Fanfic: Kampf der Geschlechter 12 oder eine (un)angenehme Überraschung

Kapitel: Kampf der Geschlechter 12 oder eine (un)angenehme Überraschung

Ja, da ich so viele nette Fans habe *lach*, und die Ideen mein kluges Köpfchen angeregt haben, gibt es hier eine Fortsetzung.




Es war ein schöner Herbstmorgen und noch dazu Ferien. Die Sonne ging auf und gab den farblos scheinenden Blättern ein kunterbuntes Aussehen. Irgendwo krähte ein Hahn. Moment! Bulma hörte genau hin. Ja, da war ein Hahn. Aber seit wann gab es mitten in der Großstadt einen Hahn? Sie streckte einen Fuß aus dem Bett und zog ihn schnell wieder zurück. ‚Verdammt kalt!’ Sie blinzelte und richtete sich auf. Das Fenster stand sperrangelweit auf. Sie fluchte ein bisschen und huschte auf Zehenspitzen zum Fenster, um Vegeta nicht aufzuwecken. Sie sprang ein bisschen auf dem Boden herum, weil dieser eine eisige Temperatur besaß, griff sich ihren Morgenmantel und öffnete die Tür. Da, schon wieder ein Hahnenkrähen. ‚Aber ja!’ Ein kleines furchtbar fröhliches Lied wurde angestimmt. ‚Oh nein! Wer hat das Frühstücksfernsehen für Kinder erfunden? Das haben die bestimmt nur getan, damit das den Eltern den Schlaf raubt.’ Sie trottete müde in die Küche. Ihre Mutter saß am gedeckten Tisch und machte Kreuzworträtsel aus der Gehirnsportseite, während ihr Vater mit seinem Kaffee in der Hand die Politikseite las und immer wieder den Kopf schüttelte. „Morgen!“ Sie musste sich räuspern, ihre Stimme war total belegt. „Morgen Bulma! Was ist denn mit dir los? Du siehst schlecht aus.“ – „Danke Ma!“ Bulma drückte ihre Hand gegen ihre Schläfe, als könnte das den pochenden Schmerz unterdrücken. Sie ging zum Schrank um sich eine Schmerztablette herauszunehmen. In diesem Moment trat Vegeta in die Küche und nickte kurz. Mehr war von ihm am Morgen nicht zu erwarten, wenn überhaupt. Er setzte sich an den Tisch und begann sich ein Brötchen zu bestreichen. Wie gebannt starrte Bulma auf den immer größer werdenden Berg von Belag. Ein bisschen Marmelade, dann etwas Schinken, ein bisschen Käse, noch etwas Schokolade und Honig. Vegeta bemerkte ihren Blick. „Was ist?“ Bulma nahm ihren Magen war, der seltsam grummelte. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und schnell schlug sie die Hand vor den Mund und machte, dass sie wegkam. Gerade noch rechtzeitig erreichte sie das Klo.


Vegeta hatte ihr etwas irritiert dreinschauend hinterhergekuckt, aber nun widmete er sich wieder seinem Brötchen und biss genussvoll hinein. Mr. Briefs hatte von alldem nichts mitbekommen, da er gerade auf der Serviette einen Bauplan von einer neuen Erfindung skizzierte. (Geistesblitz! Passiert euch das auch immer beim Frühstück? Schrecklich!!) Nur Mrs. Briefs stand auf und folgte ihrer Tochter.


Diese saß völlig fertig neben der Kloschüssel und wäre am liebsten gestorben. Sie schloss die Augen und lehnte sich an die kühle Badezimmerwand. Plötzlich legte sich eine kühle Hand auf ihre Stirn und sie schlug die Augen auf. Ihre Mutter lächelte sie an. „Du hast ein bisschen Fieber. Komm leg dich ins Bett! Keine Wiederworte! Die Arbeit kann warten! Und wenn es dir besser geht gehst du zum Arzt, klar?!“ Bulma wollte gar nichts dagegen sagen, auch wenn die Arbeit sich stapelte. Sie ließ sich von ihrer Mutter hoch helfen und schleppte sich mehr oder weniger ins Schlafzimmer. Dort ließ sie sich ins Bett fallen und zog die Decke bis zum Kinn. „Danke Mum! Das ist nur ’ne Grippe. Nicht so schlimm!“ Ihre Mutter sah sie an und ihr Blick hatte so etwas von “Ich-weiß-alles!“. Sie drehte sich um und ging. An der Tür machte sie noch einmal Halt. „Geh’ heute Nachmittag zum Arzt und weißt was ich meine, wenn ich meine, zu DEM Arzt!“


Bulma rutschte weiter unter ihre Bettdecke. ‚Verdammt! Warum bemerkten Mütter so was immer schneller als alle anderen?’ Ihre innere Stimme wusste die Antwort: „Weil sie Mütter sind, Schätzchen!“


„Was ist mit ’nem Arzt?“ Vegeta stand in der Tür und sah Mrs. Briefs an. „Bulma ist krank. Sei ein bisschen nett zu ihr!“ Sie ging und machte die Tür zu. „Ich bin doch immer nett!“ Bulma hätte darauf gern etwas gesagt, aber dazu ging es ihr zu elendig. Das bemerkte auch Vegeta, der auf diese Aussage zumindest ein °an-die-Stirn-tippen° erwartet hätte. Er setzte sich aufs Bett. „Dir geht’s echt dreckig, was?“ – „Danke, ich brauche kein Mitleid!“ – „Entschuldigung, wollte nur freundlich sein. Theatralisch eingeschnappt stand er auf. ‚Bulma, du Idiotin!“ Sie rutschte etwas hoch. „Tut mir leid! Echt! Mir geht es wirklich dreckig!“ Er nickte, beugte sich vor und küsste sie sachte auf die Stirn; dann ging er, um zu trainieren. Bulma lag im Bett und konnte es nicht fassen. „Oh Gott! Ich werde wahnsinnig! Der Kerl macht mich wahnsinnig! Immer wenn ich denke, jetzt kenne ich Vegeta, schlägt er eine neue Seite auf.“


Am Nachmittag ging sie zum Arzt. Sie saß wie ein hippeliger Teenager auf ihrem Stuhl. ‚Das kommt so ungelegen! Warum denn jetzt?’


„Mrs. Briefs, bitte in Raum 3!“


Nach der Untersuchung verließ die Gynäkologin kurz den Raum. Bulma zog sich derweilen an. Als sie gerade den Reißverschluss von ihrem Stiefel hochzog, betrat die Ärztin wieder den Behandlungsraum und kam auf sie zu. Bulma stand auf. Die Ärztin lächelte und nahm ihre Hand. „Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger!“ Bulma’s anfängliche Bedenken verschwanden urplötzlich und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Danke!“


Bulma streifte durch die Fußgängerzone und als sie an einem Babysachengeschäft vorbeikam, betrachtete sie die Sachen im Schaufenster, legte eine Hand auf ihren Bauch und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.


„Bulma!“ Die Frau zuckte zusammen. „Man Miyako! Erschreck mich doch nicht so!“ – „Was stehst du auch so vergessen in der Gegend rum. Und warum grinst du so seltsam?“ Bulma schlug sich die Hand vor den Mund und wurde rot. Miyako’s Blick viel auf das Schaufenster, dann auf Bulma’s Hand am Bauch und ihr kam ein Geistesblitz. „Du bist doch nicht etwa...? Bulma schielte Richtung Himmel und grinste. „OH MEIN GOTT!!!!!“ Miyako war völlig aus dem Häuschen. „Wievielter Monat?“ – „Dritter!“ – „Willkommen im Club!“ Bulma sah ihre Freundin an, die nun auch grinste. (Macht euch nix draus! Schwanger macht lustig!) „Nein!“ – „Doch!“


Die zwei werdenden Mütter gingen in ein Café und quatschten. „Und das Kind ist wirklich von Yamchu?“ – „Jap! Und ich glaube, er will mir einen Heiratsantrag machen.“ – „Ich fasse es nicht! Bist du sicher, dass es von Yamchu ist?“ – „Ja! Blöde Kuh! Baer ist deins denn von Vegeta?“ – „Wüsste nicht von wem.“ – Lass mich mal rechnen.“ Miyako kniff die Augen zusammen. „Du bist im dritten Monat, wir haben jetzt Ende Oktober, also müsste dein Kind im Juli oder Anfang August gezeugt worden sein. Irgendwelche Eingebungen?“ Bulma lachte. „Nein! Oh sieh mal, da ist Trunks!“ Sie winkte und ihr Sohn kam heran. „Hi Mum!“ – „Was machst du hier?“ – „Meine Freunde und ich wollen schwimmen gehen.“ – „Ach so! Sag mal hast du deinen Vater heute schon gesehen?“ – „Ja! Aber er hatte es ziemlich eilig. Er sagte e hatte an der Stelle wo er diesen Sommer trainiert hat, noch was vergessen.“ – „Ach so! Na! Ähm, hat er sich irgendwie komisch benommen, irgendwie freundlich?“ – „Nee, warum?“ – „Ach nur so ’ne Frage! Viel Spaß noch! Und sei zum Abendessen wieder da!“ – „Ja, Tschüß!“ Trunks rannte davon. Miyako sah hinterher. „Vegeta war auf Trainingsreise?“ – „Was? Ja, diesen Sommer Juni bis September.“ Ihre Freundin legte ihre Stirn in Falten, doch Bulma bemerkte dies nicht. „ich muss dir was sagen! Vegeta hat sich heut morgen echt seltsam benommen. Er hat..... Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ Miyako wirkte geistesabwesend. Plötzlich sah sie Bulma fest in die Augen. „Verrate mir eins Bulma! Wenn du im dritten Monat schwanger bist und Vegeta von Juni bis September auf Trainingsreise war. Wer ist dann der Vater deines Kindes?“ Bulma’s Augen glichen einem großen °O° und ihre Hand verdeckte ihren Mund, während man sah, dass ihre kleinen grauen Zellen auf Hochtouren liefen. Plötzlich zeigte sich eine Veränderung. Sie nahm die Hand vom Mund und grinste schief. „Da war was....“ Miyako stand abrupt auf. „So, da war was, ja? Du bist die letzte von der ich dachte, dass sie ihren Freund betrügt.“ Sie funkelte Bulma, die perplex auf ihrem Stuhl saß, böse an, dann stürmte sie davon. ‚Was ist denn jetzt kaputt? Oh Gott, sie denkt doch nicht etwa....’ „Oh mein Gott!“ Bulma rannte aus dem Café und wollte die Richtung einschlagen, in die Miyako gerannt war, als sie etwas bemerkte. ‚Miyako wohnt in der anderen Richtung, in dieser Richtung wohne ich.’ Wie eine besessene raste sie los, die Leute wichen verschreckt zurück. Bulma hatte keine Ahnung gehabt, dass sie so schnell rennen konnte. Die ganze Zeit betete sie zu Dende. ‚Bitte lass Vegeta noch nicht zu Hause sein! Bitte Miyako, bau keinen Mist! Du weißt nicht, was du da anrichtest!’




Ich hoffe, es ist gut geworden. Wie immer habe ich nichts gegen Kommentare.
Suche
Profil
Gast
Style