Fanfic: [3] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Kapitel: [3] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Herzlichen Dank an Trixie und Katha88 für deren Kommis...
@Katha88, Amazone ist schon weiblich...es muss immer Amazone und nicht Amazonin heißen, aber egal...und warum sich Vegeta das gefallen lässt? Das liegt daran dass er eine Amazone vor sich hat und die sind stark, aber das werdet ihr bald merken...
Weiter gehts...viel Spaß...
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Kapitel 3: Ritt in die Trauer
Mustang erwies sich als klasse Pferd, und nach einigen Galoppaden und Jog-Aktionen trabte der Hengst eine flache Wiese, die sich leicht gneigt war, hinab zu einem
Fluss. Es war ein sonniger Nachmittag und viele Kinder badeten oder rannten umher. An einer etwas abgelegeneren Stlle erblickte Vegeta das, was er unbewusst
gesucht hatte, die Amazone, auf einem Falben sitzend und der Sonne entgegengestreckt. Sie schien ihn nicht zu bemerken, also lies er sein Pferd langsam auf sie zu
schreiten. Obwohl er es kaum erwarten konnte, sie aus der Nähe zu betrachten, hinderte ihn etwas daran, Mustang traben zu lassen. Hatte er Sorge darum, dass sie
ihn hätte bemerken und davonreiten können oder Angst vor einer scharfen Abfuhr? Wie würde sie reagieren, wenn er neben ihr stand? Würde sie wütend werden,
stehen bleiben oder einfach schweigend davongaloppieren? Er war sich nicht sicher. Er vermutete eher das erste, die anderen beiden entsprachen nicht seinen
Erfahrungen im Speisesaal.
Noch 5 Meter... Immernoch regte sie sich nicht, schien ihn noch nicht regestriert zu haben. 4 Meter, der Abstand verkürzte sich zusehens... 3 Meter,
zwei...Vorsichtig, als würde er das Pferd verletzen, wenn er auch nur einen Haar mehr zog, sammelte er den Zügel ein. Die Hebelwirkung des Stangengebisses, lies
den Hengst aufhorchen und kurz darauf anhalten.
Nur ein paar Zentimeter trennten die beiden, wobei Mustand die Amazone, schon längst hätte berühren können. Keine Reaktion ihrerseits. Nahm sie ihn etwa nicht
wahr? Sollte er sie ansprechen, oder spielte sie nur mit ihm?
Sein Pferd nahm ihm die Entscheidung ab. Wiehernd stubste Mustang mit der Nase gegen Natiras Flanke. Tänzelnd trat die Stute zur Seite und die Amazone zuckte
erschrocken zusammen. Vegeta konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie hatte ihn tatsächlich nicht bemerkt. Mit zuckersüßem, leicht verschreckten, ungläubigen
Blick sah sie ihm direkt in die Augen. Kurz darauf wanderte der Kopf leicht nach unten zu Mustang, der fleißig wieherte.
Ihre Brauen rückten in die Höhe, bis sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen ausbreitete.
Vegetas Herz zersprang fast. Eine lächelnde Amazone! Wer hatte das gedacht? Wie niedlich und friedlich sie jetzt wirkte. Nun schien die junge Dame vor ihm erst zu
regestrieren, wen sie vor sich hatte. Ihre Mimik verteifte sich, zog Zornesfalten und sie verengte die Augen.
`Shit!`, jagte es dem Prinzen durch den Kopf. Auch wenn es ihm nicht gefiel, er musste sich lieber entschuldigen, wenn er jetzt keine übergebraten bekommen wollte.
"Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken..."
"Tz...", lautete die wütende Kommentation.
"Also...ich bin Vegeta...", stotterte der Prinz zögernd zusammen. Er hätte sich am liebsten geohrfeigt. Wie blöd war er eigentlich? Sie war total sauer auf ihn, wobei
sie ihn sowieso nicht leiden konnte und dann sagte er ihr auch noch seinen Namen! Nun wusste sie auch noch, wen sie gleich köpfte. Amazonen machten mit
Männern immer kurzen Prozess. Wie schon erwähnt, Männer waren für sie nichts wert.
"Na und? Ich bin der Weihnachtsmann, weißt du!?", spöttelte sie zornig. Dies klang nach einer Unterstellung. Glaubte sie nicht, dass er Vegeta hieß, oder wollte sie
ihn schlicht und einfach loswerden. Vegeta atmete tief ein. Einen positiven Effekt hatte die Sache ja. Er sprach mit ihr, wenn man es so nennen konnte...
"Nochmal sorry..."
"Wie oft willst du das denn noch sagen, Speichellecker?"
Das saß. Speichellecker..., sie bezeichnete ihn als Speichellecker. Knurrend verzog er das Gesicht. Mit gespielter Furcht hielt sie die Hände abwährend zwischen sie.
Murrend musste er zugeben, dass sie recht hatte. Er machte ja alles, damit sie zufrieden war und das schien ihr nicht zu gefallen.
"Sonst noch was?", fragte sie gereizt.
"Ja...nein...ja...ähm...nein...ja...", stotterte Vegeta.
Sie sog scharf Luft ein.
"Warum...warum...kannst du mich nicht..."
Sie legte den Kopf schief. Ihr ging das offensichtlich schwer auf die Nerven.
"Warum kannst du mich nicht leiden?", brachte er seinen Satz zu Ende.
Sie hob erstaunt die linke Braue. Trotz dessen blieb ihr verachtender Blick. "Bin ich dir jetzt Rechenschaft schuldig, Knirps? Was soll der Mist hier eigentlich?",
fauchte sie aufgebracht. Von der amazonischen Geduld schien sie wirklich nicht viel zu besitzen.
"Nein...ähm...ich kann auch wieder gehen...", flüsterte der Saiyajin enttäuscht.
"Ja tu das! Und nerv mich bloß nicht nochmal!", zischte sie und blickte zum Fluss hinunter.
Hart getroffen und mit gesenktem Kopf legte der Prinz die Zügel Mustang an den Hals, der darauf abdrehte und durch einen Schenkeldruck veranlasst davonstürmte.
Heiße Tränen liefen ihm die Wangen hinab. Das war ja voll in die Hose gegangen. Langsam wurde er sich seiner Weichheit bewusst und wischte sich die Tränen aus
dem Gesicht. Sie hasste ihn abgrundtief, und das würde sich nicht ändern, das stand fest. Wie sehr wünschte er sich nun, dass sie ihm nachrief, dass er doch bleiben
solle, doch das waren hirnverklapste Vorstellungen, die nie und nimmer wahr werden würden...nie...
Bald kam er am Stall an, ließ das Pferd einfach stehen und stürmte auf sein Zimmer. Der Stallbuschre würde sich schon um Mustang kümmern. Weinend warf er sich
aufs Bett. Den Kampf gegen die Tränen hatte er verloren und gab jetzt nach. Er hoffte nur, das das keiner mitbekam. Denn dann würde er noch mehr im Boden
versinken, als er jetzt schon drin steckte. Es konnte ihn keiner leiden, er war allein....Aber das war nicht das, was ihn störte. Schlimmer war, dass die Amazone ihn
behandelte, wie den letzten Dreck, ihn den Saiyajinprinzen. Wütend stemmte er seinen Oberkörper auf die kräftigen Arme. Nein, von ihr würde er sich nicht
demütigen lassen. Nicht von ihr, und auch von keinem anderen. Doch dann übermannte ihn die Müdigkeit, die wohl von der Flennerei stammen musste. Erschöpft
schlief er ein...
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Kapitel 4: Peinlicher Morgen