Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 31-35

streifte, um sich das Blut abzuwischen. Allerdings sahen Sellar und Bardock auch nicht gerade besser aus. Im Gegenteil. Im Vergleich zu ihren Wunden, waren Dodorias nur winzige Kratzer, die man kaum sehen konnte. Eine langer Riss an Sellars linkem Oberarm, verursacht durch einer der drei Klauen an Dodorias Händen, zierte ihren sowieso schon stark geschwächten Körper. Mit ihrem anderem Arm versuchte sie die Blutung etwas hinzuhalten. Aber auch ihr Bauch sah nicht gerade gut aus. Die Rüstung, die sie trug, hatte ein riesiges Loch, sodass man die vielen inneren und äußeren Verletzungen sehen konnte. Barock sah auch nicht besser aus. Viele Schläge hatte er wohl schon hinter sich. Risse, Kratzer, Schwellungen, Blutungen und so weiter, alles was zu einem schönen Kampf eben gehörte war noch dabei. Und Bardock ging es nicht besser. Er hatte schon einige gebrochene Rippen, dessen Schmerz er versuchte zu ignorieren, auch wenn die betreffende Stelle schon sehr schlimm aussah. Geschwollen, rot und blau. Und viele andere Wunden, die seinen muskulösen Körper überzogen.




Freezer war enttäuscht. Dodoria war einer seiner stärksten Untergebenen, und dennoch waren diese schwächlichen Saiyajin immer noch am Leben. Aber eigentlich freute er sich über dessen misslungen Versuch, die beiden zu töten. Immerhin sah er sie als neue Spielzeuge, die er quälen konnte. Er freute sich darauf, die nackte Panik in ihren Augen zu sehen. Zu sehen, wie sie schwitzen und kämpfen, und zu wissen, dass sie sowieso bald verrecken würden. „Na, meine Hübschen! Wollen wir uns nicht etwas amüsieren?“, kicherte er und schritt langsam auf sie zu. Stumme Blicke, ängstlich und doch glücklich, starrten den Feind an. Die Muskeln angespannt und die Fäuste geballt. Bereit auf einen weiteren Kampf ums Überleben. „Sellar! In fünf Sekunden: Code A32!“, flüsterte Bardock zu ihr rüber, so leise, dass es Freezer nicht hörte. Code A32 war ein Befehl, den alle Saiyajin lernten. Jeder von ihnen hatte eine Ausbildung, beginnend mit vier Jahren, in der Trainingsakademie. Lange war es her, und dennoch kannte noch jeder von ihnen die 1347 Codes noch. Und Sellar wußte, was sie zu tun hatte. Nach fünf Sekunden griffen sie zu ihren Gürteln, drückten einen Knopf und verschwanden! Dort war eine kleine Maschine, dessen Technologie sie von einem Volk übernahmen, das sie vor einigen Jahren vernichtet hatten. Sie machte die beiden unsichtbar, und da Freezer keine Auren spüren konnte, war seine Reaktion entsprechend. „Verdammt! Wo sind diese Ratten!“, brüllte er außer sich vor Zorn. Sofort schaltete er seinen Scouter ein, aber er reagierte nicht. Konnte die beiden Energiefelder nicht finden. Er zeigte nur die von Dodoria an, nur diese. Auch Magot war nicht da.




„Dodoria! Wo ist Magot?“, schrie er wieder. Dodoria war immer noch leicht durcheinander, war aber überzeugt, dass er in dem dunklen Raum war. „Er...er ist doch drin!“, gab er von sich und zeigte nur in das riesige Loch, das einmal eine Wand und eine Tür war. „Nein, ist er nicht! Und sucht die drei!“ Nachdem Dodoria sich davon selbst überzeugt hatte, sowie auch Freezer, da sie wieder einmal an der fremden Technologie der Scouter zweifelten, machten sich die beiden sofort auf den Weg, die drei zu suchen.




„Hey, alles O.K.?“, wollte eine Stimme wissen, die gerade durch die endlosen Gänge raste. Aber es war niemand da, zumindest niemand, den man sehen konnte. „...es geht schon“ „Und? Wohin rennen wir?“, wollte die Stimme wieder wissen. Nach einigen Sekunden erschienen im Raum drei kaum zu erkennende Schatten, die immer deutlicher wurden. Es waren Bardock, Sellar und der schwer verletzte Magot. Sie blieben stehen. Sellar war wütend und verschränkte beleidigt die Arme: „Ich hab keine Lust mehr davon zu laufen!“ „Das tun wir auch nicht...“ Schon wieder schien Bardock einen Plan zu haben und legte Magot, den er die ganze Zeit auf den Schultern trug, vorsichtig auf den Boden. „Dieses Schwein wird es noch bereuen, dass er sich mit uns angelegt hat!“, erklärte er und versuchte Magot mit einer Pille, die er aus einer Gürteltasche zog und nun vorsichtig in Magots Mund legte, zu helfen. „Was ist das?“, fragte Sellar. „Medizin...Das wird Magot hoffentlich etwas helfen“ „Und dein toller Plan?“ „Den erfährst du noch früh genug, aber wir sollten schon mal das Maschinendeck suchen!“ In Bardocks Stimme war wieder so eine kaltblütige Durchtriebenheit, die Sellar wieder zu guter Laune stimmte. „Und was wollen wir dort tun?“, fragte sie gespannt. „Ein hübsches Feuerwerk veranstalten!“






Magots Ende Kapitel 35




„Das klingt lustig!“, kicherte Sellar zufrieden, während sie Magot anstarrte. „...was meinst du, schafft er es?“, wollte sie schließlich wissen. „Keine Ahnung, ich hoffe es...“ Sie wußten beide, dass Magot es wohl kaum überleben würde. Zu viele Verletzungen zierten seinen muskulösen Körper. Aber langsam schien es ihm doch besser zu gehen. Immerhin war er nicht mehr ganz so blass und die Wunden bluteten auch nicht mehr. Und dann kam er bald zu sich. An Stelle seines Zitterns bewegte er nun seine Finger etwas und versuchte die Augen aufzumachen. „...Bardock?“, murmelte er dann, ausgehend von dem verschwommenen Fleck den er sah, der den Umriss Bardocks zerstruppelten Haaren hatte. „Bist du es?“, fragte er wieder verwirrt und griff mit einer Hand in die Luft. Bis sie von jemandem gepackt wurde. „Ja, ich bin’s! Keine Sorge, du bist in Sicherheit...“ Bardocks Stimme zu hören war eine Erleichterung für den König, aber den Schmerz konnte man ihm immer noch ansehen. Und er hatte keinen körperlichen Ursprung, sondern stammt aus seiner kalten Seele. „...sie sind tot, oder?“ Er kannte die Antwort dieser Frage schon lange, wollte sie aber immer noch nicht akzeptieren. Bis sein Freund, der nun neben ihm saß, nach einigen Sekunden ein leises „ja“ von sich gab, das Bardock erschüttern ließ. Dann schwiegen sie.




„...wir müssen gehen“, erklärte Bardock schließlich. „Freezer wird uns bald finden... Wir haben keine Zeit!“ Magot wußte nur allzu gut, was dann geschehen würde. Am eigenen Leib mußte er es erfahren. Und er wußte, dass er die beiden mit seinen Verletzungen nur aufhalten würde. Traurig senkte er den Kopf: „Geht!“ Es war allerdings eine einfache Entscheidung. Er hatte nicht einmal mehr die Kraft, aufzustehen. Was sollte er den beiden noch nützen? Sein Leben hatte seinen Sinn verloren. Alles was er hatte, war Vegeta und sein Volk. Beides zerstört. „Magot...Ich will dich nicht im Stich lassen...“, begann Bardock schließlich verzweifelt, während er versuchte seinen inneren Schmerz, der wie Feuer in seiner Brust brannte, zu unterdrücken. Sellar sah nur zu und sagte kein Wort. „Geht!...bitte...“, rief er wieder, mit dem gleichen Schmerz, den auch sein Freund in der Stimme hatte. „...ich habe keine Lust eure verstümmelten Leichen vor mir zu sehen, während Freezer mich erledigt! Verschwindet!“ Schließlich erhob Bardock sich, wagte es nicht mehr in Magots zerkratztes Gesicht zu sehen und drehte sein Blick von ihm weg. „Leb wohl...“, wünschte er ihm leise, als eine warme Träne hinter seinen verwuschelten Haaren seiner Wange hinunter floss. Dann ging er still und Sellar folgte ihm.




Sie schwiegen lange und folgten nur dem endlosen Gang, ohne zu wissen, wohin sie gingen. Bardock dachte nicht daran, er hatte andere Sorgen. „Warum?“, fragte er sich immer wieder. „Warum habe ich ihn nur allein gelassen? Was ist wenn er schon tot ist?“ Und dann fielen ihm noch die letzten Worte ein: „... während Freezer mich erledigt!“ Sofort schwirrten wieder diese Bilder in seinen Gedanken. Wie Magot stirbt. Sie waren unerträglich und dennoch wollte er sie sehen, Bardock konnte nicht anders. Sonst würden sie ja nicht erscheinen und ihn quälen. „Ich muss zurück!“, rief er schließlich vollkommen aufgelöst. Und Sellar blickte ihn nur unendlich traurig an. Sie sah sein Leid, auch wenn er kaum Emotionen zeigte. „...nein! Musst du nicht...“, antworte sie nur und lief weiter, auch wenn Bardock nun hinter ihr stand und in die Ferne sah. „...er wird auch so sterben. Du kannst nichts mehr für ihn tun. Komm schon, ich will hier nicht verrecken!“ Diesmal klang ihre Stimme anders. Sie war verbittert, sowie Bardock, aber anders als er, hatte sie ihr Ziel noch vor Augen.




Hinter ihnen aber kannte niemand ihr Leid. Niemand würde ihnen helfen, wenn sie ihr Leben der Rache schenken würden. Und niemandem würden sie Leid tun. Nur einer, würde ihnen helfen wollen. Aber dieser hatte zur dieser Zeit andere Sorgen, ein anderes Leid und andere Schmerzen. Schon wieder hatte er dieses Gefühl in seiner Brust, diese brennende Qual. Diesmal allerdings war es überall, während er mit voller Wucht gegen eine Wand donnerte. Wieder konnte er sich nicht wehren. „Töte mich endlich, du Mistkerl!“, schrie er vor Schmerzen und spuckte noch etwas Blut hinter her. Es war ungerecht, dass er schon wieder keine Chance zu siegen hatte. Und er verfluchte seine eigene Unfähigkeit, zumindest sich selbst zu retten. Sein Volk hatte er ja sowieso schon verloren. Seinen Planeten auch. Aber sein Gegner, oder Henker wollte Magot leiden sehen. „Ich will doch noch etwas mit dir spielen“, kicherte er kalt.




Ein weiteres mal raste die harte Faust in seinen Magen und schlug dort mit einer Härte ein, die ihm seine Eingeweiden zerquetschte. „Jetzt sei nicht so! Ich dachte du würdest mehr aushalten...“, spottete dieses rosa Monster vor ihm. „Nicht einmal für deinen Tot willst du betteln!“ Aber Magot hörte diese Worte nicht, jene die ihn eigentlich wieder wütend machen müssten. Er lag nur regungslos auf dem kalten Boden und starrte
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