar die Augen geöffnet hatte. Aber ich werde dich Ranma nicht überlassen. Erst muss er dich verdienen!“ Akane versteht nur noch Bahnhof. Was meinte er damit? Unschlüssig wollte sie ihn fragen, was das bedeuten wollte, doch da war er schon wieder verschwunden.




Nun stand sie allein da. In der kühlen Nacht und dem angenehmen Wind, der durch ihre grauen Haare wehte. Obwohl sie so drastisch gealtert war, strahlte sie noch eine gewisse Schönheit aus.




Akane ging wieder ins Bett, doch sie konnte immer noch nicht schlafen. Ihr kam alles wie ein unwirklicher Traum vor…so unreal.


Sie drehte sich zur Seite und atmete tief durch. Akane machte ein Entschluss und stand auf. //Was anderes kann ich sowieso nicht machen//




Am nächsten Morgen schien die Sonne stark auf die Blumen, die im Garten der Tendo´s blühten. Nabiki stampfte die Treppen des Hauses hinauf und betrat Akane´s Zimmer. „Morgen, du Schlafmütze. Zeit zum aufstehen.“ Doch ihr Bett war leer. Etwas verwirrt ging sie wieder hinunter und setzte sich am Frühstückstisch. „Ist Akane jetzt wach?“ fragte Kasumi, als sie die frischen Brötchen auf dem Tisch stellte. „Scheinbar schon lange.“ „Wie meinst du das?“ mischte sich Ranma ein, der sich grad nieder ließ. Nabiki holte einen kleinen Zettel aus der Tasche, den sie auf ihrem Schreibtisch gefunden hatte und legte ihn auf dem Tisch. Ranma nahm ihn an sich und las vor: „






Mir ist eingefallen, wie ich meinen alten Körper zurückbekomme.


Macht euch keine Sorgen. Ich bin bald wieder da.




Akane







Ps: Sagt bitte Ranma nichts davon“




Nun war die ganze Familie verwirrt. //Was ihr wohl eingefallen ist!//




Akane war nun schon Tagelang verschwunden und Ranma musste sich immer mehr Ausreden einfallen lassen, um Akane in der Schule zu entschuldigen.


Doch dann läutete es eines Abends an der Haustür. Ranma öffnete und ein kleines Mädchen stand völlig verdreckt an der Tür und schaute ihn mit großen blauen Augen an. Da es regnete war sie noch ganz nass und nieste. „Komm erst mal hinein.“ Meinte er und holte für sie eine Wolldecke aus dem Wohnzimmerschrank, legte es um ihr und schrubbelte ihre blauen Haare trocken. „Danke“ sagte sie höflich und lächelte. Irgendwie kam Ranma das lächeln bekannt vor. „Ich bin gleich wieder da“ sagte er zu ihr und sagte Kasumi bescheid, das Besuch gekommen sei. Als er mit ihr zurückkam, war sie auf dem Boden eingeschlafen. „Armes kleines Ding. Sie muss ja völlig erschöpft sein!“ meinte Kasumi und kam einen Schritt näher. „Oh mein Gott“ schrie sie auf einmal auf und hielt ihre Hand vor dem Mund. „Was ist los?“ fragte Ranma und starrte sie an.


„D- Das i- ist A- Akane!?!“


Suche
Profil
Gast
Style