sieht ihn misstrauisch an. Vegeta hebt die Hand und die Wachen verlassen das Zimmer. Iliana sieht ihnen erschrocken nach. Hinter sich versperren sie die Tür. Nun hat sie nicht mal mehr eine Fluchtmöglichkeit. Sie steht auf und weicht zurück, als Vegeta auf sie zugeht. Doch sie stößt an die Wand an. Schon steht Vegeta vor ihr und presst sie an die Wand. Sie spürt seinen schweren Körper, der sie an die Wand drückt, sie kann ihm nicht entkommen. Vegeta beobachtet sie. Als er die Panik in ihren Augen sieht, lässt er etwas nach. Iliana weiß, dass sie nicht flüchten und sich auch nicht wehren kann und lässt sich einfach zu Boden sinken. Sie schließt die Augen, in der Erwartung, gleich geschlagen zu werden. Doch nichts geschieht. Sie riskiert einen Blick nach oben, wo Vegeta steht und sie einfach nur ansieht. Ihre Blicke begegnen sich. Vegeta lächelt und hält ihr die Hand hin. Das hätte sie nicht erwartet, nicht von ihm. Und Vegeta am allerwenigsten. Er wundert sich über sich selbst. Dies war der Augenblick, in dem Iliana sich in Vegeta verliebte. Doch sie wehrt sich gegen diese Gefühle. >Nein, Iliana, doch nicht in jemanden verlieben, wo du gezwungen wirst, ihn zu heiraten...<, schimpft sie sich selber in Gedanken. Zögernd nimmt sie seine Hand und er zieht sie hoch. Er führt sie zu dem Bett, dass in der Mitte des Raumes steht. Ein sehr großes Bett, fällt Iliana noch auf. Sie will es eigentlich nicht, doch sie weiß, dass sie sich in dieser Nacht Vegeta hingeben wird.

Am nächsten Morgen wacht Vegeta auf. Iliana ist fest an ihn gekuschelt und er legt besitzergreifend seinen Arm um sie. >Sie ist wunderschön..<, denkt er und wehrt sich zugleich gegen diesen Gedanken. Er lässt sie los und steht auf. Schnell zieht er sich an und verlässt den Raum. Doch kurz vorher sieht er sich nochmal um, und sieht Iliana an. Wie ein kleines Kind sieht sie aus, so friedlich schlafend. Ohne es zu merken verliebte sich so Vegeta in Iliana.

Frierend wacht Iliana auf. Sie hatte gemerkt, als Vegeta den Raum verlies, doch sie hat einfach weitergeschlafen. >Oh man. Da kennst du ihn gerade mal einen Tag und schläfst schon mit ihm. Und zu allem Übel empfindest du auch noch was für ihn..<, ärgert sie sich. Sie dreht sich um und zuckt erschrocken zurück, als sie Vegeta auf der Bettkante sitzen sieht. Er dreht sich um und sieht sie an. Sie setzt sich auf und wickelt die Decke um sich. Vegeta lächelt sie an. „Du kannst ruhig noch liegen bleiben!“, meint er. „N...nein, nein, ich steh gleich auf, nur...“, sagt Iliana und sieht sich im Raum um, wo sie beim besten Willen ihre Klamotten nicht entdecken kann, „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll...“. Vegeta grinst. Eine Art Hausmagd hat die Klamotten zum Waschen gebracht. „Wegen meiner musst du ja nichts anziehen...“, meint Vegeta lachend. Iliana ist überrascht. Solche Worte von Vegeta? Von dem grausamen und kaltherzigen Prinzen? Das ist eine ganz neue Seite an ihm. Iliana lächelt ihn an. Vegeta geht zur Tür und ruft nach einer Magd. „Bring ihr Kleidung!“, befiehlt er. Nach kurzer Zeit kommt auch schon Eine mit einem langem, schwarzen Kleid angehetzt. „Es müsste ihr passen, Herr...!“, flüstert die Magd und verschwindet gleich wieder. Vegeta legt das Kleid auf das Bett. Er sieht Iliana an. Iliana schluckt. Erst jetzt bemerkt sie wieder, dass sie immer noch nackt ist. Vegeta sieht ihren scheuen Blick, lächelt erneut und verlässt den Raum. Iliana springt sogleichaus dem Bett und nimmt das Kleid. >Na toll. Ich hasse Kleider. Und.. haben die hier noch nichts von Unterwäsche gehört?<, fragt sie sich. Doch sie entdeckt welche auf einem Tisch, der in einer Ecke steht. Sie errötet. >Und wenn, dann lassen sie sie einfach so liegen. Wirklich toll...<. Sie zieht schnell das Kleid an und betrachtet sich im Spiegel. Ihr Haar ist zersaust. Schnell kämmt sie es mit den Fingern durch. Dann verlässt auch sie den Raum. Vegeta wartet ein paar Türen weiter. Bewundernd sieht er sie an. „Ich muss dich noch meinem Vater vorstellen. Er hat zwar.... das ganze arrangiert, aber er hat dich nie zu Gesicht bekommen!“, sagt Vegeta und legt seinen Arm um ihre Hüfte. Ein Krieger kommt ihnen entgegengerannt. „Herr! Wir werden angegriffen! Einige der Bewohner dieses Planeten haben überlebt! Sie sind stark!“, schreit dieser. Vegetas Gesichtsausdruck verändert sich mit einem Schlag. Verärgert sieht er den Krieger an. Vegeta streckt die Hand aus. „Unfähiger Trottel!“, sagt er und vernichtet ihn mit einem kleinen Energieblast. Ängstlich sieht Iliana an die Stelle, wo vorher der Krieger stand. Nichts ist mehr übrig außer ein Fetzen seines Kampfanzuges. Beruhigend drückt Vegeta Iliana an sich. >Trotzdem, dass ich ihn wohl liebe, wird er immer der grausame Herrscher bleiben, der er jetzt ist. Gnadenlos, Kalt und ein Mörder...<, denkt Iliana traurig. Plötzlich geht alles so schnell. Hinter ihnen explodiert etwas und Knechte und Mägde fliehen. Vegeta packt Ilianas Hand und zerrt sie mit sich. Er führt sie zu einer Raumkapsel du befiehlt ihr, sich hineinzusetzen. „Sie sprengen den ganzen Planeten!“, schreit hinter ihnen jemand. Iliana kann etwas Angst und Panik in Vegetas Augen entdecken. Er erklärt ihr, wie sie die Kapsel starten muss. „Los! Flieh! Schnell!“, schreit Vegeta. „Herr. Wir haben noch eine schlechte Nachricht! Der Planet Vegeta wurde von einem Meteor zerstört!“, schreit ein Krieger. Vegeta blickt ihn kalt an. „Gibt’s sonst noch was?“, fragt er. Der Krieger sieht ihn entsetzt an und schüttelt den Kopf. Er blickt sich nochmal zu Iliana um und stürzt sich dann selber in eine Raumkapsel, da dieser Planet auch gleich explodiert. Er merkt, dass Ilianas Raumkapsel langsamer als seine ist, und vor allem in eine andere Richtung startet. Dann explodiert der Planet. Vegeta gibt es einen Stich ins Herz. Er kann Ilianas Raumkapsel nicht mehr sehen.



Vegeta schluckt. „Ich dachte, du wärst damals gestorben....“, flüstert er rauh. Er kann es gar nicht fassen. Soll sie wirklich überlebt haben? Ist das wirklich seine Iliana? Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden. Und so fliegt er ihr nach. „Iliana! Ich muss mit dir reden, es ist sehr wichtig!“, fleht Vegeta. Schweren Herzens öffnet Iliana die Tür. Vegeta sieht sie an. Ihre Blicke begegnen sich und nun weiß Vegeta gewiss, dass es DIE Iliana ist. „Iliana...“, flüstert er. Er kann sich nicht mehr zurückhalten. Er fällt ihr um den Hals, beide taumeln zurück und er drückt sie an die Wand. Wie schon einmal, vor vielen Jahren. Vegeta küsst sie und für einen Moment erwiedert Iliana seinen Kuss. Doch dann stößt sie ihn zurück. „Nein!“, schreit sie. Verwirrt sieht Vegeta sie an. „Du hast eine Familie Vegeta! Du hast Kinder! Und ihr seid glücklich!“, sagt Iliana lauter als es hätte sein müssen. „Aber meine Familie bist du!“, meint Vegeta. „Ach Vegeta hör auf. So gefühlvoll kennt dich hier niemand! Bitte! Es tut mir leid, dass ich überhaupt hier her gekommen bin. Ich werde mir eine Raumkapsel suchen und dann auf einen anderen Planeten ziehen. Ich wollte nicht, dass du mich erkennst!“, erklärt Iliana mit Tränen in den Augen. Vegeta muss sich zurück halten, sich nicht mit Gewalt zu nehmen, was ihm eigentlich als Prinz der Sayajins zustünde. Stattdessen nimmt er nur ihre Hand. Er sieht ihr in die Augen. Iliana kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie versteht. Aber sie weiß, dass sein Stolz niemals zulassen würde, dass er es aussprechen würde. Dass er sie liebt. Immer noch. „Jetzt bin ich nicht mehr glücklich..“, krächzt Vegeta, denn das erste Mal in seinem Leben versagt ihm seine Stimme. „Aber du warst glücklich Vegeta. Bevor ich wieder gekommen bin. Es tut mir so leid, dass ich dir das angetan habe. Aber der Autopilot war auf die Erde eingestellt...“, flüstert Iliana. „Iliana. Bitte bleib hier. Oder... lass uns gemeinsam auf einen anderen Planeten gehen. Ich ..“, er bricht ab und sieht sie einfach nur an. Iliana schüttelt den Kopf. „Nein Vegeta. Gib das hier nicht alles auf für mich. Bitte.“, sagt Iliana leise. „Nur um eines möchte ich dich bitten, bevor ich wieder gehe. Sag Kakarott, dass er eine Schwester hat. Bitte. Und sag ihm auch, dass ich es war...“, meint Iliana und sieht ihm tief in die Augen. Vegeta dreht sich um und verlässt mit hängendem Kopf das Haus. Nun kann Iliana absolut nicht merh Fassung beahren und schluchzt los. Sie weint und weint – um ihre große Liebe. Doch sie weiß, sie tut ihm nur Gutes, wenn sie jetzt verschwindet, so reißt sie keine Familie auseinander. Und keine Liebenden. Denn Iliana weiß auch, dass Vegeta Bulma liebt, auch wenn er es nie zugeben würde. Auch wenn er Iliana vielleicht mehr liebt. Aber es ist besser so. Sie packt sich die nötigsten Sachen zusammen und fliegt dann zur Capsule Corp. Wo die Raumkapseln stehen weiß Iliana mittler Weile, auch, wie sie bedient werden. Also programmiert sie die Kapsel so um, dass sie auf einem sehr, sehr weit entferntem Planeten landen wird. Als sie einsteigt spürt sie Vegeta hinter sich. Sie dreht sich um und ihre Lippen landen genau auf den seinen. Sie konnte einfach nicht anders. Und dieser Kuss ist Zeuge ihrer unendlichen Liebe, der voller Leidenschaft und Sehnsucht ist. Nun muss Iliana sich wirklich zusammenreißen, um nicht einfach zu schreien „Ja Vegeta, komm mit mir mit!“, doch stattdessen sagt sie nur: „Vergiss mich bitte, mein Herz!“. Sie steigt in die Raumkapsel und hebt ab. Immer weniger kann Vegeta die Kapsel erkennen, doch er steht noch lange da und sieht ihr nach. Eine Weile später steht Bulma neben ihm. „Was ist Vegeta?“, fragt sie. Vegeta schüttelt den Kopf und legt seinen Arm um ihre Hüfte. „Nichts!“, sagt er und die beiden gehen zurück ins Haus. Vegeta dreht sich noch einmal um. >Wie soll ich dich jemals