Fanfic: Was wäre wenn... VI
auf den Tisch. Weder Son Goku noch Son Gohan kannten nur eine dieser, doch das hinderte sie nicht daran sich damit den Bauch voll zu schlagen. Lakonnia folgte deren Beispiel lächelnd, wenn auch in wesentlich geringeren Ausmaß.
„Wow! Das war vielleicht gut, du kannst öfters kommen“, lobte Son Goku Lakonnia.
„Dankeschön, werde ich tun“, nickte diese und sah die wie abgewaschen wirkenden Teller und Schüsseln wie gebannt an. In diesen Tempo jemanden essen zu sehen, daran würde sie sich nie gewöhnen.
„Okay, ich muss dann jetzt wohl wieder gehen. Das nächste Mal wird mein Besuch länger ausfallen, aber ich muss noch zu Trunks, er muss mir meine Hausaufgaben erklären“, verabschiedete die Schwarzhaarige sich.
„Soll ich dich hinbringen?“, bot Son Goku an.
„Nein, das ist zwar sehr lieb von dir, aber sicher nicht Sinn und Zweck meiner Übung, ich muss gehen. Also, wir sehen uns Montag, Gohan.“
„Ja, auf wiedersehen!“, rief der Junge ihr winkend hinterher.
„Und du willst Freezer vernichtet haben? Ich hätte eigentlich erwartet, dass du mehr kannst als das, was du mir hier bietest!“ In Vegetas Stimme vereinten sich Spott und Herablassung und Trunks wusste, dass sein Vater das nicht nur zum Spaß sagte. Dabei gab er sich doch solche Mühe besser zu werden, aber er konnte nicht ewig nur bis zum Äußersten kämpfen, trotz all seiner Kraft war er noch ein Jugendlicher und keine Kampfmaschine. Er wollte ja trainieren, er wollte, nein er musste besser werden, seine eigenen Grenzen überschreiten, doch sein Vater verlangte einfach zu viel von ihm. Bei einer Schwerkraft von über 400G und das schon seit dem Morgen, war das Training mehr als nur hart. Aber aufgeben wollte er unter keinen Umständen, Schwäche zu zeigen war nichts mit dem man Vegeta beeindrucken konnte, also sammelte er seine ganze Kraft zusammen, um seinen Gegner wenigstens etwas entgegensetzen zu können. Er holte zu einem Schlag aus, dem Vegeta aber auswich und seinerseits Trunks genau in der Magengegend traf. Der Junge sackte zusammen, sein Atem ging unkontrollierbar und ihm schwanden die Sinne. Keuchend kniete er auf den Boden und war einzig darum bemüht, nicht sofort bewusstlos zu werden.
>Vielleicht habe ich etwas übertrieben<, dachte Vegeta bei sich, was er nie zugegeben hätte und betrachtete seinen Sohn besorgt, doch ließ er sich nichts anmerken.
„Vegeta, mein Schatz, kannst du mir mal helfen?“, hörte er die Stimme von Bulma durch den Lautsprecher und er öffnete die Tür, um nach draußen zu gehen.
Lakonnia betrachtete mit gespielt unschuldigen Blick, wie der Mann den Schwerkraftraum verließ. Bulma lächelte ihr kurz zu, ehe sie Vegeta um den Hals fiel, der das Mädchen misstrauisch beäugte.
„Vegeta! Ich muss etwas in der Werkstadt erledigen und kann den schweren Schrank nicht hochheben...“, bat Bulma und der Saiyajin stimmte dem, wenn auch vorgegeben unwillig, zu, und so gingen die beiden nach innen.
Trunks fühle, wie die Schwerkraft sich verringerte und er leichter atmen konnte, doch er war immer noch zu erschöpft sich aufzurichten.
„O Shit! Hey! Ist alles in Ordnung mit dir?“, hörte er plötzlich Lakonnias Stimme.
„Das... das wäre etwas übertrieben“, lächelte er schwach und das Mädchen half ihm hoch.
„Na der kann was erleben! Warte mal, wo hab ich sie nur?“, murmelte Lakonnia vor sich hin und suchte ihre Taschen ab, bis sie etwas gefunden hatte. „Ah, da sind sie ja. Hier nimm eine!“ Mit diesen Worten hielt sie den Jungen eine magische Bohne hin. Trunks sah sie dankbar an und aß die Bohne. Sofort fühlte er sich wieder frisch und unbeschädigt.
„Danke!“, sagte er, doch Lakonnia hob abwehrend die Hände.
„Du kannst dich später bei mir bedanken, ich hab jetzt noch was zu erledigen!“ Kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, als sie auch schon ins Innere der Capsule Corporation stürmte, ungeachtet der aufhaltenden Worte Trunks.
„Vegeta! Soll ich dir mal was sagen?“, fragte das Mädchen den Saiyajinprinzen, der sie vollkommen desinteressiert ansah und Bulma bedeutete den Raum zu verlassen, was sie auch machte, wenn auch mit einem unguten Gefühl.
„Es wäre mir am liebsten, wenn du gar nichts sagen würdest“, meinte er hochnäsig.
„O, aber ich habe dir eine ganze Menge zu sagen! Weißt du was du bist, du bist ein arroganter, ignoranter Mistkerl. Dir ist völlig egal, was mit anderen passiert, Hauptsache du kannst dein bescheuertes Training machen. Du solltest dich zurückhalten, denn als Vater bist du eine totale Niete, und ich würde Bulma raten in Zukunft die Finger von dir zu lassen, wenn sie nicht will, dass ihr nächstes Kind ebenso behandelt wird wie das jetzige. Ich wundere mich nur, dass du den Kleinen noch nicht zum Training eingespannt hast. Du bist einfach nur krank und das einzige Gute was du zustande bringst ist ein Sohn, den du wie den letzten Dreck behandelst!“ Lakonnias Stimme war während sie sprach immer lauter geworden und ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, denn man konnte Vegeta ansehen, dass er wütend wurde.
„Was denkst du dir eigentlich? Meinst du etwa mich kritisieren zu müssen? Das lasse ich mir von einer Rotzgöre wie dir nicht bieten! Ich habe es überhaupt nicht nötig mich von einer Unterklasse-Kämpferin so anschreien zu lassen und wären wir hier nicht im Haus könntest du etwas erleben!“, donnerte Vegeta, dass die Wände bebten.
„Wir können gerne nach draußen gehen! Dann werde ich dir was geben, von wegen Unterklasse-Kämpferin! Was du brauchst ist eine gehörige Abreibung, dass du mal weißt wie er sich immer fühlt!“, schrie Lakonnia zurück.
„Okay, Kinder, es reicht jetzt!“, hörten die beiden Bulmas tadelnde Stimme.
„Mir reicht es noch lange nicht!“, entgegnete Vegeta, doch jedes weitere Wort wurde in einem innigen Kuss Bulmas erstickt. Lakonnia wusste, dass Bulma das für sie getan hatte, auch wenn sie die Unterhaltung mit dem Saiyajin nur zu gerne unter freien Himmel weitergeführt hätte. So aber verließ sie die Werkstadt, wo sie auf Trunks traf.
„Du solltest dich nicht immer mit ihm anlegen, er lässt sich zu leicht reizen!“, meinte er und ging dann zusammen mit ihr auf sein Zimmer.
„Du bleibst wohl immer die Ruhe in Person, was? Ich frage mich, wie du es mit ihm aushältst!“, schüttelte sie den Kopf und auch wenn sie es nicht einmal sich selbst eingestand, war ihr Zorn dank Trunks Gegenwart auf einmal wie weggeblasen.
„Warum bist du eigentlich hier, sicher nicht um die mit Vater zu streiten, oder?“, wechselte Trunks das Thema.
„Nein, ich bin hier, weil ich dich fragen wollte, ob du mir bei meinen Hausaufgaben hilfst. Wir schreiben morgen eine Probe und ich verstehe das nicht so ganz“, entgegnete sie lächelnd.
„Klar helfe ich dir, zumindest soweit ich kann!“, nickte Trunks.
Es war bereits dunkel, als Lakonnia freudig verkündete, dass sie nun den vollen Durchblick hatte und genau in dem Moment rief Trunks Großmuter zum Abendessen.
„Lakonnia, hab ich das richtig verstanden, du darfst weder fliegen, noch teleportieren?“, begann Bulma das Gespräch am Abendbrottisch.
„Ja, das ist richtig, ich habe mit Piccolo gewettet“, bejahte das Mädchen das und war froh, dass Vegeta es vorgezogen hatte, nicht zum Essen zu erscheinen.
„Ihr macht vielleicht Sachen!“, meinte Mrs. Briefs.
„Aber das bedeutet, du musst den ganze Weg zurück laufen und morgen wieder hierher, weil du Unterricht hast. Weißt du was, du kannst doch hier übernachten!“, fiel Bulma plötzlich ein.
„Ähm... , das ist sehr freundlich, aber...“, wollte Lakonnia wiedersprechen, doch die junge Frau ließ sie nicht weiterreden.
„Ach Quatsch, ich rufe bei deiner Schwester an und sage ihr bescheid, deine Schulsachen hast du ja dabei, also, wo ist das Problem? Du kannst bei Trunks im Zimmer schlafen, ich wette er überlässt es dir gerne und übernachtet heute in einem der Gästezimmer. Ich werde dir bis Morgen ein Zimmer herrichten, schließlich wohnst du ja offiziell hier!“, meinte Bulma und sowohl Trunks als auch Lakonnia blickten errötet zu Boden.
Die beiden saßen noch gemeinsam im Gästezimmer, wo Trunks die Nacht verbringen würde und gingen ei n letztes Mal das Gelernte durch.
„Trunks? Darf ich dich etwas fragen?“, erklang Lakonnias Stimme unsicher, nachdem die damit fertig waren, aber, wie der Junge feststellte, mit einem lieblichen Unterton.
„Klar!“, antwortete er.
„Warum bist du noch hier? Nicht das ich will, das du fort gehst...“, sie stoppte für einen Moment und musste gestehen, dass dies eine schreckliche Vorstellung war, doch sie fasste sich wieder und fuhr fort, „... aber was hält dich hier? Warum kehrst du nicht in deine Zukunft zurück?“ Irgendetwas in ihm wollte, dass er sagte, dass es wegen ihr war, doch Trunks wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde. Vielleicht machte sie sich über ihn lustig. Also antwortete er mit dem zweiten und vernünftigeren Grund.
„Ich muss noch viel stärker werden und zuhause habe ich keinen Trainer mehr, ich bin der einige Krieger und ich bin zu schwach um die Cyborgs zu besiegen, geschweige denn Cell. Wenn ich den Frieden wiederherstellen will, dann muss ich meine Kampfkraft um einiges steigern.“
„Es tut mir leid!“ Lakonnias Stimme war fast nur ein Flüstern.
„Wie meinst du das?“, wunderte Trunk sich.
„Es tut mir leid, dass ich dich immer vom Training ablenken, es tut mir leid, dass ich dir so viele Umstände mache, es tut mir leid, dass du dich um mich kümmern musste. Es tut mir leid!“, verdeutlichte sie es ihm verzweifelt und