Fanfic: Silberstern [K.3]
Kapitel: Silberstern [K.3]
18.02.03
kuckuck! hier kommt der nächste kurze part!
ich hab mich echt megamäßig gefreut über die lieben kommis. das tut gut, wenn man gelobt wird!
3.
„He, Nefertari, der Boss will dich sprechen!“
Die Angesprochene verdrehte die Augen und warf der Reflexion ihrer Kollegin im Spiegel, vor dem sie saß und sich für den nächsten Auftritt vorbereitete, einen genervten Blick zu: „Sag ihm, er kann mich mal! Ich bin in fünf Minuten dran!“
„Fürchte, das wird ihm egal sein! Er sagte, du sollst augenblicklich antanzen!“
„Und ich sage, wenn er will, dass ich heute noch mal auftrete, soll er mich gefälligst in Ruhe lassen! Was will er überhaupt?“
„Weiß nicht. Hat er nicht gesagt. Nur, dass es wichtig ist.“
Nefertari stellte den Lippenstift hin, etwas heftiger als nötig gewesen wäre, denn er hinterließ eine Delle im Schminktisch. „Okay, okay, gewonnen!“ Damit stand sie auf und lief den Gang hinunter zum Büro vom Boss. Die Tür war offen.
„Was gibt’s?“
„Hallo, Nefertari!“ Der Boss wandte ihr sein unansehnliches Gesicht zu. „Ich hab eine Nachricht für dich, die dich sicher freuen wird!“
Nefertari verkniff sich einen Kommentar.
„Du brauchst ab sofort nicht mehr aufzutreten.“
„Was?“
Anstelle der erhofften Erklärung bekam sie nur ein Nicken als Antwort.
„Wieso... ich dachte, sie könnten nicht auf mich verzichten...“, sah sich Nefertari gezwungen nachzufragen.
„Das kann ich ja auch eigentlich nicht. Aber ich habe ein Angebot gekriegt, das ich unmöglich ablehnen kann.“
„Und... was ist das für ein Angebot?“
„Eine Reservierung.“
Nefertaris Blick machte deutlich, dass sie nichts verstanden hatte.
„Einer deiner Freier zahlt mir einen Haufen Geld dafür, dass du außer mit ihm mit keinem anderen Typen mehr schläfst.“, erklärte der Boss. „Das heißt, du musst auch nicht mehr auf die Bühne. Ich kann ja schlecht was anbieten was ich nicht geben kann. Na, wie ist das? Gefällt dir das?“
Nefertari wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht. Sie hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache.
„Und wer ist dieser Freier?“
„Irgend so’n Saiyajin.“
Diese drei in den Raum geschmissenen Worte trafen Nefertari wie Schläge ins Gesicht. Sie glaubte, der Boden unter ihren Füßen löse sich auf, sie spürte ihn nicht mehr. ‚Irgend so’n Saiyajin’- das konnte ja wohl nur einer sein.
„Na wunderbar!“, hörte sie sich sagen, bevor sie dem Boss den Rücken kehrte und sich in ihr Zimmer verkroch.
Später am Tag wurde sie von lautem Klopfen an der Tür aus ihrer Versunkenheit gerissen. Jemand schien bestrebt, ein Loch in das Holz zu hämmern.
Sie steckte den Kopf unter einen Polster und hielt sich damit die Ohren zu, doch das Klopfen ließ sich davon nicht dämpfen. Schließlich reichte es ihr, sie stapfte zur Tür hinüber und riss sie auf. „Was ist?!“
Das Mädchen sprang erschrocken zurück.
Äh... Abendessen. Hast du denn keinen Hunger?“
„Eigentlich nicht, nein!“ Nefertari wollte die Türe zuschmeißen, doch das Mädchen hielt den Fuß dazwischen.
„Wenn du jetzt nicht kommst, hast du Pech gehabt, dann gibt’s nämlich nichts mehr!“
„Dann hab ich eben Pech gehabt!“
„Jetzt komm schon!“
„Nein! Weißt du, was das Wort heißt, Shinju? Einfach nein!“
„Na gut, dann verhungerst du halt! Der Boss hat nämlich schon wieder vergessen, Essen nachzubestellen. Morgen müssen wir alle fasten!“
„Wäre wahrscheinlich das beste wenn ich verhungern würde!“, murmelte Nefertari ruppig.
„Bist du denn nicht froh, dass du nicht mehr jedem gehorchen musst?“, fragte Shinju ungläubig.
„Wenn die Alternative Radditz heißt, dann nicht!“
„Trotzdem kommst du jetzt mit!“ Shinju packte Nefertaris Arm und zerrte sie Richtung Speisesaal, und Nefertari ließ sich widerwillig mitziehen.
Im Speisesaal empfingen sie missgünstige Blicke von den anderen Mädchen, die in der Bar arbeiteten. Da und dort steckten sie tuschelnd die Köpfe zusammen, um dann wieder hasserfüllt zu Nefertari hinüber zu blicken, die tat, als bemerke sie nichts.
Als sie sich mit ihrem Teller an einen Tisch setzte, beugte sich Li, die neben ihr saß, zu ihr hinunter und flüsterte ihr zu: „Und, bist du glücklich? Da haste ja’n guten Fang gemacht, muss ich schon sagen! Glaubst du, er haut irgendwann mit dir ab?“
Nefertari ignorierte sie, obwohl sie ihr am liebsten den Teller ins Gesicht geklatscht hätte.
Dergleichen Bemerkungen musste sie sich in nächster Zeit noch oft anhören. Und jedes Mal fragte sie sich, was sie eigentlich falsch machte, dass solche Sachen immer ihr passierten.
also, für den fall, dass ihr es noch nicht gemerkt habt: ich erzähl immer abwechselnd Saiyas und Nefertaris geschichte- die von Saiya ist eigentlich der hauptstrang, kann aber sein, dass das nicht so rauskommt...
aaaaußerdem: um euch einen eindruck zu vermitteln, mit welchen leuten ich es tag für tag in der schule zu tun bekomme, mach ich eine miniserie die da heißt: Episoden In Und Um Die 6A. wünsch euch gleich mal viel spaß mit dem ersten teil:
Am Klo Mit Steff
die situation ist wie folgt: dienstag 10te stunde, latein. ich melde mich für die grammatikprüfung, weil ich noch eine note brauche, um auf einen 3er zu kommen. da ich am vortag brav deponentia gestrebert habe, geht alles glatt und ich hab meinen dreier in der tasche. habe mich bereits wieder auf meinen platz begeben, als Gadn (spitzname!! die heißt nicht wirklich so!!) einfällt, dass sie vergessen hat, mir ihren glücksbringer mitzugeben, den sie sonst jedem aufschwatzt der rausgeht (foto von Eberharter vorne und Raich hinten- bitte fragt mich nicht wieso die so auf den Eberharter steht).
ein bisschen später zeige ich auf und frage, ob ich aufs klo gehen darf. natürlich. ich stehe auf, da "schießt" Gadn förmlich auf mich los und will mir den Steff in die hand drücken mit den worten: "so, jetzt nimmst`n aber mit!"
ich schaue einigermaßen blöd und meine: "aufs klo?!"
is echt so passiert! und sowas is standard in meiner klasse!