Fanfic: Sakura Dreams
noch nicht mal zusammen sind. Und das schlimmste ist, dass es auf die Art noch viel mehr schmerzt!
Nein, das ist falsch, ich sollte aufhören, sonst wein’ ich bald noch ganze Niagara-Fälle!
Marron
***
Sie malte schnell ein Herzchen neben ihren Namen, klappte das Buch zu und schloss den Kugelschreiber. Ein Stoßseufzer. Sie schloss resignierend die Augen und legte ihren Kopf zurück.
„Hey, Marron-chan.“, flüsterte eine wohlbekante Stimme leise in ihr Ohr, was Marron zusammenzucken ließ.
Erschrocken fuhr sie herum und blickte in das lächelnde Gesicht von Son Goten. Das Blut schoss ihr sofort in die Wangen und sie drückte ihr Tagebuch fest an ihren Oberkörper. >Hat er es gelesen?<, durchzuckte es sie.
Goten’s Gesichtsausdruck veränderte sich und wurde besorgt. „Marron..“, sagte er leise und streichelte sanft ihre Wange. Marron blickte verdutzt zu Goten auf, ihr Herz pochte wie wild. „Weinst du...?“
Ertappt fasste sich Marron an die Wange und spührte Feuchtigkeit. >Verdammt!< hastig schüttelte sie den Kopf. „Wie kommst du darauf, Goten-kun?“ Sie stand auf, schulterte ihren Ranzen und lief schnellen Schrittes den kleinen Hügel, auf dem ihr Lieblings-Kirschbaum stand, hinunter.
Perplex dreinblickend folgte ihr Goten. „Hey, Marron, warte doch mal..“
Sie blieb stehen und drehte sich um. Warum konnte sie ihm nichts abschlagen? >Marron, Kind, das ist doch wohl klar!< Beinahe hätte sie über sich selbst gelacht. Liebe.
Goten blieb dicht vor ihr stehen und blickte nervös zu Boden. „Marron, wie du sicher weißt, findet in 3 Tagen das Sakura-Festival statt und ich...“
„GOTEN-KUUUUUN!!“
Eine schrille Stimme ließ beide Köpfe synchron zur alten Linde wandern, aus der die schrille Stimme, die Marron so hasste, zu ihnen vordrang. Und da kam sie schon. Paresu. Marron merkte gar nicht, wie sauer sie Paresu anfunkelte.
„Goten-kun...du...warst auf einmal weg...und ich...schön dich zu sehen!“, verschnaufte sie und hakte sich fröhlich bei ihm ein. Vielleicht war es nur ein Wunschdenken, aber Marron glaubte für einen Moment, dass Goten Paresu angefunkelt hatte. Würde ihr recht geschehen.
„Hallo, Marron-chan! Wie läuft’s im Philosophie-Kurs?“, trällerte Paresu, aber Marron wusste, wie hämisch sie im Inneren grinste.
>Goten wollte mich etwas fragen, das ist sicher. Nur, was? Paresu taucht immer im falschen Moment auf!< „Toll.“, sagte Marron und hoffte, dass es wenigstens ein bisschen fröhlich klang. „Ich muss dann auch weiter. Hausaufgaben und so, das versteht ihr sicher. Außerdem will ich ja eure Turteleien nicht stören.“ Sie drehte sich um und lief zügig aus dem Park raus. Verdammt, wieso hatte sie das jetzt gesagt? Sie ohrfeigte sich in Gedanken selbst.
Als sie an ihrer Schule vorbeilief, war gerade das Nachsitzen zu Ende. Marron schaute reflexartig auf die Uhr, 16:23 Uhr. Kein Wunder, war schon ziemlich spät. Jetzt konnte sie ebensogut warten. Von weitem sah sie schon den schwarzen Schopf und winkte ihr zu.
„Hallo, Marron-chan!“, rief das Mädchen zurück und blieb gut gelaunt vor Marron stehen. „Nett, dass du gewartet hast.“
„Ach, weißt du, Pan, das war eher Zufall.“ Marron lächelte unschlüssig und hoffte, dass von den Tränen nichts mehr zu sehen war.
„Egal!“, grinste Pan und hakte sich bei Marron unter. „Ich find’s jedenfalls toll, dass ich jetzt nicht mehr allein nach Hause laufen muss!“
Seit kurzem wohnten Pan und Goten nicht mehr auf dem Mount-Paozu, ca. 1000 km von Kyoto entfernt, sondern an der Stadtgrenze, abgeschnitten vom Lärm der Innenstadt. Irgendwann hatten sich Chichi und Videl, nach langer Überzeugungskraft von Seiten Goku und Gohan, doch breitschlagen lassen. Zu Goten und Pan’s Glück. Natürlich hatten sie jetzt ein ganzes Stück zu laufen, oder auch zu fahren, aber das war besser, als auf dem Land zu wohnen.
„Was ist denn mit deinem Jet? Trunks wollte ihn doch schon seit Ewigkeiten reparieren, oder?“, fragte Marron. Pan verdrehte genervt die Augen.
„Ach, der!“, rief Pan entrüstet aus. „Dieser Baka hat sowieso NIE Zeit für mich!“
Marron lächelte mitleidig. Pan und Trunks führten jetzt seit ungefähr drei Monaten eine gegensätzliche Beziehung, voller Hürden und Probleme. Was Marron aber bewunderte, war, dass die Beiden alles überstanden. Wirklich alles! Ein bisschen war sie ja schon neidisch auf diese ’perfekte’ Beziehung. Wie schön wäre es, wenn Goten sie einmal auch so lieben könnte...>Oh, man, Marron! Reiß dich zusammen und denk’ nicht andauernd an diesen Onore!<
Pan’s Tou-san Gohan, war von Anfang an strikt gegen Trunks. Von wegen ’Pan ist doch noch ein Kind, sie ist viel zu jung für einen Freund!’. Reichlich verklemmt, der Gute. Pan und er gerieten in einen riesen Krach. Sie sprachen wochenlang nicht mehr miteinander bis Videl, Pan’s Mutter, die beiden zum Aussprechen gezwungen hatte. Natürlich wussten alle, dass Gohan nie mit Trunks einverstanden sein würde, was nicht zuletzt daran lag, dass sein Vater den Namen Vegeta trug.
Vegeta war ein Problem für sich. Er stritt sich mit allen so oft es ging, trainierte stundenlang in seinem Gravitations-Raum, aß für 10. Fazit: Ein wandelndes Rätsel! Die einzige, die diese harte Nuss von einem Obermacho jemals knacken konnte war Bra. Bei ihr wurde er weich. Bra hatte Marron erzählt, dass er sie immer seine ’kleine Prinzessin’ nannte, wenn keiner es hörte.
Und Bulma, na ja, die musste ihn ja auch irgendwie weich gekocht haben, wie hätte sie ihn sonst dazu gebracht, all diese Dinge mit ihr zu tun? Er hat sie geheiratet (Das MUSSTE sein!), ihr zwei Kinder geschenkt, sogar Shoppen ging er mit ihr! Wer wusste schon, außer Trunks, Bra und Bulma, wie Vegeta wirklich war? Die Antwort: Absolut niemand!
„Sei nicht so streng mit ihm, er kann schließlich nichts dafür.“, verteidigte Marron ihren besten Freund.
„Ja, diese Ausrede benutzt er auch immer!“ Pan stierte stur gerade aus, fixierte einen Punkt an einer Hauswand. „Aber hören wir auf uns mit diesem Baka zu befassen!“ Sie winkte ab.
„Hey, Mädels!“, rief eine nur zu gut bekannte Stimme. Bra. Lächelnd fuhren die Köpfe der beiden Mädchen um und drehten sich zu Bra.
„Hi, Bra-chan!“, lächelte Pan.
Bra blieb prustend und schnaufend vor Marron und Pan stehen. Sie richtete sich auf und hob die Hände, Vorzeichen auf eine lange Rede, wie es bei Bra üblich war. „Mädels, wir müssen sofort Shoppen gehen!“, sagte Bra.
Komisch. Sonst erzählte Bra ganze Märchen und heute war es nur ein Satz?
„Ach, und warum, wenn ich fragen darf?“ Marron verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Bra erwartungsvoll. „Wie du siehst steckt Pan immernoch in ihrer Schuluniform!“
Die Schuluniform. Der Alptraum jedes Schülers. Jeder hasste sie, bis auf ein paar Streber. Der knielange, dunkelblaue Faltenrock und das (Dende sei Dank!) bauchfreie T-Shirt, mit kurzen, aufgepushten Ärmeln, ebenso dunkelblauem Saum. Im Seemann’s Look. Wiederlich. Dann auch noch diese braune Ledertasche. Igitt!, war alles was Marron dazu einfiel.
Bra verstand anscheinend die Pointe nicht, was ihrem irritiertem Blinzeln zu entnehmen war. „Na und?“ Bra stemmte überheblich die Fäuste in die Hüften. „Dann kaufen wir ihr eben ’was in der Stadt!“
„Aha..“, sagte Pan hämisch und grinste. „Und wie will Madame das alles bezahlen? Mein Geld liegt zu Hause.“
Bra’s Grinsen war noch viel hämischer und breiter, als Pan’s. Sie zog ein glänzendes Ding aus der Tasche und hielt es ihren Freundinnen unter die Nase. „Was sagt ihr jetzt? Daddy’s kleines Mädchen hat Mami’s schöne, funkelnde Kreditkarte zum Einkaufen bekommen..“
Marron strahlte glücklich. „Bra, du bist die Beste!“
„Ich weiß!“, lachte Bra und warf sich mit einer eleganten Handbewegung die Haare zurück. „Und nun dazu, warum ich unbedingt Shoppen gehen will!“ Sie trat in die Mitte von Pan und Marron und hakte sich jeweils bei beiden Armen ein. „Die neuen Frühjahr’s-Kollektionen von Mori Kudasai sind draußen. Die sind absolut in! Und ich weiß, wo wir sie zum Sonderpreis bekommen, weil meine Mutter ihre Beziehungen zum Geschäftsführer vom Kaufhaus ’Aoki’ hat. Tja, der würde ALLES für mich tun und liest mir jeden Wunsch sprichwörtlich von den Augen ab.“ Sie grinste breit. „Was sagt ihr jetzt? Das ist doch ’ne gute Nachricht, oder?“
Marron lächelte und Pan schloss sich ihr an. „Wo hast du nur wieder diese Informationen her, Bra-chan?“ Marron schüttelte lachend ihren hübschen Kopf.
Bra zwinkerte und legte ihren Zeigefinger auf ihre Ober- und Unterlippe. „Ein Geheimniss!“
Sie lachten und machten sich auf den Weg in die Stadt.
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to be continued...
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Das war’s!
Wird Goten Marron fragen? Wird Marron ihm ihre Liebe gestehen? Wird Paresu endlich abkratzen? Wird Trunks endlich Pan’s Jet reparieren? Und wird Bra ihre Klamotten kriegen?
Fragen über Fragen...
Wenn ihr die Antworten wollt, lest den 2. Teil von
+*~SAKURA DREAMS~*+
Fragen, Wünsche, Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Liebeserklärungen, Anzeigen, Heiratsanträge, Mordrohungen (Grüße an Paen und