Fanfic: Eine schwere Entescheidung- Teil 3

gesehen. Es schien in diesem Moment eine Ewigkeit vergangen zu sein doch es waren nur wenige Sekunden. "Ranma ich, nun äh, ich wollte mich bei dir entschuldigen... bitte du darfst mir nicht böse sein!" In Ranmas Augen war eine tiefe Leere zu sehen. "Ich bin dir nicht böse! Aber sag mir, hast du denn wirklich so wenig Vertrauen zu mir? Hasst du mich denn so sehr?" Wieder bildeten sich kleine Tränen in seinen ausdruckslosen Augen. "So ein Quatsch! Das hab ich doch gar nicht gemeint... ich vertraue dir... aber... bitte Ranma sieh mich doch nicht so an! Ich kann es dir nicht sagen! Es würde alles kaputt machen! Unsere Freundschaft und..." Akane wurde rot und kleine Tränen liefen ihr die Wange herunter. Sie konnte nicht weiter sprechen. In dem Moment da sie ihm sagen wollte, wie viel er ihr bedeutete, schnürte sich das Halsband so fest zu, dass sie nicht mehr weitersprechen konnte. Sie hörte viele Stimmen in ihrem Kopf. Doch eine, eine war anders als alle anderen. Sie war kalt und rau. Akane versuchte ihr zu lauschen. ° "Akane... Akane... was wolltest du gerade sagen? Doch nicht etwa dass du ihn liebst? Er wird deine Gefühle nicht erwidern! Denk doch mal nach, wie oft hat er dich beleidigt? Und im übrigen, hast du deinen Fluch denn schon vergessen? Er wird dich HASSEN... hassen... hassen..." ° Die Stimme verstummte. Akane fühlte sich als würde man ihr ein Messer ins Herz rammen, so sehr schmerzten diese Worte. Ranma sah sie nur verwundert an und wartete immer noch darauf, dass sie ihren Satz abschloss. °Nun sag es doch! Bitte Akane!° flehte er innerlich. Doch sie brachte weiterhin kein Wort heraus. Sie sackte auf die Knie und hielt sich die Ohren zu. Ihre Augen wurden leer. Nur noch eine tiefe Dunkelheit war in ihnen zu erkennen. "Nein! Nein! Hör auf! Das ist nicht wahr! Lass mich in Ruhe! Du... du lügst! Er wird mich nicht hassen!", schrie sie mit aller Kraft so dass es laut zu hören war. Sie schrie. So laut sie konte schrie sie, vor Schmerz, vor Kummer und vor Angst. "Akane! Akane was hast? Was ist denn nur mit dir?", brüllte Ranma mit verzweifelter Stimme. Er hatte sie an den Schultern gepackt. Doch in dem Moment da er sie berührte hörte sie wieder die kalte Stimme. ° "Siehst du! Er will dich verletzen! Sei doch nicht so naiv! Ich bin dein einziger Freund, ich sage die Wahrheit! Er hasst dich! Er wird dich hassen! Ja hassen! Hahahaha!" ° Wieder wurde die Stimme leiser und leiser bis Akane sie schließlich nicht mehr hören konnte. Sie sah nur noch Ranma wie er besorgt versuchte Akane anzusprechen doch da wurde es ihr auch schon schwarz vor Augen.


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Später


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Akane öffnete langsam ihre Augen. Sie spürte etwas kühles auf ihrer Strin. Kasumi hatte ihr einen kalten Lappen darauf gelegt. Für einen kurzen Moment musste sie scharf nachdenken was passiert war bis sie sich wieder genau an alles erinnern konnte. An alles. Un vor allem an die kalte Stimme. Immer wieder hörte sie die schallenden Worte und das Lachen dieser Stimme die wie sie sagte ihr einziger Freund war. Akanes Augen waren immer noch leer, jeglicher Glanz war verschwunden und man konnte auch die wunderschöne Farbe ihrere Augen nicht mehr erkennen. Ihre Augen waren dunkel, schwarz wie diese Halsband das sie trug. Sie griff sich an den Hals und spürte das kleine Glöckchen. Als sie es berührte leuchtete es leicht auf und sie zog schnell die Hand zurück als sie wieder einen kurzen Schmerz spürte. Es musste ein Fluch auf diesem Halsband liegen. Ängstlich blickte sich Akane um. Sie war zweifellos in ihrem Zimmer. Es war stockdunkel, es musst schon sehr spät sein. Sie war ganz allein darin, es schien ihr als wäre es unendlich groß. Große Angst stieg in ihr auf. Sie war allein, niemand hatte sich zu ihr ans Bett gesetzt, niemand war bei ihr. "Ich... ich bin ganz allein...", hauchte sie mit angsterfüllter Stimme. Kleine Tränen bildeten sich in den schwarzen Augen und fanden schließlich den Weg über ihre Wangen. "Ja, allein, ich bin ganz allein... niemand ist da der sich um mich kümmert... wo sind meine Schwestern... mein Vater... wo... wo ist Ranma?" Verzweiflung und Angst gewannen immer mehr die Hand über sie. Sie erhob sich rasch aus ihrem Bett. Sie trug ein weißes kurzes Nachthemd, ihr war kalt. Sie öffnete ihre Zimmertür und trat in den Flur. Mit schnellen Schritten rannte sie den Flur entlang. Sie wusste nicht was sie tat. Sie blickte hoffnungsvoll in alle Richtungen doch jedes Mal war die Angst und die Verzweiflung deutlich in ihren Augen zu erkennen als diese Hoffnung nicht erfüllt wurde. Sie öffnete verschiedene Türen, rannte in die Zimmer und wieder heraus. Doch da war niemand. Niemand. Sie war allein. Erneut lief sie durch die Zimmer. Sie nahm nichts um sich herum mehr wahr. Sie riss die Türe zu Kasumis Zimmer auf. "Ka... Kasumi!?", wimmerte sie. Kasumi schreckte hoch und machte das Licht an. Verwundert blickte sie ihre kleine Schwester an. "Akane!? Was machst du denn hier? Geht es dir nicht gut?", fragte Kasumi besorgt. Sie schaute in die ausdruckslosen Augen ihrer kleinen Schwester. Akane konnte sie weder hören noch sehen. Alles um sie herum war dunkel. Sie sah nur Kasumis leeres Zimmer. "Kasumi wo bist du?", heulte sie verzweifelt. "Aber Akane, ich bin doch hier! Akane! Wach auf!" Akane lief schnell aus dem Zimmer und lief zum nächsten. "Nabiki! Nabiki bitte! Wo bist du?" Akane hatte sich vor Nabikis Bett gestellt. Diese knipste das Licht an und sah ihre Schwester leicht verärgert an. "Akane! Es ist 2 Uhr morgens! Manche Leute brauchen ihrer Schlaf!" Kasumi kam in Nabikis Zimmer gestürmt. "Nabiki!", schrie Akane verzweifelt. Wieder sah sie nur Nabikis leeres Zimmer vor sich. "Sag mal Kasumi, was ist denn mit der los?", fragte Nabiki und schaute Akane schief an. "Ich hab wirlich keine Ahnung, Nabiki! Das gleiche hat sie in meinem Zimmer auch getan! Sie scheint uns gar nicht wahr zu nehmen! Vielleicht schlafwandelt sie!", sagte Kasumi sehr besorgt. "Ich werde Paps und die anderen aufwecken!", schlug Nabiki vor und huschte mit neugierigen Blicken an ihrern Schwestern vorbei. Nur kurze Zeit später waren auch schon alle wach und liefen rasch in Nabikis Zimmer. "Akane mein Kind was hast du denn?", wollte Soun wissen und packte Akane an den Schultern. Mit gedankenverlorenem Blick sah sie zu ihrem Vater auf. Sie schien ihn jedoch nicht zu hören oder zu sehen. "Paps! Nabiki, Kasumi! Wo seid ihr denn alle? Ihr könnt mich doch nicht alleine lassen!", schluchzte Akane mit tonloser Stimme. Ranma stand hinter ihr. Er wusste weder ein noch aus. Das machte für ihn alles keinen Sinn. Warum war sie zusammengebrochen, warum irte sie durchs Haus und was war es denn das sie ihm nicht sagen konnte? Akane bewegte sich leicht und Soun lies sie los. Sie kehrte ihm den Rücken zu und verlies das Zimmer in Richtung Ranmas Zimmer. Alle liefen ihr neugierig hinterher. °Wo sind denn nur alle hin? Die können mich doch nicht einfach alleine lassen! Ranma ist bestimmt da!° dachte sie sich. So schob sie seine Tür auf und blickte in das (wirklich) verlassene Zimmer. Wieder rannten ihr Tränen die Wange herunter. "Ranma! Ranma! Wo bist du nur! Lass mich nicht allein! Ich will nicht alleine sein!" Er trat hinter sie und packte ihre Hand. "Akane, ich lass dich nicht allein! Ich bin da!", sagte er mit beruhigender Stimme. °Was war das? Ich hab da doch gerade etwas gehört! Vielleicht lassen sie mich doch nicht allein...° "Ranma? Bist du hier? Ranma!" Sie drehte sich zu ihm um und tet einen Schritt nach vorne. Sachte nahm er sie in den Arm. "Ja Akane, ich bin hier bei dir!" Für kurze Zeit strömte ein warmes Gefühl durch Akanes Körper. Doch diese Gefühl wurde schnell von dem schmerzenden Halsband überspielt. Sie schrie auf. Sie sties sich von Ranma weg und blickte auf. Da standen sie. Ihre ganze Familie, und auch Ranma und seinen Vater. Doch der Schmerz wurde immer schlimmer. "Ranma hilf mir!", schrie sie verzweifelt und hielt sich wieder die Ohren zu. Dann wurde ihr wieder schwarz vor Augen.


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Am nächsten Tag


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Langsam öffnete sie die Augen. Die Sonne schien fröhlich in Akanes Zimmer. Sie erinnerte sich nur trüb an die Geschehnisse von letzter Nacht. An ihren schrecklichen Traum. Oder war das überhaupt ein Traum? Sie setzte sich auf und spürte ein leichtes Kopfbrummen. Sie streckte sich leicht und stellte sich vor den Spiegel. Ihre Augen weiteten sich als sie erneut das Halsband mit dem Glöckchen erblickte. Es war noch da. Akane zog sich an und wusch sich dass Gesicht. Schnell ging sie nach unten wo schon alle zu Tisch saßen. Als sie eintrat wurde es stumm und alle blickten erwartungsvoll zu Akane auf. Sie setzte sich ruhig neben Ranma. Noch immer wahren ihre Augen schwarz und leer. "Was starrt ihr mich denn alle so an? Hab ich vielleicht was auf der Nase?", fragte sie tonlos. "Äh Akane, wir wollen mit dir über letzte Nacht reden!", sagte Soun ernst. Erschrocken blickte sie ihren Vater an. Letzte Nacht? War das also doch kein Traum? Aber was war denn eigentlich genau passiert? Alles war so trüb und unklar, sie konnte ihre Gedanken nicht ordnen also fragte sie schließlich: "Aber was war denn letzte Nacht?" Alle schauten sie verwundert an. "Soll das heißen du kannst dich nicht mehr erinnern?", fragte Nabiki erstaunt. "Aber Nabiki, sie ist schlafgewandelt wie sollte sie sich denn da erinnern?", warf Kasumi ein. Akane verstand nichts mehr. "Aber ich bin doch nicht schlafgewandelt! Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, das ist alles! Ich bin aufgestanden... und dann... hab ich euch gesucht! Ihr wart alle weg! Und dann als
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