Fanfic: Dæmonia Familia 5 ---> Wahnsinn
ab und fiel auf der anderen Seite der Wand klatschend zu Boden. Dem Jungen fielen wieder die Sätze des Wärters, der ihn hierher gebracht hatte, ein: „„Neben dir wohnt übrigens ein Wahnsinniger. Pass schön auf, dass er dich des nachts nicht besuchen kommt. Er buddelt schon seit Ewigkeiten an einem schmalen Gang. Wenn er den fertig hat, könnte es ziemlich unangenehm für dich werden. Der weiß nicht was er tut, der handelt wie ein Tier, einzig und allein nach Instinkt. Also schön aufpassen, kleiner Saiya-jin-Prinz.““ Und dann hatte er gelacht. Einfach nur gelacht und auf die Wirkung seiner Worte vertraut. Damals hatte sich der Kleine unbeeindruckt gezeigt, Jetzt allerdings ... Widerstrebend drehte er den Kopf zur Wand. Nichts. Was auch sonst? Der Junge musste zugeben, ihm fiel tatsächlich ein Stein vom Herzen. Über die kratzenden und schabenden Geräusche schlief er ein.
Zwei Wochen vergingen. Wie durch ein Wunder heilten die Schürf- und Schnittwunden auf seinen Oberarmen reibungslos ab. Ja, mit der Zeit hatte er sich sogar an diese nächtlichen Geräusche gewöhnt. Bis eines Nachts, irgendwann in der dritten Woche des Kerkeraufenthalts ...
Wie eh und je schlurfte der Junge zu seiner Koje. Der Verrückte nebenan buddelte schon wieder, aber das störte ja mittlerweile niemanden mehr. Und so schlummerte er ein paar Minuten später tief und fest.
Mitten in der Nacht wachte er auf. Er konnte sich zwar nicht so genau erklären warum, aber etwas schien ihn aufgeweckt zu haben. Etwas war da, was nicht da sein sollte ... oder andersherum? Fehlte etwas, was sonst immer anwesend war? Der Junge konzentrierte sich. Er lag mit dem Rücken zur Wand – und plötzlich fiel ihm auch auf, was da fehlte. Kein, wirklich kein Geräusch drang an sein Ohr. Kein Kratzen, kein Schaben, kein Platschen von Ton auf feuchtem Boden. Eine tiefe, bedrohlich wirkende Stille senkte sich über die Zelle. Statt der vertrauten Geräusche spürte der Prinz etwas anderes. Seine Sinne waren noch nicht allzu fein herausgebildet, schon gar nicht diese Fähigkeit namens Aurascan, doch er fühlte es ganz genau. Jemand beobachtete ihn. Starrte ihn unverwandt an. Und dieser Jemand war nicht weit weg. Eher im Gegenteil. Er musste fast in der kleinen Zelle hocken, so aufdringlich war dieses Gefühl. Ohne sich zu regen, suchte der kleine Prinz mit seinen Augen seine nähere Umgebung ab. Das tiefe Schwarz um ihn herum ließ allerdings keine Blicke hindurch. Es schien sie zu absorbieren, in den dunklen Ecke der Tonzelle hätte sich eine ganze Armee verstecken können, ohne dass der Kleine sie gesehen hätte. Ein warmer Luftzug streifte seinen Nacken. Er hatte etwas Beruhigendes an sich. Das Herz des Prinzen schlug schnell. Vielleicht sollte er sich vor der Wahrheit ganz einfach verschließen? Wenn er sich jetzt umdrehte, würde er nichts mehr sehen und vielleicht auch nichts mehr spüren. Ein kalter Schauer überlief ihn. Dennoch ... langsam drehte er sich um – und erstarrte mitten in der Bewegung. Ein dunkles, schwarzes Loch klaffte in der Lehmwand und durch dieses Loch ... weiße, rotunterlaufene Augen starrten den Jungen an. Sie waren geweitet, die schwarzen Pupillen schienen dem Jungen vom ersten Augenblick an viel zu klein. Doch das ... wäre nicht weiter schlimm gewesen. Diese Augen übermittelten eine Botschaft: Es waren die Augen eines Tieres, eines Tieres, das nachts auf Raubzug geht und seine Beute im Hinterhalt zu Boden wirft und erbarmungslos tötet – und dieses Tier machte sich zum Angriff bereit. Die leeren Augen sprühten vor Mordlust. Sie wollten Blut sehen, sie wollten sehen, wie sich das Opfer unter Schmerzen krümmte und panisch hin und her sah. Das wollten sie sehen, das und nichts anderes. Und plötzlich verschwanden die Augen. Das Loch wurde wieder Schwarz. Der Junge atmetet aus. Die Gefahr schien gebannt. Er schloss die Augen. Etwas Kaltes strich seinen Oberkörper entlang. Etwas Kaltes und feuchtes. Widerwillig zwang sich der Junge die Augen nochmals zu öffnen. Schlaftrunken, sah er an sich herunter. Runzelige dunkle Haut, eng über Knochen gespannt, die schon zu lange nicht mehr bewegt wurden. Das war das erste, was er sah. Eine alte Hand, die suchend seinen Oberkörper entlang fuhr. Langsam, ganz langsam, wanderte sie immer weiter nach oben. Der Junge wagte nicht, sich zu rühren. Die Rasiermesserscharfen Fingernägel flößten ihm Respekt ein. Und so glitt die Hand immer weiter und weiter nach oben, bis sie schließlich an dem kräftigen Hals des Kindes anlangte. Gleich einer eisernen Zange legten sich die runzligen Finger um die blasse Kehle des Jungen – und drückten zu. Immer fester und fester, dem Jungen blieb die Luft weg, wortwörtlich. Diese Augen, sie hatten die Wahrheit gesagt – Mordlust, es war wie eine Droge für das kranke Hirn des anderen. Der Kleine röchelte. Und plötzlich wurde das Licht auf dem Gang angeschaltet. Wachen stürmten in die benachbarte Zelle, rissen den Fremden, den Wahnsinnigen mit Gewalt von der Mauer weg. Ein Arzt kam herbeigeeilt und besah sich flüchtig die ramponierte Kehle des Jungen – keine ernsthaften Schäden.
Am nächsten Tag wurde der Verrückte weggebracht. Unter Schreien und anderen animalisch anmaßenden Lauten brachten ihn die kräftigen Wachen weit weg, in eine andere Zelle. Zurück blieb der kleine Junge.
Und nicht selten wachte dieser kleine Junge in den darauffolgenden Nächten schweißgebadet auf – immer dann, wenn dieser Fremde in hagerer Gestalt in seinen Träumen mitten in seiner Zelle stand und ihn mit diesen weißen, wahnsinnigen Augen ansah.
Die Zeit verging, die Träume blieben. Selbst, als sie den kleinen Prinzen mit dem seltsamen Namen Vegeta Wochen später aus seiner Zelle holten.
<marquee>>>>Rückblende / Ende<<<</marquee>
„Wie du meinst. Ich gehe, ich hab keine Lust mehr jetzt darüber zu debattieren, was verrückt und was normal ist. Eine schöne Nacht wünsche ich noch!“
Sich streckend wie eine Katze verließ Son-Goku den Raum, um sich selbst endlich hin zu legen.
Und wieder ließ er Vegeta allein zurück. Erst jetzt nahm der Prinz den brennenden Schmerz in seiner Brust wahr, dieses Ziehen und Zerren beim Atmen. So ziemlich gegen seinen Willen fielen im die Augen zu. Doch noch im Halbschlaf fiel sein Blick auf die gegenüberliegende Ecke des Raumes. Kalte weiße Augen beobachteten ihn. Augen eines Tieres.
Traum ...?
FORTSETZUNG FOLGT ...
In „Dæmonia Familia 6 ---> Feuer“
<marquee>+++ +++ T + O +++ B + E +++ C + O + T + I + N + U + E + D +++ +++</marquee>
<i>Brr … *zitter* Ich denke, ich geh heut nicht allzu früh ins Bett … Welcher Teufel hat mich eigentlich geritten, so was zu schreiben? Is ja ... wäh! (mein neues Standartkommi! ^.^) Na gut, und weil das so ist, wird ich mich jetzt nicht allzu lange mit dem Nachwort aufhalten. Nur eins:
Eis gibt da so eine nette kleine Aktion namens P.O.S.T.-Service. Das ist so eine kleine freundliche Sache, die allen, die hier wirklich meine Geschichten lesen (*allen auf die das zutrifft Kusshand zuwerf*) die ganze Sucherei und so ein bisschen versüßen. Es beinhaltet, dass ich also, jedes mal, wenn ich gerade ne neue FF reinstelle eine niedliche unscheinbare Mail an alle, die das wollen losschicke, in der dann so viel steht wie „Tataa, ich hab’s geschafft, blablabla und dann kommt irgendwann der Titel der neuen Story und der passende Link dazu. Dann also einfach hübsch brav auf den Link klicken und schwuppidiwuppsdi (was für ein geniales Wort!) landet der Betreffende ohne Verzögerung bei der Gesamtseite der FF. Das hat den großen Vorteil, dass man sich nicht durch alle Es und Seiten kämpfen muss, um hier zu landen. Wer also Interesse hat, bitte melden, ich meld mich dann zurück! (Schon wieder so was Intelligentes ...)
Das war’s für dieses Mal!
Bis denn dann,
Tschauiaui,
lil’ Dragon Esta-Chan! </i>
<marquee><b>+++ +++ WE ARE ONE WORLD +++ AND THE WORLD SHOULD SMILE! +++ NO WAR! +++ +++</b></marquee>