Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (13)
Gegner zuerst mit der Vakuum-Schock-Welle auf Distanz und anschließend lies er wieder seine zweite Spezial-Technik sprechen. Schon waren auch diese Gegner nicht mehr als ein Häufchen Asche.
Dann wandte er sich wieder an seine Freunde: „Habt ihr vielleicht Akane gesehen? Ich suche sie.“ Er bekam nur um Verzeihung bittendes Kopfschütteln als Antwort. Alle waren gleich bereit ihm bei der such zu helfen. Aber Ranma lehnte diese Gefälligkeit ab. Bei dem was auf den Straßen derzeit los war, wären sie hier wesentlich besser aufgehoben, als irgendwo in den verwinkelten Gassen von Nerima. Davon abgesehen hätte sich Ryoga sowieso nur verlaufen und wäre bei seinem Talent wohl irgendwo in Paris wieder herausgekommen.
Ranma setzte seinen Kampf fort und kam irgendwann wieder im Stadtpark an. Er hatte schon längst aufgehört zu Zählen, wie viele Gegner er bereits erledigt hatte. Aber Akane hatte er nicht finden können... bis jetzt.
Ranma saß gerade auf einer Parkbank, um einen Moment zu verschnaufen. Er blickte rüber an die Stelle, wo er damals Kimirah gerettet hatte. Der verwüstete Bereich war abgesperrt.
Da hörte er ein lautes Knistern. Es hörte sich an wie eine elektrische Entladung. Ranma blickte auf. Im Zentrum des abgesperrten Bereiches erkannte er eine Gestallt und seine Augen weiteten sich: „Agile!“
Kein Zweifel. Er war es. Ranma konnte sich nicht erklären wie, aber er hatte Bahamut`s Attacke von damals überlebt. Und nun stand er vor ihm und grinste ihn überlegen an: „Lange nicht gesehen!“ Ranma stand auf: „Was willst du?“ „Och, eigentlich das selbe wie damals.“ „...Mich töten und mir den Anhänger abnehmen, richtig?“ „Oh, du bist doch schlauer als du aussiehst. Aber... erst mal will ich mich an dir rächen. Deinetwegen musste ich eine bittere Niederlage einstecken und wurde von meinem Meister übel zugerichtet.“ Ranma wich etwas zurück. Er sah auch stärker aus als vor 10 Monaten. Doch bewahrte er einen kühlen Kopf: „Du willst dich rächen? Dann willst du wieder gegen mich kämpfen?“ Agile lächelte verschlagen: „Oh nein! Wenn ich mich räche, dann arbeite ich mit Stil und wenig Kraftaufwand.“ Er schnippte kurz mit den Fingern und neben ihm schlug plötzlich ein Blitz ein.
Und da war sie,... Akane. Äußerlich sah sie aus wie immer. Aber Ranma spürte, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung. Ihr Blick hatte einen matten Glanz und sie schien nicht sie selbst zu sein. „Diese Rache wird meine kleine Freundin hier übernehmen. Und wenn ich richtig informiert bin, ist das jetzt für dich ein richtiges Dilemma.“ Agile wandte sich an Akane und überreichte ihr ein japanisches Schwert. „Bitte meine Liebe! Tob dich aus. Mach mit ihm, was du willst.“ Daraufhin stieg Agile in die Luft.
Fassungslos starrte Ranma auf seine Akane. Sie stand vor ihm, schaute ihn mit einem Blick an der mehr zu einer eiskalten Killerin gehört statt zu einem liebevollen Mädchen. Agile beachtete er gar nicht. Er hatte nur Augen für seine Akane.
Plötzlich stürmte sie auf ihn los und schlug mit dem Schwert nach ihm. Ranma wich im letzten Moment aus: „Akane, was... was hast du denn?“ Sie drehte sich um und schaute ihn finster an. „Ich werde dich töten.“ sprach sie mit entsetzlich ernsthaft. Wieder stürmte sie auf ihn zu und schlug mit dem Schwert nach ihm. Doch Ranma wich immer wieder aus. „Wieso? Wieso, Akane?“ Einen Moment war Ranma unachtsam und Akane versetzte ihm einen Tritt in den Bauch, der so stark war, dass Ranma einige Meter nach hinten geschleudert wurde. Verdutzt rappelte er sich wieder auf. ~Sie ist viel stärker als sonst. Was ist nur mit ihr?~ Schon wieder stürmte sie auf ihn zu mit den Worten: „Ich hasse dich!“ und schlug wieder mit dem Schwert nach ihm. Ranma konnte wieder ausweichen und blieb einige Meter von ihr entfernt stehen. Akane stürmte wieder auf ihn zu, doch Ranma schaute ihr nur mit traurigem Blick entgegen. „Meinst du das ernst?“ fragte er. Akane blieb stehen und blickte ihn an: „Ja. Ich hasse dich. Ich werde dich kalt machen, Ranma.“ ~Was tue ich hier. Nein, das stimmt nicht. Ich hasse dich nicht, Ranma. Bitte glaub das nicht! Wieso hab ich keine Kontrolle?~ Akane konnte kaum fassen, was sie da sagte, was sie da tat. Sie war drauf und dran, Ranma zu töten. Sie sah alles durch ihre Augen, hörte sich sprechen, konnte denken, hatte aber keine Kontrolle über ihren Körper.
Ranma senkte seinen Kopf: „So ist das also. Dann war alles nur gespielt? Dein Liebesgeständnis... die letzte Nacht... alles nur gespielt?“ Er hob den Kopf und schaute sie mit Tränen in den Augen an, Tränen der Trauer und der Wut. Langsam kam er auf sie zu. Akane hob das Schwert und Ranma blieb kurz vor der Klinge stehen. „Ich kann nicht gegen dich kämpfen.“ sagte er traurig. „Ich liebe dich trotz allem. Du sagtest du hasst mich... du willst mich töten... Ich hab keine Ahnung wieso. Aber wenn dich mein Tod glücklich macht...“ Ranma stockte und riss sich das Hemd vom Leib, lies es auf den Boden fallen und stand mit nacktem Oberkörper vor ihr. „...dann los! Bringen wir’s hinter uns.“ Er breitete die Arme aus. „Hier bin ich. Ich steh vor dir. Stich zu!“
Agile hatte alles mit Interesse verfolgt. ~Wenn du wüsstest worauf du dich eingelassen hast. Ich hab einen hoch entwickelten Psychodämon in sie eingepflanzt. Da hilft auch die Mitleidsmasche nicht.~ „Welche Ironie... nicht war? Von dem Menschen getötet, den man über alles liebt.“ rief er Ranma zu.
Doch wider Agile`s Worten, stockte Akane. Innerlich hielt sie mit aller Kraft dagegen. Sie wollte nicht für Ranma`s Tod verantwortlich sein. Doch es war nicht einfach. „Ich... töte dich!“ quetschte sie wieder heraus und Tränen liefen ihr über die Wangen.
Ranma hatte gemerkt das sie zögerte. Auch die Tränen verrieten ihm, dass da irgendwo noch die echte Akane drin sein musste. Aber er müsste noch einen Schritt weiter gehen. „DU BLÖDES MACHOWEIB! LABER NICHT SO VIEL, SONDERN TU’S ENDLICH!“ schrie er ihr ins Gesicht, worauf sie merklich zusammenzuckte. „Ich... Ich hasse dich... töte dich. Ich... ich...“ schluchzte sie. Langsam gewann Akane die Oberhand. Sie setzte alles daran, die Kontrolle über sich wieder zu bekommen. Und tatsächlich... es klappte.
Ein schwarzer Schatten stieg aus ihrem Körper auf und verpuffte in der Luft. Akane hatte soeben den Kampf mit sich selbst gewonnen. Langsam glitt ihr das Schwert aus der Hand und sie schaute Ranma entsetzt an: „Oh nein! Was... was hab ich getan? Was...?“ Ranma atmete erleichtert auf, als er das hörte. Akane ging zögerlich auf ihn zu und stotterte: „Bitte... Ranma, ich hasse dich nicht. Das... das war nicht ich... Ich hab nicht gespielt!“ Ranma lächelte und nahm das schluchzende Mädchen in die Arme: „Ich weis, Akane. Ich weis doch.“ ~Für einen Augenblick dachte ich schon, sie würde es wirklich tun.~
Ranma wandte seinen Blick nach oben und grinste Agile triumphierend an, was der nun gar nicht ab konnte und sich für einen Kampf bereit machte.
„Akane, ich muss noch was erledigen.“ Ranma drehte sich um und Bahamut lies hinter ihm seine Tarnkappe fallen. ~Bahamut, pass bitte auf sie auf!~ Der Drache nickte und nahm die erschrocken Akane auf die Schulter. „Ra... Ranma. Was soll das?“ „Keine Sorge, Akane. Er wird dich beschützen.“ Dann drehte er sich zu seinem Gegner: „Schlimm genug, dass du die Gebeine Verstorbener für deine Zwecke missbrauchst. Aber lass die Finger von den Lebenden... und vor allem von Akane. Wenn du mich unbedingt töten willst, dann mach diese Drecksarbeit gefälligst selber.“ Ranma ging in Kampfposition und aktivierte seine Aura. Einen Moment verharrte er in dieser Position und musterte seinen Gegner.
Akane, die auf der Schulter des Drachen saß, blickte skeptisch zu Ranma. Wieder begab er sich in Gefahr und wieder konnte sie ihm nicht helfen. Immer war er auf sich alleine angewiesen. Und seitdem Kimirah tot ist, mehr als zuvor. „Ranma!...“ flüsterte sie besorgt. ~Mach dir keine Sorgen!~ ertönte plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf. Sie dreht erschrocken ihren Kopf zur Seite und blickte in die Augen von Bahamut. Sie strahlten eine gewisse Wärme aus, ähnlich wie die von Ranma. „Warst du das eben? Hast du etwa zu mir gesprochen?“ Bahamut nickte: ~Ich kann dir meine Gedanken telepatisch übermitteln. Mach dir keine Sorgen um Ranma. Diesen Gegner hatte er schon vor 10 Monaten gut im Griff. Jetzt dürfte es noch einfacher sein.~
Agile setzte unten auf dem Boden auf. „Keine Angst. Ich werde das selber in die Hand nehmen. Darauf kannst du dich verlassen.“ Er aktivierte seine Aura und sprang auf Ranma los. Sein erster Schlag war präzise in die Magengegend gezielt. Doch Ranma konnte den Schlag abfangen und kontern. Agile flog durch die Konterattacke nach hinten und musste einem Flare-Torpedo ausweichen. Dann kam er etwas weiter entfernt von Ranma zum stehen und drehte sich zu ihm um.
~Bahamut. Du passt mir nur auf Akane auf und mischst dich auf keinen Fall ein.~ Jetzt ging Ranma zum Angriff über. Wie ein geölter Blitz raste er auf zu Agile und wollte ihm ein paar duzend Schläge in den Bauch verpassen. Doch bevor er ihn erreichte schleuderte Agile ihm einen Blitz entgegen, dem Ranma unmöglich ausweichen konnte. Getroffen sackte er auf den Boden und blieb paralysiert liegen. Blitze zuckten noch um seinen Körper wodurch die Wirkung verstärkt werden sollte. Aber statt in Panik zu geraten, blieb Ranma ruhig und konzentrierte sich auf seinen Heilfähigkeit.
Agile sah sich schon als strahlender Sieger und kam auf Ranma zu. Doch als er ihn fast erreicht hatte sprang dieser wieder auf und attackierte erneute seinen Gegner.