Fanfic: [1] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Kapitel: [1] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Nochmal herzlichen Dank an alle Kommischreiber!
Nu kommt Kapitel 1...
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Kapitel 1: Hoher Besuch
Der Tag neigte sich dem Abend zu und alle hatten sich im Speisesaal versammelt. Eine junge, schlanke Frau, mit ca. 25, stand auf einem kleinen Podest und hielt eine
Rede, um nochmals alle Schüler und Schülerinnen zu belehren, was sie durften und was nicht und auf was sie zu achten hatten. Oberstes Gebot schien hier zu sein:
"Schlechte Noten und ihr fliegt!" Außerdem wurde das Ausgehverbot nach 22.00 Uhr verhängt. Dann schließlich war er an der Reihe...
"Wir haben einen neuen Schüler von hohem Hause aufgenommen. Er ist der Prinz von Vegeta-sei und somit wünsche ich, dass ihr euch angemessen verhaltet! Prinz
Vegeta, würdet Ihr bitte nach vorne kommen?", jaulte die junge Dame.
Unter Raunen der anderen erhob sich der schwarzhaarige und trat elegant zu ihr hin. Lachen ertönte aus dem Publikum und alle anderen Schüler stimmten ein.
Vegeta verzog verärgert das Gesicht.
"RUHE!", brüllte die Aufseherin und sofort herrschte tödliche Stille. "Das ist nicht witzig! Benehmt euch, wie es an unserer Schule Ruf ist! Wir wollen uns benehmen
wie das amazonische Volk, also seid geduldig und schließt keine Vorurteile. Er ist euch sicherlich ein guter Schulkamerad und würde sich über eure Freundschaft
bestimmt freuen!"
Vegeta knurrte leicht, was der Aufseherin zu entgehen schien. `Wie konnte sie es wagen zu behaupten, dass ich einen dieser Lackaffen zum Freund haben will? Das
geht die doch gar nichts an!`
"So, nun könnt ihr euch um eure Angelegenheiten kümmern, die Halle ist frei..."
Sofort herrschte hier reges Treiben. Jubelnd stürmten die anderen aus dem Saal. Vegeta schritt stolz hinterher, niemals würde er sich so bloßstellen, wie diese
Unwürdigen. Er wollte sich erstmal auf dem Gelände umsehen und ging in seinen Alltagsklamotten los. Vorbei an grünen Wiesen, auf denen Pferde grasten, entlang
der vielen kleinen Pfade, die von Pferdehufen bearbeitet waren, bis hin zum Stall, und drei weiteren Hallen. Nach kurzem Hineinschauen wusste er zumindest schon
einmal, dass es sich bei den ersten zwei um Reithallen handelte und momentan leer waren. In der dritten Halle schien nichts los zu sein, da auch von dort kein Laut
ertönte. Doch gerade als er die Tür zur Halle öffenen wollte, fielen ihm zwei Mädchen in Gymnastikanzügen entgegen. Kichernd gingen sie an ihm vorbei und
würdigten ihn keines Blickes mehr. Also trat er ein, stieg die wenigen Treppen zur Loge empor und ließ sich auf der Bank an der Bande nieder. Dies war eindeutig
eine Halle für Mädchen. Mit Parkett ausgelegt, ohne Markierungen darauf, das konnte nur Gymnastik sein und ein Mann machte sowas einfach nicht.
Dann fiel sein Blick auf das, welches auch alle anderen Augen auf sich hatte. Ein junges Mädchen, blonde lange Haare zu einer Art Pferdeschwanz
zusammengebunden, trainierte mit dem Band. Vegeta blieb starr an dieser Schönheit hängen. Diese eleganten und leichten Bewegungen ließen sie wie einen
tanzenden Engel erscheinen.
"Na?", schreckte ihn einer hoch und verpasste ihm einen Klaps auf den Rücken, wodurch er nur zornige Blicke erntete.
"Ey, immer mit der Ruhe! Ich bin Àlsàs, ich dürfte in die gleiche Klasse gehen wie du..."
"Schön für dich!", fauchte der Prinz und wandt sich wieder dem Mädchen zu.
"Gefällt sie dir?", stachelte der wohl gleichaltrige Mann hinter ihm.
"Tz..." Glücklicherweise bemerkte der andere nicht, dass er leicht rot angelaufen war. Klar gefiel sie ihm.
"Vergiss sie...", meinte Àlsàs nur und setzte sich neben ihn.
"Warum?", fragte Vegeta interessiert.
"Ist besser, wenn du es nicht weißt! Genieß lieber ihr Training!", kicherte der Braunhaarige. "Sonst wirst du sie nur in negativen Erinnerungen behalten!"
Ohne weiter darauf ein zu gehen, sah der Prinz nun dem bezaubernden Mädchen zu. "Wer ist das?", fragte er nach einiger Zeit.
"Hilandra", lautete sie emotionslose Antwort.
`Aha. Eine Schönheit...`, dachte der Prinz bei sich.
Bitterliche Ruhe herrschte im Sekreteriat. Die Direktorin, sogleich Lehrerin der amazonischen Sprache, saß an ihrem Schreibtisch und studierte die letzten Aufsätze
ihrer Schüler. Ihrer Meinung nach hätten die Ferien ausfallen müssen. Wütend landete ihr Blick auf der Note der letzten Arbeit...5. Das Notensystem an dieser
Schule ging nur von 1-5, wobei letztere die schlechteste Note war.
Die junge Frau streifte sich die störende Strähne aus dem Gesicht. Seufzend lehnte sie sich an. Was nützte es ihr, wenn alle Respekt vor ihr hatten und sie trotzdem
nicht lernten? Amazonisch war eine so einfache Sprache, das bisschen Vokabeln könnten die Schüler mit Gelassenheit pauken. Diese zwei Arbeiten mit der 5 wurde
mit dem Rauswurf aus der Schule belohnt. Zwei Plätze der 3. Lástànîé waren somit frei geworden und wie durch Zufall wollten gerade zwei andere Schüler auf das
Internat, die genau in diese Gruppe passten. Die Aufnahmeprüfung hatten beide mit links geschafft, wobei das bei der weiblichen Vertretung nicht überraschend war.
Die Amazone erhob sich und lies die Blätter lautstark auf den Tisch fallen. Es klopfte darauf an der Tür.
"Herein!", bat die Direktorin.
"Die neue Schülerin ist soeben angekommen.", meinte die Aufseherin.
Der Blick der Amazone erhellte sich leicht. "Schick sie rein, Maret!"
Mit Freude betrachtete sie das eintretende Mädchen, das ihr fast bis aufs Haar glich. Dies war eine internationale Schule, die von Zöglingen aus dem ganzen All
besucht wurde, nur selten bewegten sich Vertreter ihres Volkes herab um sich unter diese Knirpse zu mischen. Da die Amazonen die Vorherrschaft im All besaßen,
hatten alle anderen gehörigen Respekt vor diesen Frauen mit dem weiß-schwarz gescheckten Fleisch und der matten, durchsichtigen Haut, die diese eigenartige
Farbe darunter ineinander übergehen und heller erscheinen ließ. Die Ältere der beiden fuhr sich zufrieden durch die pechschwarzen, glänzenden Haare, die im Licht
einen blauen Schimmer aufwiesen.
"Es ist reizend, sich wieder unter seinem eigenen Volk vorzufinden.", begann die ältere Dame.
Das junge Mädchen schwieg. Ihr abweisender, kalter Blick war ihrer Hekunft zu Folge nicht ungwöhnlich, doch war dies meist nur die Hülle für ein geduldiges,
gelassenes und gerechtes Wesen.
"Wenn ich es mir so recht überlege, weiß ich gar nicht viel über dich. Wie heißt du denn?", begann die Direkorin zögernd. Aus irgend einem Grund wirkte diese bei
weitem jüngere Vertreterin ihres Volkes unheimlich. Sie schien kein Interesse daran zu haben, mit der Lehrerin zu verkehren.
"Hör mir mal zu. Wenn du nicht mit mir sprichst, kann ich nicht wissen, wenn dich was bedrückt."
Gelassen sah das Mädchen aus dem Fenster bis ihr ein winziges, kaltes Grinsen auf die Lippen trat. "Mich bedrückt nichts, also brauche ich auch keinen Ton damit
verlieren."
Die Lehrerin kam sich einsam vor. Wie sehr hatte sie sich doch auf diese Schülerin gefreut und nun stand sie vor jemanden, der in sich hineinschwieg. Klar, dies war
für amazonische Verhältnisse normal. Eine Amazone quittierte niemanden ihre Gedanken. Das mochte Vorteile haben, kränkte allerdings manche mehr, als das es
ihnen half.
"Ich zeig dir dein Zimmer. Folge mir.", meinte die ältere.
"Spart Euch die Mühe!", flüsterte ihr Gegenüber schroff. "Ich weiß bereits Bescheid." Damit verließ die Neue den Raum. Na das konnte ja heiter werden...
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Kapitel 2: Verrücktes Frühstück