Fanfic: Windgeflüster(Fortsetzung)
Kapitel: Windgeflüster(Fortsetzung)
Hallo Leute!
Danke für die Kommis!
Das ist die Fortsetzung von meina letzten ff, ich hoffe sie gefällt euch
viel spaß beim lesen^^
Windgeflüster...
Das Meer rauscht leise im Hintergrund... Ich stehe auf der Klippe.. halte ein Foto in der Hand.. es ist Vergangenheit..
Ich, in den Armen von Ryoga... lächelnd...
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Ich lag in meinem Bett und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Die Bäume warfen Schatten in mein Zimmer und ich stand auf, weil ich nicht einschlafen konnte. Diesen Nachmittag war ich bei Ranma... bei seinem Grab. Der Gedanke daran ließ nur noch mehr Tränen aus meinen Augen tropfen. Ich ging zum Fenster und öffnete es.
Eine frische Brise wehte mir ins Gesicht, der Himmel breitete sich wolkenlos aus...
„Ranma... hörst du mich?“ flüsterte ich und sah die Sterne an. Nichts. Nicht mal der Wind wehte. Ich lächelte ein wenig. „Du hast Recht... es ist blöd mit toten Menschen zu reden... sie hören einen nicht... war auch dumm von mir...“
Ich legte mich wieder zurück in mein Bett, zog die Decke bis an mein Kinn und schlief nach langem hin und her endlich ein.
Am nächsten Morgen stand Ryoga vor der Tür.
„Hallo Akane!“ begrüßte er mich, nicht ohne ein wenig rot zu werden. „Hallo Ryoga! Was führt dich hierher?” fragte ich. Ryoga sah sich suchend um. „Hey... sieht ja alles ganz anders aus, als früher... Wo ist Ranma?“
Ich schwieg und kämpfte gegen den Ansturm meiner Tränen. Anstatt zu antworten lief ich weg... so wie ich es immer tat... Weglaufen... die Vergangenheit vergessen... weinen...
Ich bin nicht stark...
So wie alle glauben...
Ich bin nicht mutig...
So wie alle denken...
Ich bin nicht tapfer...
So wie alle meinen...
Ich bin allein...
Und niemand weiß es...
Ich bin ängstlich...
Und niemand hilft mir die Angst zu überwinden...
Ich bin eine Heulsuse...
Und niemand trocknet meine Tränen...
Ich will es nicht glauben...
Ich kann es nicht glauben...
Kann man nicht alles vergessen?
Vergessen, was war und was passiert ist?
Kann man vor der Vergangenheit weglaufen,
Ohne, dass sie einen verfolgt?
Kann man sich Erinnern,
ohne Tränen zu vergießen?
Warum gehört Schmerz zum Leben?
Warum gehört Sehnsucht zum Leben?
Sag es mir...
Ich weiß es nicht...
Beantworte mir die Fragen...
Sie quälen mich...
Umarme mich...
Ich bin einsam...
Du tust es nicht...
Du kannst es nicht...
Warum hast du mich verlassen?
Warum muss ich wegrennen?
Wegrennen...
An dich denken...
Wegen dir weinen...
Wegen dir allein sein...
Ich brauche dich...
Ich vermisse dich...
Ich sehne mich nach dir...
Denn ich habe dich geliebt...
„Akane! Warte doch! Was ist passiert? Was ist während meiner Trainingsreise passiert?“ Ryogas besorgte Stimme rief mich. Doch ich versuchte seine Rufe zu ignorieren.
Wie sollte ich ihm beibringen, dass Ranma tot ist? Wie sollte ich es ihm sagen?
„Akane!“ Er packte mich und drehte mich um. „Ich will wissen, was los war!“
Ich wich seinem Blick aus und schwieg weiterhin. „Akane, bitte, sag es mir!“ Er schüttelte mich und ein paar meiner Tränen tropften auf seinen Kampfanzug.
„Ich habe ein Recht es zu erfahren...“ Sagte er sanft. „Egal wie schlimm es ist...“
„ER IST TOT! TOT! HÖRST DU? ER LEBT NICHT MEHR!“ schrie ich ihn an, verwundert über mich selbst.
Ryoga stolperte ein paar Schritte rückwärts. Für einen Moment sah es aus, als wäre er in Trance, aber er fasste sich schnell und lächelte. Das Lächeln war unsicher und sein Gesicht war komisch verzerrt. „D... Das ist doch ein Scherz, Akane! Wenn... Wenn er sich vom Kampf drücken will, dann... dann musst du es mir nur sagen!“
Ich spürte einen tiefen Stich. Wie in Zeitlupe hörte ich seine letzten Sätze... und grenzenlose Wut stieg in mir hoch...
Ich ging wütend auf ihn zu. Hob meine zitternde Hand... und gab ihm eine Ohrfeige.
„Denkst du etwa ich scherze?! Sehe ich etwa so aus?!“ schluchzte ich. Ryoga wedelte mit seiner Hand hin und her. „Nein! Nein!“ sagte er schnell und dann ließ er seine Hände sinken und blickte zu Boden. „Es ist nur... wie kann ein Kämpfer wie Ranma... er war doch so stark! Wie kann jemand wie er..... sterben?“ Ich dachte an Nabiki, die Blutlache, das zersplitterte Fenster und den Stofffetzen.
„Wenn jemand... wirklich hasst... wenn jemand... nicht akzeptieren kann... dann...“ Ich stoppte und machte eine kleine Pause... ich suchte nach Worten... nach Worten, die so etwas beschreiben konnten...
Ich sah Ryoga an und lächelte. „Es tut mir Leid... ich kann es dir nicht erklären... es tut einfach viel zu weh... und das mit der Ohrfeige...“
Ryoga winkte ab. „Halb so schlimm. Und... wie geht es dir.. wie wirst du damit fertig?“ fragte er vorsichtig. „Ich weiß es nicht... ich rede manchmal mit ihm...“ Als ich seinen verwirten Blick sah, sagte ich: „ Ich weiß... es ist wirklich blöd... aber ich... kann nicht anders... Wie soll ich sonst damit klar kommen?“ „Ich könnte dir helfen!“ schlug Ryoga vor.
„Du brauchst keine Angst mehr zu haben... mit mir kannst du über alles reden..“
Er nahm mich in seine Arme und drückte mich. Mit weit aufgerissenen Augen stand ich da... total steif... wusste nicht wie ich seine Geste erwidern sollte...
Plötzlich durchfloss mich ein seltsames Gefühl... und zu diesem Zeitpunkt... wusste ich nicht,
was es war.
Zwei Monate später
Mir ging es schon wesentlich besser, mit Ryoga hatte ich wirklich viel Spaß. Er gab sich Mühe meine Stimmung zu bessern.
An diesen Tag waren wir an einem See. Ich setzte mich auf die Blumenwiese und blickte in den blauen Himmel.
Ryoga setzte sich neben mich und fing nach einer Weile an nervös mit den Fingern zu spielen.
„Du... Akane...“ fing er an und errötete. Ich sah ihn von der Seite an.
„Was ist, Ryoga?“ „Ich... muss dir etwas beichten...“ „und... was ist es?“ Ich hörte wie er tief Luft holte. „Ich... ich weiß nicht, ob es schon der richtige Zeitpunkt ist... aber ich kann nicht anders. Ich.. ich bin in dich verliebt, Akane!“ Ich war sprachlos... wollte ihm sagen, dass ich noch nicht bereit für eine neue Beziehung war.
Da saß dieser Mann vor mir... ich blicke in seine Augen, die mich gierig und hungrig musterten. Ich wundere mich, warum ich nicht in Empörung aufflammte... ihm sagte was ich dachte...
Ich saß da wie gelähmt und lächelte ein verwirrend verwirrtes Lächeln...
Sein Mund überfiel meinen, seine Lippen waren trocken, heiß und rau. Ich spürte den Druck des Mundes und konnte einfach nur Lächeln...
Dieses müde sich ergebene Lächeln, etwas traurige Lächeln, dass die Männer so missverstehen. Ich wehrte mich nicht... ich wollte und konnte mich nicht wehren, schloss stattdessen die Augen und dachte an Ranma.
Als sich seine Lippen von mir lösten fragte Ryoga mich: „Und... was ist mit dir?“
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Ich hatte wieder dieses Kribbeln, dieses eigenartige Gefühl. „Ryoga, ich... habe ein seltsames Gefühl... es ist nicht negativ.. es ist eher...positiv... Ich weiß nicht, ob es Liebe ist... ich weiß nicht mal was das soll.. warum ich dieses Kribbeln habe...“ Ryoga sah mich glücklich an. „Heißt es nicht, dass man verliebt ist? Bitte... Akane! Gib mir eine Chance!“
Ich überlegte einen kurzen Moment... verdrängte den Gedanken an Ranma... vielleicht hatte er recht... vielleicht...
„Gut. Okay.“ Willigte ich ein.
An diesem Tag machte Kasumi ein Foto von uns beiden und war froh, dass ich wieder glücklich war. Wirklich? War ich glücklich? War dieses Lächeln auf meinen Lippen die Erklärung dafür?
Gestern lag ich noch lange wach. Ich, in den Armen von Ryoga. In meinem Bett. Als Ryoga eingeschlafen war, stand ich auf, suchte nach Erklärungen.
Ich hatte einfach nur ein schlechtes Gewissen. Ich kramte in meinen Schränken, auch in Ranmas alten Taschen.
Nichts. Nichts, dass meine Fragen beantworten könnte. Ich seufzte, öffnete die Balkontür und schlüpfte hinaus.
Ein leichter Wind wehte mir entgegen, als wollte er mich begrüßen.
„Ranma?“ flüsterte ich. Ich hatte keine Antwort erwartet... einfach nur ein Zeichen..
Und doch hatte ich das Gefühl, dass er mich gehört hatte. „Ich... ich bin Ryoga zusammen... und ich weiß nicht was ich machen soll.. ich meine.. Ich liebe doch d i c h!“ rief ich in die Nacht.
~Akane... ich will das du glücklich wirst... auch ohne mich...~
Ich sah mich um. „R... Ranma?“ Er stand vor mir. Lächelte mich an. „Ranma!“ überglücklich warf ich mich in seine Arme. Doch dort war nichts. Ich ging durch seinen Körper hindurch und spürte nur einen warmen Windhauch.
~Ich bin doch tot Akane...~ flüsterte er. Ich blickte ihn traurig an. „Du fehlst mir... komm zurück...“ Ranma schüttelte den Kopf. ~Tut mir leid, Liebes... ich kann nicht zurück...was geschehen ist... ist geschehen... es war mein Schicksal...~ „Schicksal? Und ist es mein Schicksal nächtelang zu weinen?“ Ranma streichelte meine Wange... wenigstens spürte