Fanfic: Heroes don`t cry [part 4]

grinste sie an.



Bald duftete das ganze Haus nach leckerem Essen. Trunks sass am gedeckten Tisch und schaute nachdenklich seiner Mutter beim Kochen zu. Draussen entfaltete sich das Gewitter in seiner ganzen Macht. Der Regen klatschte in stürmischen Windböen an die Fenster. Der Sturm heulte durch die zerstörte Stadt. In kurzen Abständen zuckten grelle Blitze auf. Fast gleichzeitig knallten und grollten die Donner. Irgendwo im Haus knallte eine Tür oder ein Fenster zu, Scherben klirrten.

Trunks schaufelte hungrig das Essen in sich hinein. Grandios von der Auswahl der Lebensmittel war es nicht gerade, doch seine Mutter verstand es, aus dem Wenigen, das sie hatten, eine anständige Mahlzeit zustande zu bringen.



Plötzlich stand er erschrocken ruckartig auf. Ein lauter Donner knallte. Bulma liess erschrocken die Stäbchen fallen. Ihr Atem ging schnell und gehetzt. „Was ist denn los, Trunks?“ fragte sie ängstlich. „Sind es die Cyborgs?“ Trunks Gesichtsausdruck wechselte von Sorge über Angst zu Zorn und Wut. „Son-Gohan. Er hat plötzlich eine Menge Energie freigelassen. Er wollte noch ne Runde drehen, vielleicht ist er auf die Cyborgs gestossen. Ich muss ihm helfen!“ Er war schon aus der Küche gestürmt, als Bulma seine Worte realisierte. „Trunks, nein! Es ist viel zu gefährlich! Bleib hier!“ rief sie ihm nach. Ihre Stimme wurde zu einem Flüstern. „Bleib hier…!“ Voller Angst und erschöpft liess sie sich zurück auf den Stuhl fallen.

Trunks hatte sich sein Schwert geangelt und warf es sich auf den Rücken. Seine Jacke brauchte er nicht, es war noch viel zu heiss draussen. Son-Gohans Energie war ziemlich weit weg, in der Nachbarstadt. Etwa 5 Minuten Flug, schätzte Trunks. Wenn er sich beeilte, schaffte er es in 2 Minuten. Er rannte aus dem Haus und war sogleich klitschnass. Das Geräusch des Regens war unglaublich laut. Hinzu kamen noch die grellen Blitze und die grausam lauten Donner. Er hob vom Boden ab und flog hoch hinauf. Doch sogleich ging er wieder in Sinkflug, denn bei einem solchen Gewitter war es zu gefährlich, so hoch zu fliegen.

Son-Gohans Aura wurde schwächer. Trunks fluchte laut und gab noch mehr Power. „Mist, ich komm zu spät! Halt durch, Son-Gohan!“ schrie er in einen Donner hinein und liess die Westliche Hauptstadt hinter sich. Die Haare klebten an seiner Stirn, ebenso seine Kleider.

Da war die Stadt ja endlich! Trunks bekam es langsam aber sicher mit der blanken Angst zu tun, denn Son-Gohans Aura hatte rapide abgenommen. Wo war er denn bloss? Er kämpfte gegen eine Sturmböe und wurde von einem hellen Blitz geblendet. Waren da nicht eben zwei Gestalten davon geflogen? Er hoffte es nicht. Er konzentrierte sich stärker auf Son-Gohan, doch er konnte ihn nirgends finden. Seine Aura war weg. Trunks fluchte. Er ging noch etwas tiefer, um besser auf den Boden sehen zu können und begann fieberhaft Strasse um Strasse abzusuchen. Panik breitete sich in ihm aus.

Als der nächste Blitz zuckte, glaubte er, am Boden eine Gestalt liegen zu sehen. Er schluckte schwer und landete in einigen Metern Entfernung. Langsam ging er auf den leblosen Körper zu. Er achtete nicht mehr auf den Regen, hatte nur noch die Gestalt vor Augen. Wieder zuckte ein greller Blitz. Trunks erstarrte und sog entsetzt die Luft ein. Da lag Son-Gohan. Trunks wusste, dass er tot war. Er hatte es in seinen Augen gesehen, als der Blitz zuckte.

Nun stand er neben Son-Gohan, sah traurig auf seinen toten Freund hinab. Seine Knie gaben nach, er landete mit ihnen schwer in einer matschigen Pfütze.

„Es tut mir leid, Son-Gohan. Ich kam zu spät, um dir zu helfen.“ sagte er leise. „Warum musstest du auch noch sterben? Warum? Hat das denn nie ein Ende?“ Tränen stiegen ihm in die Augen, vermischten sich mit dem kalten Regen. Verbittert schlug er die Fäuste auf Son-Gohans Brustkorb, krallte sich an dessen nassen Kampfanzug fest und begann zu schluchzen. Er liess seiner Wut, einfach allem freien Lauf. Sein lauter, verzweifelter Schrei hallte durch die tote Stadt, wurde von einem Donner verschluckt.



Trunks fing an zu bibbern. Er wusste nicht, wie lange er so bei Son-Gohans Leiche gekniet war. Das Gewitter war weiter gezogen, doch es regnete immer noch in Strömen. Ihm war eiskalt, körperlich wie seelisch. Mühsam zwang er sich aufzustehen. Sein Körper wollte ihm nicht so recht gehorchen. Er hob Son-Gohans leblosen Körper auf und hob langsam ab.



Entlang der Küste war kein Wölkchen mehr am Himmel zu sehen, am Horizont zeichnete sich schon der erste helle Schimmer des Tages ab. Trunks flog auf das kleine Gebirge zu. Son-Gohan kam ihm unglaublich schwer vor. Schon bald sah er unter sich die dunkel schimmernde Fläche des kleinen Bergsees. Er landete unter den drei Tannen, in deren Schatten sie sich erst vor zwei Tagen ausgeruht hatten. Er schluckte einige Tränen runter und legte Son-Gohan sanft in das nasse Gras. Dann suchte er sich eine geeignete Stelle aus und schoss mit einem kleinen Ki-Ball ein Loch in die Nasse Erde. Es war gerade gross genug, um Son-Gohans Körper reinzulegen. Trunks deckte danach mit Bedacht das Loch wieder zu, schüttete die Erde darüber zu einem Hügel auf. Son-Gohan ruhte nun an seinem Lieblingsplatz.

Die Sonne ging auf und warf die ersten zaghaften Strahlen über die Bergkuppen. Trunks stand vor dem Hügel. Das Schwert mit festem Griff umklammernd vor sich. Ein sanfter Wind zerzauste seine feuchten Haare. Tränen rannen ihm die Wangen hinab. Er schniefte. „Ich werde dich rächen, Son-Gohan!“ sagte er laut. „Und ich werde die Cyborgs ein für alle Mal vernichten, das verspreche ich dir!“ Er berührte mit der rechten Hand ein letztes mal die frische Erde auf Son-Gohans Grabhügel, steckte sein Schwert ein und flog in die aufgehende Sonne davon.







So, das wars mal wieder! Kann sein, dass ihr euch wieder etwas gedulden müsst, bis der nächste teil kommt, ich komm im Moment nicht so zum schreiben (schule...)



cu, sweetAnimegirl
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